BMW korrigiert Prognose: Herausforderungen in China belasten Ergebnisse
Der bayerische Automobilhersteller BMW hat seine Jahresprognose nach unten angepasst und rechnet nun mit einem Vorsteuergewinn, der leicht unter dem Vorjahresniveau liegt. Diese Entscheidung reflektiert insbesondere die enttäuschende Absatzentwicklung im wichtigen chinesischen Markt im dritten Quartal, wie das Unternehmen kürzlich in einer Ad-hoc-Meldung bekanntgab. Die unerwartet schwachen Verkaufszahlen in China veranlassen BMW dazu, auch für das vierte Quartal niedrige Erwartungen zu setzen. Darüber hinaus sieht sich das Unternehmen gezwungen, seine Händler in China finanziell zu unterstützen.
Eine weitere Herausforderung stellt die Verschiebung der für das laufende Jahr erwarteten Zollrückerstattungen dar, die nun erst 2026 von den amerikanischen und deutschen Behörden erwartet werden. Dies hat zu einer signifikanten Reduzierung der Prognose für den Free-Cash-Flow geführt.
Interessanterweise hatte BMW nur wenige Stunden vor dieser Prognoseänderung noch über ein Absatzplus von knapp 9 Prozent im dritten Quartal berichtet. Dieses Wachstum wurde allerdings durch ein schwaches Vorjahresquartal begünstigt, das durch Bremsprobleme beeinträchtigt war, die die Auslieferung zahlreicher Fahrzeuge verhindert hatten. In China sank der Absatz jedoch um 0,4 Prozent, was die Herausforderungen in diesem Schlüsselmarkt verdeutlicht.

