BSW: Sahra Wagenknechts neue Bewegung erobert die politische Bühne
Das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) erweist sich als Senkrechtstarter unter den politischen Parteien. Ihr Konzept, sich kritisch über Migration zu äußern, ohne als rechts und rückständig wahrgenommen zu werden, scheint auf breite Zustimmung zu stoßen. Im Zentrum der Bewegung steht Sahra Wagenknecht, die charismatische Politikerin, die sich dieses Projekts annimmt. Mit einer pragmatischen und doch visionären Herangehensweise stellt Wagenknecht allerdings Bedingungen an potenzielle Koalitionspartner, die kaum erfüllbar erscheinen und teils realitätsfremd wirken. So forderte sie etwa Friedensverhandlungen mit Moskau, eine Aufgabe, die nicht von Landesregierungen in Dresden oder Erfurt initiiert werden kann. Ebenso wenig könnten diese Regierungen Raketenstationierungen verhindern. Im Grunde benötigen die Menschen vor allem eines: demokratisch legitimierte und funktionierende Regierungen, die sich den wirklichen Herausforderungen annehmen. Inwieweit Wagenknecht dieser Notwendigkeit Rechnung trägt, wird sich noch zeigen. Die Wahrscheinlichkeit, dass ihr diese Aspekte gleichgültig sind, scheint jedoch hoch zu sein. - BSW