Buffalo Sabres: Eine spannende Saison steht bevor
Die Buffalo Sabres bereiten sich intensiv auf die neue Spielzeit vor. Am Mittwoch startet das erste Training des Rookie-Camps und läutet damit inoffiziell die Eishockey-Saison im Westen von New York ein. Das Training der Veteranen beginnt am 18. September, gefolgt von der Vorbereitung auf die Vorsaison. Der Höhepunkt bisher: Die Reise nach Deutschland am 24. September als Teil der Global Series, um die Saison in Prag zu starten.
Die Erwartungen und Fragen der Fans sind groß. Nach 11 Saisons ohne Playoff-Teilnahme, die längste Durststrecke in der NHL, hoffen viele auf eine Wende. Besonders brisant ist das Thema der Gehaltsobergrenze. Trotz der Aussagen von Eigentümer Terry Pegula, es gäbe kein Limit für Ausgaben, verfügen die Sabres über 8,5 Millionen Dollar ungenutzten Spielraum, selbst im "win-now"-Modus.
Pegula hatte einst Kevyn Adams als General Manager ernannt, ohne eine Suche durchzuführen. In den vier Jahren seitdem zeigten sich gemischte Ergebnisse. Trotz Bekundungen, dem Team alle Ressourcen bereitzustellen, bleibt die Frage, warum so viel Gehaltskapazität ungenutzt bleibt. In einer Liga, in der Kapazität eine knappe Ressource ist, werfen die Sabres Bedenken auf.
Sollte Adams nach fünf Spielzeiten ohne Playoff-Teilnahme unter Druck geraten? Es scheint unklar, da Pegula seit 2020 keine öffentlichen Aussagen zu seinem Eishockey-Team gemacht hat. Trotz Adams' bisherigen Misserfolgen wäre eine Entlassung wohl nur bei katastrophalem Saisonstart absehbar.
Die jüngst getätigte Wahl von Lindy Ruff als Trainer verleiht den Dingen zusätzliche Würze. Pegula wird vermutlich dem langjährigen Trainer ausreichend Chancen geben, bevor er drastische Schritte erwägt. Persönliche Herausforderungen wie die medizinische Situation seiner Frau, zusätzlich zu den Anforderungen durch den Bau eines neuen Stadions für die Buffalo Bills und Renovierungen der Sabres-Arena, lassen Pegulas Handlungen schwer vorhersehbar erscheinen.
Derweil bereitet der kürzliche Handel von Matt Savoie den Fans Bauchschmerzen. Buffaloer Sportfans haben leidvolle Erfahrungen mit Trades gemacht, die später bedauert wurden. Doch der Tausch um Ryan McLeod könnte sich als notwendig und vorteilhaft erweisen, um die Mannschaft sinnvoll zu ergänzen.
Auch über mögliche große Trades, die Buffalo tätigen könnte, wird spekuliert. Ein heißer Kandidat: Winnipeg Jets Flügelspieler Nikolaj Ehlers. Die Sabres haben sowohl die Gehaltskapazität als auch das Potential, solche Spieler zu akquirieren, wobei Ehlers die idealen Voraussetzungen besitzt, um die Sabres voranzubringen.
Rasmus Dahlin als Kapitän des Teams wirkt wie eine beschlossene Sache. Sein Engagement und Führungsqualitäten, sowohl auf als auch neben dem Eis, machen ihn zur logischen Wahl.
Jack Eichel, ehemaliger Sabres-Spieler, äußerte jüngst den Wunsch nach einem "win-now"-Ansatz. Sein Lob für die Golden Knights zeigt, wie sehr Spieler ein Team schätzen, das den sofortigen Erfolg anstrebt. Dies könnte ein Denkanstoß für die Sabres sein, ein Umfeld zu schaffen, das Spitzenkräfte anzieht und hält.