Aurubis bekräftigt nach Gewinnsprung den Ausblick - Aurubis-Aktie dreht ins Plus

Einzig die höheren Energiekosten haben nach Angaben von Aurubis das Ergebniswachstum etwas gebremst. Am Ausblick halten die Hamburger fest.

Im zweiten Quartal legte der Umsatz um 23 Prozent auf 4,05 Milliarden Euro zu. Das operative Ergebnis vor Steuern wuchs um 72 Prozent auf 103 Millionen Euro. Unter dem Strich wies Aurubis 79 Millionen Euro aus, das war ein Plus von 72 Prozent zum Vorjahresquartal. "Die Auswirkungen der Pandemie auf unser Ergebnis bleiben - trotz aller bestehenden Einschränkungen - gering", sagte CEO Roland Harings und verwies darauf, dass das Marktumfeld für Unternehmen der Kreislaufwirtschaft gut sei. Die Metalle und Produkte des Konzerns profitierten von einer wachsenden Nachfrage aus allen Bereichen der Wirtschaft.

Kupfer ist am Weltmarkt aktuell stark gefragt, der Preis kennt seit Monaten nur eine Richtung: nach oben. Erst am Freitag hatte das Metall an der Rohstoffbörse in London ein Rekordhoch erzielt und damit die alte Bestmarke von 2011 abgelöst. Allein im laufenden Jahr hat der Kupferpreis um mehr als 30 Prozent zugelegt. Die Nachfrage wird derzeit getrieben durch die Aussicht auf konjunkturelle Besserung. Fortschreitende Corona-Impfungen lassen auf weniger Beschränkungen und eine anziehende Wirtschaftsaktivität hoffen. Davon profitiert die Nachfrage nach Rohstoffen wie Kupfer.

So lässt etwa der Elektroautoboom die Nachfrage nach dem Metall kräftig steigen. Aber auch Hersteller von Telekommunikations-, Haushalts- und Unterhaltungselektronik brauchen reichlich davon. Eine hohe Nachfrage sowie ein hohes Angebot an Kupferkonzentraten und Recylingmateralien sind denn auch positiv für Aurubis, letzteres auch, weil es für eine gute Auslastung der Schmelzöfen sorgt.

Für das Geschäftsjahr 2020/21 rechnet Aurubis unverändert von einem operativen Vorsteuerergebnis zwischen 270 und 330 Millionen Euro und einem operativen ROCE zwischen 9 und 12 Prozent. Der operative ROCE (unter Berücksichtigung des operativen EBIT der letzten vier Quartale) lag für die ersten sechs Monate 2020/21 bei 11,9 (Vorjahr: 7,5) Prozent.

Die Auswirkungen der Pandemie auf den Verlauf des weiteren Geschäftsjahres schätzt Aurubis als sehr gering ein. Bei anhaltend guter Minenproduktion werde sich das Unternehmen ausreichend mit Kupferkonzentraten versorgen können, hieß es. Für Altkupfer rechnet das Management "mit einem sehr guten Mengenangebot bei Raffinierlöhnen auf weiterhin hohem Niveau". Die weiter hoch erwarteten Metallpreise sollten sich ebenfalls positiv auswirken.

Aurubis-Aktie dreht ins Plus

Die Aktien von Aurubis haben am Montag zunächst ihrem zuletzt starken Lauf Tribut gezollt und nachgegeben. Mittlerweile sind die Titel jedoch in die Gewinnzone gedreht und zeigen sich auf XETRA zeitweise um 1,29 Prozent stärker bei 78,68 Euro.

Analyst Christian Obst von der Baader Bank schrieb in einer aktuellen Studie, die Hamburger hätten die Erwartungen erfüllt. Er strich Aurubis aber von seiner "Top Picks"-Liste, weil der Aktienkurs inzwischen nahe am Kursziel von 80 Euro angekommen sei.

Die Papiere hatten am vergangenen Freitag erst mit 79,40 Euro ein Hoch seit Februar 2018 erreicht. Gewinnmitnahmen sollten nach der Rally nicht überraschen, sagte ein Händler am Morgen.

FRANKFURT (Dow Jones Newswires / dpa-AFX)

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[finanzen.net] · 10.05.2021 · 17:26 Uhr
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