Arabische Marsmission: Das haben die Emirate auf dem Roten Planeten vor

Die Vereinigten Arabischen Emirate gehören zu den reichsten Ländern der Welt. Grund dafür sind vor allem die riesigen Ölvorkommen auf dem Staatsgebiet. Doch schon seit einigen Jahren versuchen die Emirate sich wirtschaftlich deutlich breiter aufzustellen. So flossen Milliarden in zahlreiche Projekte zur Förderung des Tourismus. Leuchtendstes Beispiel dieser Entwicklung: Das Emirat Dubai, wo unter anderem das höchste Gebäude der Welt steht. Gleichzeitig floss aber auch viel Geld in Hightech-Technologien. Nur deshalb ist es inzwischen möglich, dass die Emirate bald in einen exklusiven Klub aufsteigen. Denn bisher waren nur die Vereinigten Staaten, Indien, die Europäische Weltraumorganisation ESA sowie die ehemalige Sowjetunion in der Lage, erfolgreiche Marsmissionen zu realisieren.

Mars
Foto: Mars, Moyan Brenn, Flickr, CC BY-SA 2.0

Das Ziel: Eine menschliche Kolonie auf dem Mars

Auf dem japanischen Weltraumbahnhof steht nun allerdings die Mars-Sonde „Al-Amal“ („Hoffnung“) bereit. Diese wurde von den Vereinigten Arabischen Emiraten entwickelt und sollte eigentlich bereits am Dienstag die Reise aufnehmen. Schlechtes Wetter sorgte aber noch einmal für eine Verschiebung. Nun soll der Start am Freitagmorgen erfolgen. Läuft diesmal alles nach Plan, wird die Sonde im Februar den Roten Planeten erreichen und umrunden. Das Ziel: Es sollen umfassende Erkenntnisse über die Atmosphäre des Mars und die dortigen meteorologischen Bedingungen gewonnen werden. Langfristig gehen die Pläne aber noch deutlich darüber hinaus. Denn innerhalb der nächsten einhundert Jahre wollen die Emirate eine menschliche Kolonie auf dem Mars errichten. Auf dem Weg dorthin ist grundlegende Forschungsarbeit – wie sie die Sonde „Al-Amal“ nun leistet – unabdingbar.

Eine NASA-Sonde soll ein Jahr auf dem Mars bleiben

Ganz allein sind die Emirate allerdings nicht mit ihrem Streben zum Mars. Denn in den nächsten Wochen wollen auch China und die Vereinigten Staaten Missionen zum Roten Planeten schicken. Der Grund für diese zeitliche Nähe ist simpel: Der Mars befindet sich aktuell nur rund 55 Millionen Kilometer von der Erde entfernt. Dieser Zustand wird nur alle 26 Monate erreicht. Das aktuell ehrgeizigste Ziel verfolgt dabei die NASA. Sie will den Rover „Perseverance“ auf die Oberfläche des Planeten bringen. Dieser soll dort dann ein ganzes Mars-Jahr – sprich: 690 Erd-Tage – verbringen und Boden- sowie Gesteinsproben sammeln. Letztlich erhoffen sich die Experten der US-Weltraumbehörde dadurch neue Erkenntnisse zu der Frage, ob früher tatsächlich einmal Leben auf dem Mars existiert hat.

Via: DW

Wissenschaft / Raumfahrt
[trendsderzukunft.de] · 15.07.2020 · 11:51 Uhr
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