Bürokratischer Ballast: Deutsche Unternehmen kämpfen mit Kosten
Eine aktuelle Befragung des Ifo-Instituts in München hat ergeben, dass deutsche Unternehmen durchschnittlich 6 Prozent ihres Umsatzes für Bürokratiekosten aufwenden. Diese erhebliche Belastung wurde durch eine Umfrage unter 437 Führungskräften im Mai festgestellt, deren Ergebnisse erst kürzlich an die Öffentlichkeit gelangten.
Beeindruckend ist die Zahl der Unternehmen – beinahe 80 Prozent – die externe Dienstleister zur Bewältigung des bürokratischen Aufwands hinzuziehen. Besonders groß ist der Aufwand für Berichts-, Informations-, Dokumentations- und Meldepflichten, was die wirtschaftliche Flexibilität der Betriebe stark beeinträchtigen kann.
Die Studienautoren unterstreichen in ihrem Bericht die tiefe Unzufriedenheit der Unternehmer. Viele Geschäftsleute monieren, dass die Vielzahl an bürokratischen Aufgaben ihren Personalaufwand steigern, die Reaktionsgeschwindigkeit mindern und die unternehmerische Freiheit einschränken. Zudem ist die mangelnde Umsetzung bekannter Entbürokratisierungsvorschläge ein wiederkehrender Kritikpunkt.