Britischer Dienstleistungssektor kämpft mit schwächelnder Stimmung
Der britische Dienstleistungssektor verzeichnet im November den dritten Monat in Folge eine verschlechterte Stimmungslage, wobei der niedrigste Punktestand seit über einem Jahr erreicht wurde. Der Einkaufsmanagerindex von S&P Global sank im Vergleich zum Vormonat um 1,2 Punkte und liegt nun bei 50,8 Punkten, wie aus einer zweiten Schätzung von S&P am Mittwoch hervorgeht.
Damit wird der Wert aus dem Oktober 2023 unterschritten. Ursprünglich war in einer ersten Schätzung ein noch stärkerer Rückgang auf 50,0 Punkte prognostiziert worden. Viele Volkswirte hatten erwartet, dass diese Erstschätzung bestätigt werden würde.
Trotz der erneuten Dämpfung befindet sich der Index allerdings weiterhin knapp über der Wachstumsmarke von 50 Punkten, was auf eine leichte Expansion im bedeutenden britischen Dienstleistungssektor hinweist. Laut Tim Moore, einem Experten von S&P Global, zeigt die Umfrage, dass das Wachstum der Geschäftstätigkeit im Dienstleistungsbereich stagniert.
Dies sei auf schwächere Vertriebspipelines, Kürzungen bei neuen Projekten und eine gesteigerte Vorsicht der Kunden zurückzuführen. Im November sank außerdem der Indikator für die Gesamtwirtschaft laut der zweiten Schätzung um 1,3 Punkte auf 50,5 Punkte, nachdem ursprünglich ein Wert von 49,9 Punkten gemessen wurde.