Asiatische Aktienmärkte stehen vor Rückgang nach schwacher Treasury-Auktion
Die asiatischen Aktienmärkte stehen vor einem Rückgang, nachdem eine enttäuschende Treasury-Auktion die Stimmung an der Wall Street erneut belastet hat. Futures-Kontrakte für Japan, Australien und Hongkong fielen, während ein Index chinesischer Aktien, die in den USA notiert sind, um 1,5 % sank. Sowohl der S&P 500 als auch der technologielastige Nasdaq 100 gaben ihre frühen Gewinne ab und schlossen im Minus, trotz anfänglicher Unterstützung durch die dovishen Signale der japanischen Zentralbank.
Die Bank of Japan signalisierte am Mittwoch, dass die Entscheidungsträger in Phasen von Marktvolatilität keine Zinserhöhungen planen, was zu einer weiteren Schwächung des Yen führte. Der 10-jährige Treasury-Ertrag stieg um fünf Basispunkte auf 3,94 %, nachdem die Nachfrage bei der 10-jährigen Auktion enttäuschte.
Die Aktienmärkte gerieten ins Wanken angesichts der Befürchtung, dass die Entscheidung der Federal Reserve, die Zinssätze auf einem 20-Jahres-Hoch zu halten, das Risiko einer wirtschaftlichen Abschwächung erhöht. Laut JPMorgan-Ökonomen besteht nun eine 35%ige Chance, dass die US-Wirtschaft bis zum Jahresende in eine Rezession abrutscht.
Der Yen-Verfall am Mittwoch wirkte sich auf die Währungsmärkte aus. Der mexikanische Peso legte um 1,5% gegenüber dem Dollar zu, während der indonesische Rupiah und der brasilianische Real ebenfalls anstiegen.
Ölpreise zogen an, da Investoren eine mögliche Vergeltungsmaßnahme des Iran gegen Israel befürchten. Die Märkte reagierten positiv auf die beruhigenden Äußerungen aus Japan nach den massiven Kursschwankungen der letzten Woche, was zu einem teilweisen Rückgang der Yen-finanzierten Carry Trades führte.