Axel Springer vor Aufspaltung: Doepfner und KKR planen strategische Neuausrichtung
Das deutsche Medienimperium Axel Springer steht vor einer wegweisenden Veränderung: Der Milliardär Mathias Doepfner und der Finanzinvestor KKR haben im Sommer eine grundlegende Vereinbarung getroffen, die das Unternehmen aufteilen soll. Wie eine mit der Situation vertraute Quelle gegenüber Reuters berichtete, sollen die Details der geplanten Struktur bei einem Treffen des Aufsichtsrats in der kommenden Woche erörtert werden.
Ziel der angestrebten Neuausrichtung ist es, KKR eine Mehrheitsbeteiligung am lukrativen Anzeigengeschäft von Axel Springer zu übertragen. Laut Berichten der Financial Times wird das Gesamtunternehmen auf 13,5 Milliarden Euro bewertet, wobei mehr als 10 Milliarden Euro allein auf das Anzeigengeschäft entfallen.
Die endgültige Bewertung des Unternehmens ist noch nicht abgeschlossen, könnte jedoch in dieser Größenordnung liegen, so die Quelle. Obwohl die Vertragsunterzeichnung noch Monate in Anspruch nehmen kann, ist eine offizielle Ankündigung beider Parteien möglicherweise bereits nächste Woche zu erwarten.