Brenntag unter Druck: Sparmaßnahmen und Stellenabbau als Antwort auf schwache Konjunktur
Der Chemikalienhändler Brenntag spürt weiterhin die Auswirkungen der anhaltend schwachen Konjunktur. Im dritten Quartal mussten sowohl der Umsatz als auch das operative Ergebnis deutliche Rückgänge hinnehmen. Angesichts der schwierigen Marktbedingungen sieht sich der neue Unternehmenschef Jens Birgersson herausgefordert: 'Meine ersten Monate waren von schwierigen Marktbedingungen geprägt, ohne dass kurzfristig Anzeichen für eine Verbesserung zu erkennen waren', erklärte er laut einer Unternehmensmitteilung.
Das Essener Dax-Unternehmen rechnet nun damit, das untere Ende der gesenkten Prognosespanne für das bereinigte EBITA von 950 Millionen bis 1,05 Milliarden Euro zu erreichen. Um dem wirtschaftlichen Druck zu begegnen, plant Brenntag weitere Sparmaßnahmen und schließt auch einen Stellenabbau nicht aus. Diese Maßnahmen sollen helfen, das Unternehmen wetterfest für die kommenden Monate zu machen.
Im Detail gab das Unternehmen bekannt, dass der Umsatz im dritten Quartal im Vergleich zum Vorjahr um 8,6 Prozent auf 3,7 Milliarden Euro gesunken ist. Neben der schwachen Nachfrage trugen zudem ungünstige Wechselkurse zur Belastung der Erlöse bei. Noch düsterer sieht es beim operativen Gewinn aus: Dieser ging um 13,6 Prozent auf 243 Millionen Euro zurück. Unter dem Strich verblieb ein Gewinn von 113,1 Millionen Euro für die Aktionäre, nach 118,2 Millionen Euro im Vorjahr.

