AstraZeneca und CSPC kooperieren bei innovativer Cholesterin-Therapie
Der britische Pharmakonzern AstraZeneca hat eine exklusive Lizenzvereinbarung mit dem in Hongkong ansässigen CSPC Pharmaceutical Group getroffen. Ziel der Zusammenarbeit ist die Entwicklung eines neuartigen lipoprotein(a)- (Lp(a)) Disruptors, der vielversprechende Aussichten für Patienten mit Dyslipidämie bietet. Dyslipidämie ist eine Stoffwechselstörung, bei der es zu unnormalen Lipid- oder Fettwerten wie Cholesterin und Triglyceriden im Blut kommt.
Im Rahmen der Vereinbarung erhält AstraZeneca Zugriff auf CSPCs präklinischen Kandidaten, das oral einnehmbare Molekül YS2302018, das die Bildung von Lp(a) verhindern soll. Dieses Molekül zeigt potenzielles Potenzial zur Behandlung verschiedener kardiovaskulärer Erkrankungen, sowohl allein als auch in Kombination mit dem oralen PCSK9-Inhibitor AZD0780. CSPC wird eine Vorabzahlung von 100 Millionen US-Dollar von AstraZeneca erhalten und könnte bei Erreichen gewisser Entwicklungs- und Kommerzialisierungsmeilensteine bis zu 1,92 Milliarden US-Dollar weitere Zahlungen erwarten, zusammen mit gestaffelten Lizenzgebühren.
Zusätzlich hat AstraZeneca am selben Tag die Veröffentlichung von Ergebnissen aus der Phase-3b-Studie BATURA zu Airsupra (albuterol/budesonid) bekannt gegeben. Diese Studie bestätigte die Wirksamkeit des Medikaments, das als einzige entzündungshemmende Notfallbehandlung zur Prävention von Bronchokonstriktion und zur Verringerung schwerer Exazerbationen bei Asthma in den USA zugelassen ist.
Die Zulassung basiert auf den Ergebnissen der MANDALA- und DENALI-Phase-3-Studien und wird weiter in der ACADIA-Studie mit Jugendlichen und in China in der BAIYUN-Studie untersucht. Zum Wochenstart notierte die Aktie von AstraZeneca in der Vorbörse bei 76,94 US-Dollar, ein Rückgang um 0,68 Prozent.