Astroscale sichert sich Millionenkontrakt zur Satellitenwartung im All
Astroscale, ein in Harwell Campus, Oxfordshire, ansässiges Unternehmen, hat einen Vertrag über 11,78 Millionen Pfund erhalten. Dieser Deal ist Bestandteil des Sunrise Partnership Projects, einer Kooperation zwischen der Europäischen Weltraumorganisation (ESA) und der Eutelsat-Gruppe, unterstützt durch die britische Weltraumorganisation UK Space Agency.
Das Projekt zielt darauf ab, Lösungen zur Wartung von Telekommunikationssatelliten für zukünftige Missionen zu entwickeln. In diesem Rahmen arbeitet Astroscale an der End-of-Life by Astroscale-Multiple (ELSA-M) in-orbit Demonstration, die im Jahr 2026 ins All gestartet werden soll.
In einer Stellungnahme erklärte Astroscale, dass es sich dabei um den weltweit ersten kommerziellen End-of-Life-Service für vorbereitete Satelliten handelt. Diese Satelliten sind mit Technologien ausgestattet, die das Andocken und Entfernen ermöglichen.
Die 'bahnbrechende Mission', die in Harwell entworfen und gebaut wurde, soll frühere Demonstrationen der Trümmerentfernung im Orbit übertreffen. Diese Demonstrationen nutzten einen magnetischen Andockmechanismus zwischen zwei Raumfahrzeugen.
Die neue Phase umfasst die Montage, Integration und Tests von Flugmodellen, den Start und die Inbetriebnahme, bis hin zu Aktivitäten im Orbit wie erfolgreiches Andocken, De-Orbiting und Freilassen von Raumfahrzeugen.
Astroscale bekräftigte seine Verpflichtung, den Weg für die Zukunft von Nachhaltigkeit im Weltraum und Satellitenwartung zu ebnen. Die Dienstleistungen umfassen das Einfangen und Entfernen von Weltraumschrott, die Reparatur und Überwachung von Satelliten sowie die Verfolgung von Objekten im Weltraum.
Laut dem Nationalen Raumfahrtoperationszentrum gibt es derzeit mehr als 9.000 aktive Satelliten im Orbit. Einige Prognosen gehen davon aus, dass diese Zahl bis 2030 auf über 60.000 ansteigen wird.