Anspannung in der Rüstungsbranche: Trump und Putin-Treffen belastet europäische Aktien
Ein bevorstehendes Treffen zwischen US-Präsident Donald Trump und dem russischen Präsidenten Wladimir Putin löst Turbulenzen an den europäischen Aktienmärkten aus, insbesondere innerhalb des Rüstungssektors. Auf negative Reaktionen stießen die Papiere von Rheinmetall, die am Donnerstag um 4,8 Prozent auf 713,20 Euro fielen, obwohl sie noch wenige Tage zuvor ein Rekordhoch festigen konnten. Während der DAX insgesamt um 1,4 Prozent zulegte, verzeichnete die Rüstungsbranche einen Dämpfer. Im MDax zählten die Anteilsscheine von Hensoldt zu den Verlierern des Tages, mit einem Rückgang um 5,8 Prozent. Noch härter traf es die Aktien von Renk im SDax, die mit einem Minus von 4,9 Prozent den Tag beendeten. Auch die französischen und britischen Schwergewichte spürten die Unsicherheit: In Paris verbuchte Thales einen Rückgang von 2,5 Prozent und in London verzeichnete BAE Systems ein Minus von 2,2 Prozent. Den Auslöser für diese Kursrückgänge liefert ein Statement des Vorsitzenden des Auswärtigen Ausschusses der russischen Staatsduma, Leonid Slutsky. Laut dem Nachrichtendienst Interfax sollen die Vorbereitungen für das Treffen zwischen Trump und Putin bereits weit fortgeschritten sein. Marktbeobachter spekulieren darauf, dass bei diesem Treffen Bemühungen um Frieden in der Ukraine eine zentrale Rolle spielen könnten, was das Vertrauen der Anleger in Rüstungsunternehmen sichtbar erschüttert hat.