Bayer gewinnt weiteren Glyphosat-Prozess in den USA
Bayer hat in den laufenden Rechtsstreitigkeiten um die angeblichen Krebsrisiken seiner glyphosathaltigen Unkrautvernichter einen weiteren wichtigen Erfolg erzielt. Eine Geschworenen-Jury in Philadelphia entschied zugunsten des deutschen Agrarchemie- und Pharmakonzerns, wie das Unternehmen in der Nacht zum Donnerstag mitteilte. Damit hat Bayer 14 der letzten 20 Verfahren für sich entschieden.
Die Aktie des DAX-Konzerns zeigte sich nach der positiven Nachricht zunächst stabil und legte im XETRA-Handel zeitweise zu. Dennoch schloss der Kurs mit einem leichten Minus von 0,81 Prozent bei 26,79 Euro.
Die seit Jahren anhaltende Klagewelle um Glyphosat hat Bayer bereits Milliarden gekostet. Jetzt hofft das Unternehmen auf eine Grundsatzentscheidung des Obersten Gerichtshofs der USA.
In jüngster Zeit haben verschiedene US-Berufungsgerichte unterschiedliche Urteile dazu gefällt, ob bundesweite Regelungen zu Warnhinweisen Vorrang vor denen der einzelnen Bundesstaaten haben. Sollte der Supreme Court den Fall annehmen und zugunsten von Bayer entscheiden, könnte das Unternehmen das Kapitel Glyphosat dauerhaft abschließen.