Billionäre übertreffen weltweite Aktienmärkte: Ein Einblick in den "Billionaire Ambitions Report" 2024
Es scheint, dass Billionäre den globalen Aktienmärkten den Rang abgelaufen haben, wie der kürzlich veröffentlichte "Billionaire Ambitions Report" 2024 von UBS zeigt. Zwischen 2015 und 2024 verzeichnete das gesamte milliardenschwere Vermögen weltweit einen Anstieg um beeindruckende 121% von 6,3 Billionen auf 14 Billionen US-Dollar.
Im Vergleich dazu legte der MSCI AC World Index im gleichen Zeitraum lediglich um 73% zu. Der S&P 500 kam mit einem Wachstum von etwa 77% nur unwesentlich besser weg. Die UBS-Studie gibt auch Aufschluss darüber, wie die Superreichen ihren Wohlstand in der sich wandelnden Zinslandschaft der Zentralbanken in den USA und der Eurozone sichern wollen.
Im kommenden Jahr planen 43% der befragten Billionäre, ihr Engagement in Immobilien zu erhöhen, während 42% in entwickelte Marktequities investieren möchten. Für sicherere Häfen halten es 40% für sinnvoll, ihr Engagement in Gold und Edelmetalle auszuweiten, und 31% beabsichtigen, ihre Barmittel zu erhöhen.
Alternativen Investments bleiben ebenfalls attraktiv: 38% streben eine Aufstockung direkter Private-Equity-Beteiligungen an. Obwohl 28% planen, Private-Equity-Fonds bzw. Dachfonds zu erhöhen, möchten 34% diese reduzieren. In Infrastruktur wollen 26% investieren, während private Schuldtitel von 35% bevorzugt werden.
Besonders bemerkenswert: Fast ein Drittel der Befragten, also 32%, zeigt gesteigertes Interesse an Kunst und Antiquitäten, gegenüber nur 11% im Vorjahr. Nordamerika bleibt der bevorzugte Investitionsstandort der Superreichen. 80% der Befragten setzen in den nächsten zwölf Monaten auf diese Region, vor allem aufgrund technologischer Innovationen und Energiesicherheit.
Auf fünf Jahre gesehen bleibt Nordamerika für 68% der Befragten vorn, während nur 11% in China Chancen sehen. Schließlich hob UBS hervor, dass das Vermögen nordamerikanischer Milliardäre zwischen 2015 und 2020 um 52,7% auf 3,8 Billionen US-Dollar stieg und zwischen 2020 und 2024 um weitere 58,5% auf 6,1 Billionen US-Dollar.
Die Region beherbergt zudem den größten Anteil der 100 reichsten Milliardäre der Welt.

