Argentinischer Präsident kündigt Privatisierungen an
Der kürzlich gewählte argentinische Präsident hat am Tag nach seinem Wahlsieg die Privatisierung von Staatsbetrieben und dem öffentlichen Rundfunk angekündigt. Mit seiner ultraliberalen Politik will er den Einfluss des Staates deutlich zurückdrängen und viele Bereiche dem freien Markt überlassen. In einem Radiointerview erklärte der Politiker, dass alles, was in den Händen des privaten Sektors sein könne, auch dort sein solle.
Zu den geplanten Privatisierungen gehören unter anderem der staatliche Energiekonzern YPF, das öffentliche Fernsehen und Radio sowie die amtliche Nachrichtenagentur Télam. Diese Maßnahmen sollen dabei helfen, den argentinischen Markt weiter zu öffnen und die Wettbewerbsfähigkeit zu steigern.
Der 53-jährige Präsident gewann die Stichwahl gegen Regierungskandidat Sergio Massa mit einem deutlichen Vorsprung von etwa elf Prozentpunkten. Als Ökonom plant er zudem die Einführung des US-Dollars als gesetzliches Zahlungsmittel, die Abschaffung der Zentralbank und mehrerer Ministerien sowie Kürzungen der Sozialausgaben. Allerdings benötigt er für viele seiner geplanten Reformen eine Parlamentsmehrheit, die ihm derzeit fehlt.
Die angekündigten Privatisierungen werden voraussichtlich Auswirkungen auf den Kapitalmarkt haben. Im Folgenden finden Sie eine Liste der betroffenen Aktiennamen:
- YPF
- Télam
Mit diesen Maßnahmen strebt der Präsident an, den argentinischen Markt zu beleben und mehr Effizienz in den betroffenen Bereichen zu schaffen. Ob er seine Pläne jedoch erfolgreich umsetzen kann, bleibt abzuwarten. Es wird sich zeigen, ob er die notwendige Parlamentsunterstützung für seine Reformen gewinnen kann. (eulerpool-AFX)