BASF plant Neuausrichtung – Agrarchemie-Börsengang im Gespräch
Der Chemiekonzern BASF steht vor einer umfassenden Neuausrichtung. Insbesondere die Bereiche Agrarchemie und Beschichtungen sollen restrukturiert werden, wie Bloomberg unter Berufung auf vertraute Quellen berichtet. Investoren reagierten positiv auf diese Nachricht, die Aktie legte am Mittwoch zeitweise um bis zu 5,8 Prozent zu.
Der neue Vorstandsvorsitzende Markus Kamieth will demnach auf dem Kapitalmarkttag am 26. und 27. September konkrete Pläne zur strategischen Neuausrichtung präsentieren. Besonders im Fokus stehen ein möglicher Börsengang der Agrarchemiesparte, deren Wert auf bis zu 20 Milliarden Euro geschätzt wird, sowie mögliche Teilverkäufe im Bereich Beschichtungen.
Die Maßnahmen sollen signifikante Kosteneinsparungen und eine Entschuldung des Konzerns ermöglichen. Auch die Dividendenpolitik könnte überdacht werden. Laut dem Bericht soll BASF zudem neue Informationen zum kriselnden Batteriegeschäft vorstellen, das ebenfalls auf dem Kapitalmarkttag thematisiert wird.
Bereits im vergangenen Jahr hatte BASF erste Schritte zur Ausgliederung bestimmter Sparten eingeleitet. Ein großer Teil des Öl- und Gasgeschäfts wurde damals verkauft. Der Chemiekonzern kämpft weiterhin mit rückläufigen Gewinnen und einem schwierigen Marktumfeld, insbesondere in der Agrarchemie.