Bitcoin: Auf Rekordkurs trotz globaler Unsicherheiten
Die älteste und bekannteste Kryptowährung, der Bitcoin, setzt seine Rekordjagd fort und erreichte auf der Handelsplattform Bitstamp eine neue Höchstmarke von fast 125.900 US-Dollar. Dies geschieht inmitten global wachsender fiskalischer Spannungen, die sowohl die Märkte als auch die Investoren in Aufruhr versetzen.
In den USA führte die politische Pattsituation zu einem teilweisen Stillstand der Regierungsgeschäfte, nachdem im Senat die Abstimmungen über neue Haushaltsentwürfe scheiterten. Dies könnte die Wirtschaft des Landes empfindlich treffen, sollte die Lähmung der Regierungsgeschäfte anhalten. Gleichzeitig verschärft sich die politische Lage in Frankreich, nachdem der neue Premierminister Sébastien Lecornu nach nur vier Wochen im Amt zurücktrat.
Anleger suchen in dieser unsicheren Phase verstärkt Zuflucht in vermeintlich sicheren Anlageklassen wie Gold, Silber und zunehmend auch in Kryptowährungen. Der Run auf den Bitcoin wird befeuert durch die Unsicherheiten in Washington und die Sorge vor einer beständigen Entwertung des US-Dollars. Wie der Experte Timo Emden von Emden Research betont, wird Bitcoin als ein dezentraler und begrenzter Vermögenswert, abseits traditioneller Märkte, angesehen.
Dennoch mahnt Emden zur Vorsicht: Angesichts der ambitionierten Kursniveaus könnten baldige Gewinnmitnahmen erfolgen. Ein Abrutschen unter die psychologisch bedeutende Marke von 120.000 US-Dollar sollte Anleger nicht überraschen.

