Baltimore Ravens: Navigieren durch Potenziale und Herausforderungen im Training
Die Baltimore Ravens befinden sich mitten im Trainingslager und der Kader nimmt allmählich Gestalt an. Die Verantwortlichen haben bereits eine klare Vorstellung davon, welche Positionen gut aufgestellt sind und wo noch Handlungsbedarf besteht. Besonders stark zeigt sich das Team beim Tight End und in der Defensive Line, während die Secondary vor Talent nur so strotzt.
Andere Positionen verfügen über ausreichende Tiefe, könnten jedoch bei Verletzungen oder schwachen Leistungen jüngerer Spieler kritisch werden. Die Ravens haben derzeit knapp sieben Millionen Dollar an verfügbaren Gehaltsobergrenzen, benötigen aber wohl mehr Flexibilität, um durch die Saison zu kommen. Verschiedene Verträge könnten umstrukturiert werden, doch das Team muss weise wählen, ob eine Verstärkung wirklich nötig ist.
### Moderate Besorgnis unter Beobachtung
Coach John Harbaugh hat Veteran Josh Johnson zum zweiten Quarterback hinter Lamar Jackson erklärt. Johnson wird von den Ravens geschätzt, besonders für seine Erfahrung und Professionalität. Dennoch gibt es Stimmen, die eine Verpflichtung des Free Agents Ryan Tannehill in Erwägung ziehen – besonders wenn Jackson für einige Spiele ausfallen sollte. Johnson wird als zuverlässig genug eingeschätzt, aber eine langfristige Verletzung von Jackson würde die Super Bowl-Ambitionen des Teams wohl zunichtemachen.
### Niedrige Besorgnis in den Hinterreihen
Im Running Back-Bereich hat Derrick Henry als Hauptakteur das Sagen. Rasheen Ali und Owen Wright kämpfen um die Rolle des dritten Running Backs. Obwohl der Markt noch einige erfahrene Spieler wie Dalvin Cook oder Jerick McKinnon bietet, wird dieser Zukauf als überflüssiger Luxus betrachtet. Henry und Hill sollen das Rückgrat bilden, während die jungen Spieler weiter auf ihre Chance warten.
### Tiefenbalance bei den Receivern
Das Wide Receiver-Korps der Ravens, inklusive Zay Flowers und Rashod Bateman, muss sich gegen Verletzungen absichern. Trotz der Verfügbarkeit erfahrener Receiver wie Michael Thomas und Julio Jones scheint das Team zufrieden mit seiner aktuellen Besetzung, solange keine schwerwiegenden Ausfälle auftreten.
### Baustellen in der Offensive Line
Bei der Offensive Line herrscht Unsicherheit an mehreren Positionen. Rookie Andrew Vorhees hat sich als Starting Left Guard etabliert. Die Besetzung des Right Tackles und des Right Guards bleibt jedoch ein Rätsel. Die Verantwortlichen müssen wohl interne Lösungen finden, da der Markt für hochwertige Linemen derzeit begrenzt ist.
### Nachwuchs gefragt bei den Edge Rushers
Der Verlust von Malik Hamm erhöht den Druck auf die jungen Edge Rusher. Kyle Van Noy und Odafe Oweh sind die vorgesehenen Starter, mit David Ojabo und Tavius Robinson in unterstützenden Rollen. Die Ravens benötigen zusätzliche Qualität, um die Lücke, die Jadeveon Clowney hinterlassen hat, zu füllen. Veteranen wie Yannick Ngakoue und Carl Lawson stehen zur Verfügung, aber Baltimore möchte zunächst den jungen Spielern eine Chance geben.
Die Ravens stehen also vor der Herausforderung, ihren Kader optimal abzustimmen, um für die kommende Saison gerüstet zu sein. Maßvolle Anpassungen und kluge Personalentscheidungen könnten entscheidend sein, um im Wettbewerb ganz vorne mitzuspielen.