Aramco-Aktie: Saudi-Arabien wird wohl nur Mini-Prozent an die Börse bringen - Bleibt Aramco dennoch ein Rekord-IPO?

• Aramco plant Börsengang häppchenweise
• Zunächst lokales Listing in Riad geplant
• Bleibt Aramco-IPO der größte Börsengang der Welt?

Nachdem der Börsengang des weltweit profitabelsten Unternehmens, des Erdöl-Giganten Aramco, in den vergangenen Jahren immer wieder verschoben wurde, scheint es nun ernst zu werden: Schon in wenigen Tagen könnte der Gang an die Börse offiziell angekündigt werden. Details über Listing oder Aktienpreise waren bislang Mangelware - doch offenbar scheinen nun erste Hinweise über den Umfang des Listings durchgesickert zu sein.

Saudi-Arabien gibt wohl nur Mini-Anteil an Aramco ab

Wie Reuters berichtet, wird Saudi-Arabien wohl lediglich ein oder zwei Prozent an Aramco an die Börse bringen. Bis Ende 2019 soll ein Prozent in Riad gelistet werden, erklärt die Nachrichtenagentur unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Quellen. 2020 sollen dann weitere Anteile folgen.

Der saudische Kronprinz Mohammed bin Salman plant wohl am Ende, dass fünf Prozent des Unternehmens an der Börse sind, damit soll die saudische Wirtschaft von seinem Hauptexportschlager Erdöl unabhängiger gemacht werden, zeitgleich sollen Arbeitsplätze geschaffen werden. Anstatt gleich einen direkten Börsengang an einer internationalen Börse anzustreben, bevorzugt das Unternehmen wohl eine schrittweise Börsennotierung.

"Geplant ist, dieses Jahr 1 Prozent und ein weiteres nächstes Jahr aufzulisten. Dies wird für den Aktienmarkt leichter zu verkraften sein", zitiert Reuters eine Quelle, die mit der ersten Phase der geplanten Notierung vertraut ist. Der Handel mit den Aktien wird dem Vernehmen auch qualifizierten ausländischen Investoren offenstehen.

Weltgrößter Börsengang nimmt Formen an

Saudi-Arabien strebt für Aramco eine Bewertung von 2 Billionen Dollar an. Ein 1-prozentiger Anteil wäre somit 20 Milliarden US-Dollar wert, was für den lokalen Markt in Riad ohnehin schon schwer zu verdauen wäre. Analysten bewerten das weltgrößte Ölunternehmen mit 1,5 Billionen Dollar geringer. Am unteren Ende der Spanne wäre somit eine Bewertung des ersten börsengelisteten Aktienanteils 15 Milliarden US-Dollar - in einem zweiten Schritt könnte Aramco dann den bislang größten Börsengang der Welt, das 25 Milliarden-Dollar-IPO des chinesischen Internetriesen Alibaba, übertrumpfen.

Wohl, um die Nachfrage nach Aktien bereits im Vorfeld anzukurbeln, hatte Aramco kürzlich angekündigt, zwischen 2020 und 2024 jährlich allein 75 Milliarden US-Dollar an Dividenden an die Anleger ausschütten zu wollen. Das profitabelste Unternehmen der Welt, kann sich diese Dividendenpolitik locker leisten: Aramco ist der weltweit größte Ölexporteur und hält in Saudi-Arabien das Monopol. Im Jahr 2018 hat der Konzern 355,9 Milliarden US-Dollar umgesetzt, unter dem Strich blieben 111,1 Milliarden US-Dollar übrig.

Aktie im Fokus
[finanzen.net] · 14.10.2019 · 19:08 Uhr
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