Berlin (dts) - Grünen-Kanzlerkandidatin Annalena Baerbock will Pflegeheime nur noch mit Geld aus der Pflegeversicherung unterstützen, wenn sie ihren Beschäftigten Tariflöhne zahlen. Öffentliche Aufträge dürften "nur noch an Unternehmen vergeben werden, die mindestens Tariflöhne zahlen", sagte sie ...

Kommentare

(13) k140791 · 30. April 2021
Was ich an den durchaus interessanten Baerbockschen Ideen immer vermisse, ist die konkrete Finanzierbarkeit. Wo das Geld herkommen soll, da fängt sie meist an rumzueiern.
(12) Wasweissdennich · 30. April 2021
@11 da sind in den Tarifverträgen die ich in meinem Umfeld habe alle Stufen erheblich über dem Pflegemindestlohn <link> - auch über den Grenzen die erst ab April 2022 gelten
(11) Pontius · 30. April 2021
@10 Ich hoffe doch, dass der Tarifvertrag dem Mindestlohn entspricht - sonst gänge es zu Lasten der Beitragszahler (sowohl am Geldbeutel als auch der Pflegeleistung) und der Einrichtungen. Das wäre doch mal ein "Plan", den die "Wirtschaft" sicher mittragen würde...
(10) Wasweissdennich · 30. April 2021
@9 ich arbeite selbst in einem Behindertenheim und hab den Anhang Pfleger an der Berufsbezeichnung, in diesen Berufen ist Tarif gerundet das Maximum was Du bekommen kannst und in meinem ist es sogar so das der Staat den Trägern verbietet mehr zu zahlen als im öffentlichen Dienst, ich bin trotzdem gegen Zwangstarife und ich weiß auch warum
(9) Pontius · 30. April 2021
@8 Erinnern wir uns stattdessen an die kürzlich gescheiterten Tarifverhandlungen für Altenpfleger, welche die Caritas mit diesem Argument "Wettbewerbsvorteil" zum Platzen gebracht hat. Tarifverträge sind Minima, nicht Maximalleistungen, welche von den Arbeitgebern an die Arbeitnehmer gezahlt werden.
(8) Wasweissdennich · 30. April 2021
Zwangstarife zu Lasten von Beitragszahlern und zu Lasten der Einrichtungen die heute schon Tarif zahlen um sich Wettbewerbsvorteile auf dem Arbeitsmarkt zu sichern gehen zu weit, die Grünen können echt nicht ohne Planwirtschaft
(7) Joshi86 · 30. April 2021
Außerdem will man den schwarzen Schafen der Branche das Wasser abgraben. Die Pflege ist für Unternehmer ein lukrativer Markt, überall schießen seit Jahren die Einrichtungen wie Pilze aus dem Boden, weil sich damit heute und in den nächsten Jahren viel Geld verdienen lässt. Es wäre nur traurig, wenn das zu Lasten der Personallöhne geschieht und genau das passiert an vielen Stellen. Hier wird sich auf dem Rücken der Arbeiter und des Personals schön bereichert.
(6) Joshi86 · 30. April 2021
@5 Den ersten beiden Sätzen stimme ich zu, das geht so ohne weiteres nicht. Interessant ist doch, was diese Forderung mit sich bringt, nämlich der längst überfällige und wirksame Druck von unten, also den Pflegebedürftigen und den Arbeitnehmern auf die Eigentümer der Heime, weil zu große Einflussnahme seitens der Politik dann wie Diktatur und Verbote aussehen, wie Kritiker der Grünen ja gerne behaupten. Entweder so oder es bleibt wie gehabt, dann fährt es aber weiter mit Ansage gegen die Wand.
(5) Marc · 30. April 2021
@4 Man kann nicht hingehen und die Gelder aus der Pflegekasse nur dorthin zahlen, wo nach Tariflohn bezahlt wird. Denn der Pflegebedürftige hat eingezahlt und ein Recht darauf Unterstützung zu erhalten, sofern er in einer zugelassenen Einrichtung ist. Wenn muss man von einer anderen Seite rangehen: man muss diesen Pflegeeinrichtungen die Lizenz entziehen, sofern sie nicht nach Tarif zahlen...nur dann haben wir "noch mehr zu wenige" Pflegeeinrichtungen.
(4) Joshi86 · 30. April 2021
@3 Deshalb sagte ich, dass der Vorschlag in die richtige Richtung geht. Ich weiß, dass er nicht einfach so von heute auf morgen umsetzbar ist. 32 der letzten 39 Jahre hatten wir eine Regierung unter Führung der CDU, diese Strukturen, die vordergründig wirtschaflticher und nicht sozialer Interessen sind, wird man in einer Legislaturperiode nicht aufbrechen können. Warum ist es deiner Meinung nach nicht umsetzbar und polemisch? Das Geld fehlt nicht, sondern der Wille.
(3) Marc · 30. April 2021
@2 Falsch mein lieber. Natürlich sollte man den Job des Pflegers auch zumindest nach Tarif entlohnen, da sind wir nicht mal unterschiedlicher Meinung. Der Punkt ist einfach, dass diese polemische Stammtischforderung einfach an den Haaren herbeigezogen nicht umsetzbar ist.
(2) Joshi86 · 30. April 2021
@1 Als Stammtischvorschlag sehe ich eher das, was immer mal so aus Richtung FDP, CDU und AfD kommt. Hier geht es darum, den Job des Pflegers an sich aufzuwerten, was dringend notwendig ist und seit Jahren gefordert wird. Gerade deshalb sollen Arbeitnehmer Anreize schaffen, dass niemand mehr im "falschen" Pflegeheim ist. Finde den Vorschlag daher gut, er geht in die richitge Richtung. Wundert mich bei dir nicht, ist doch jede Idee aus der grünen und roten Ecke aus Prinzip falsch und schlecht.
(1) Marc · 30. April 2021
Und wer zahlt dann die Pflegekosten in diesen Pflegeheimen? Was kann der Pflegebedürftige dann dafür, dass er im "falschen" Pflegeheim ist?! Aber schöner Stammtischvorschlag...die Grünen fangen gerade an die SPD zu imitieren und die Wahlstimmen zu dezimieren.
 
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