Automobilzölle belasten fernöstliche Märkte – China trotzt Trend
Die Börsenlandschaft in Fernost zeigte sich am Donnerstag uneinheitlich, wobei die Märkte überwiegend im Minus schlossen. Einzig die chinesischen Börsen widerstanden dem vorherrschenden Abwärtstrend mit leichten Zugewinnen.
Der Anlass für die Schwäche war die Ankündigung neuer Zolltarife auf Automobile durch US-Präsident Donald Trump. Die Marktstrategen der Deutschen Bank verwiesen darauf, dass die Maßnahmen durch eine Executive Order verankert sind und daher in naher Zukunft kaum revidiert werden dürften.
Japanische und südkoreanische Automobilwerte standen unter Druck, was sich in einem Rückgang des Nikkei 225 um 0,6 Prozent auf 37.799,97 Punkte widerspiegelte. Besonders Toyota musste Verluste von zwei Prozent hinnehmen.
Auch auf dem australischen Markt waren Einbußen zu verzeichnen, der S&P/ASX 200 sank um 0,4 Prozent auf 7.969 Punkte. Im Kontrast dazu konnten sich die chinesischen Indizes stabil halten.
Der Hang-Seng-Index in Hongkong legte um 0,67 Prozent auf 23.639,89 Zähler zu, während der CSI-300-Index für Festland-China um 0,33 Prozent auf 3.932,41 Punkte kletterte. Diese positive Entwicklung könnte auf Trumps Ankündigung zurückzuführen sein, Chinas Rolle im Verkaufsprozess von Tiktok zu respektieren.
Der Präsident signalisierte die Möglichkeit, die zusätzlichen Zölle für China zu reduzieren, sofern die chinesische Regierung den Verkauf unterstützt.