Block-Gruppen-Chef kritisiert Art der Staatshilfen

Hamburg (dts) - Der Chef der Block Gruppe und Betreiber des Hotels Grand Elysée in Hamburg, Stephan von Bülow, kritisiert die Art der Staatshilfen und spricht von großer Frustration. "Erst werden Hilfen versprochen und dann im Nachhinein hohe Hürden gesetzt", sagte von Bülow der "Welt" (Samstagausgabe). Der Manager ist zugleich Vorstandsmitglied des Branchenverbands Dehoga.

Derzeit sei noch nicht absehbar, ob sein eigenes Unternehmen die Novemberhilfen der Bundesregierung erhalten werde. "Für uns sind die Kriterien eindeutig. Wir haben Verluste erwirtschaftet, und wir benötigen die Hilfen", sagte von Bülow. Doch nun komme es auf die Art der Berechnung an. Im Detail geht es um die Höhe weiterer Geschäftsaktivitäten der Block Gruppe neben der Hotellerie und Gastronomie mit ihren 54 Steakhäusern. Unternehmenschef von Bülow hofft auf Unterstützung in einem zweistelligen Millionen-Euro-Betrag. "Von den zugesagten 15 Milliarden Euro ist bislang gerade einmal eine Milliarde Euro an Hilfsgeldern geflossen", beklagte der Manager. Das Unternehmen hat vor einigen Monaten bereits Klage vor dem Verwaltungsgericht in Hamburg eingereicht. "Die Klage auf Entschädigung für entstandene Verluste zieht sich hin", sagte von Bülow zum Stand der Dinge. Es gehe dabei um die Verhältnismäßigkeit der Verordnung für die Schließungen. "Wir sehen darin einen Eingriff in die Grundrechte des Eigentums", sagte der Manager der "Welt". Die Belastung durch die Coronakrise müsse von allen getragen werden und nicht nur von den Betrieben. "Für viele Hotels und Restaurants geht es um das nackte Überleben", sagte der Hotelier. Jeder vierte Unternehmer erwäge eine Schließung. "Es wird ein ganz stilles Sterben von Betrieben in der Gastronomie und Hotellerie geben", sagte von Bülow. Im eigenen Hotel Grand Elysée sei die Lage dramatisch. "Wir haben derzeit eine Zimmerbelegung im niedrigen einstelligen Prozentbereich", sagte von Bülow. Nötig für eine wirtschaftliche Arbeit seien jedoch 45 Prozent. Der Verlust der Block Gruppe für 2020 liege im unteren zweistelligen Millionen-Euro-Bereich und stamme überproportional aus dem Hotelbetrieb.
Wirtschaft / DEU / Unternehmen / Wirtschaftskrise / Reise
16.01.2021 · 05:00 Uhr
[6 Kommentare]
 
Erneut schwere Kämpfe im Norden Gazas
Gaza (dpa) - Israels Streitkräfte haben sich im Norden des Gazastreifens, wo sie die […] (00)
Wie sicher wird die Fußball-EM?
Berlin (dpa) - Millionen Gäste aus aller Welt, volle Stadien und Gedränge beim Public Viewing: […] (01)
Drohnen fliegen pausenlos mit Solarenergie: Extrem dünne Zellen fallen praktisch nicht ins Gewicht
Drohnen, Flugzeuge, Autos, tragbare Elektronik und andere Stromverbraucher können künftig von […] (00)
Lang ersehnt: Dead Island 2 jetzt auf Steam spielbar!
Dead Island 2 – das millionenfach verkaufte First-Person-Action-RPG – ist ab sofort auch auf […] (00)
HP Inc. – OMEN 17 Gaming Laptop & neues Zubehör von HyperX für das perfekte Gaming Erlebnis
HP Inc. baut sein Gaming-Portfolio weiter aus. Das neue OMEN 17 Gaming Laptop wurde entwickelt, […] (00)
Senat stimmte für TikTok-Verkauf
Am Dienstag stimmte der US-Senat für einen Gesetzesentwurf, der ein landesweites Verbot der chinesischen […] (00)
 
 
Suchbegriff

Diese Woche
25.04.2024(Heute)
24.04.2024(Gestern)
23.04.2024(Di)
22.04.2024(Mo)
Letzte Woche
Vorletzte Woche
Top News