Bericht: 4,1 Millionen Arbeitnehmer im unteren Entgeltbereich tätig

Berlin (dts) - In Deutschland gibt es rund 4,1 Millionen Arbeitnehmer (ohne Auszubildende), die weniger als 1.926 Euro brutto im Monat verdienen und die damit mit ihrem Einkommen im unteren Entgeltbereich lagen. Dies geht aus einer Antwort der Bundesagentur für Arbeit (BA) auf eine Anfrage des Linkspartei-Bundestagsabgeordneten Klaus Ernst hervor, die der "Welt" vorliegt. Die Zahlen der BA beziehen sich auf den Stichtag 31. Dezember 2012. Insgesamt verdienten laut BA 20,6 Prozent aller Arbeitnehmer in Deutschland im Jahr 2012 weniger als 1.926 Euro im Monat.

Besonders hoch ist der Anteil in Ostdeutschland: In Mecklenburg-Vorpommern arbeitet demnach fast jeder zweite Beschäftigte im unteren Entgeltbereich. 43,7 Prozent aller Arbeitnehmer in Mecklenburg-Vorpommern verdienten im vergangenen Jahr weniger als 1.926 Euro. Auch in allen anderen ostdeutschen Flächenländern liegt der Anteil der Niedrigverdiener über 40 Prozent. Lediglich im Stadtstaat Berlin sind es mit 25,8 Prozent aller Beschäftigten deutlich weniger. "Im Osten ist Niedriglohn Normalfall. Das ist ein untragbarer Zustand", sagte Klaus Ernst, Fraktionsvize der Linkspartei im Bundestag. "Der Mindestlohn muss schnell kommen und schnell steigen. Die Ausnahmen schließen den Osten bis 2017 praktisch flächendeckend aus. Sie müssen alle weg", sagte Ernst. Im Westen ist der Anteil geringverdienender Arbeitnehmer deutlich geringer als im Osten. Am höchsten ist die Quote in Schleswig-Holstein mit 22,1 Prozent, gefolgt von Niedersachsen mit 20,4 und Bremen mit 17 Prozent. Die wenigsten Niedriglöhner gibt es in Baden-Württemberg. Dort arbeiteten lediglich 14 Prozent aller Arbeitnehmer für weniger als 1.926 Euro im Monat.
Politik / DEU / Arbeitsmarkt
19.01.2014 · 13:00 Uhr
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