ARD schaltet SD-Verbreitung ab
Was im Privatfernsehen auch heute noch Aufpreis kostet, ist im öffentlich-rechtlichen Fernsehen längst die gängige Verbreitungsform: High Definition (HD). Die ARD wird ab dem 7. Januar 2025 vollständig auf die Ausstrahlung ihrer Fernsehprogramme in Standard Definition (SD) verzichten, ab diesem Zeitpunkt werden alle Programme ausschließlich in HD-Qualität gesendet. Die Spartensender One, Tagesschau24, phoenix und arte haben die SD-Verbreitung bereits im November 2022 beendet.
Die Einstellung der SD-Ausstrahlung sollen die Kosten für die Programmverbreitung gesenkt werden, wodurch die ARD den Anforderungen an eine wirtschaftliche Verwendung der Rundfunkbeiträge nachkommen will. Bereits seit 14 Jahren stellt die ARD ihr Programmangebot sowohl in hochauflösender HD-, als auch in SD-Qualität zur Verfügung. Mit der Abschaltung zum 7. Januar 2025 endet die doppelte Programmverbreitung.
Um auf die Abschaltung hinzuweisen, werden in den SD-Programmen ab dem 14. Oktober Laufbänder und Einblendungen zu sehen sein, die Zuschauer über die bevorstehende Beendigung der SD-Übertragung informieren. Im ARD-Text auf Seite 499 sowie unter ard-digital.de und hilfe.ard.de finden die Nutzer weiterführende Informationen und Hilfe bei der Umstellung. Im Dritten Programm des WDR werden Laufbänder und Einblendungen technisch bedingt ab Mitte November eingesetzt. Grundsätzlich gilt: Voraussetzung für den Empfang der HD-Programme ist ein HDTV-Gerät mit integriertem DVB-S2-Receiver oder eine Set-Top-Box mit DVB-S2-Standard, zum Anschluss an einen vorhandenen Fernseher.