Aufruf zur Aktion: Frauen stärker in den Arbeitsmarkt integrieren
Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) hebt die Notwendigkeit hervor, die Beschäftigung von Frauen auf dem deutschen Arbeitsmarkt zu intensivieren. Elke Hannack, stellvertretende Vorsitzende des DGB, betont: Frauen sind unverzichtbar, wenn es darum geht, den Fachkräftemangel zu bewältigen. Während der 21. DGB-Bundesfrauenkonferenz in Berlin unterstrich sie, dass die Erhöhung der Erwerbstätigkeit von Frauen gezielte Maßnahmen erfordert.
Eine aktuelle DGB-Umfrage zeigt, dass beinahe die Hälfte der erwerbstätigen Frauen mit erfolgreichem Studienabschluss oder Fachweiterbildung lediglich in Teilzeit arbeitet. Im Vergleich dazu sind lediglich etwa zehn Prozent der Männer unter ähnlichen Bedingungen in Teilzeit beschäftigt. Wesentliche Gründe für die Teilzeitbeschäftigung bei Frauen sind die Betreuung von Kindern (57 Prozent) und die Pflege von Angehörigen (19 Prozent).
Hannack fordert sowohl von der Politik als auch von Arbeitgebern konkrete Schritte, um die Situation zu verbessern. Dazu gehören zeitliche Freistellungen, finanzielle Unterstützung für Kinderbetreuung und Pflege sowie die Förderung von mobilen Arbeitsmodellen. Diese Maßnahmen könnten die Vereinbarkeit von Familie und Beruf erheblich fördern.

