Anpassung der Rückführungspolitik: Eine Gratwanderung zwischen Humanität und Notwendigkeit
In der Diskussion um die Rückführung syrischer Flüchtlinge in ihr Heimatland zeigt sich die Bundesregierung gespalten. Thorsten Frei und Innenminister Alexander Dobrindt stehen fest vereint hinter einer strikten Rückführungspolitik, die sich gegen die dauerhafte Aufnahme von Schutzsuchenden wendet.
Diese Position wirft jedoch die grundlegende Frage auf, warum nach der aktuellen Politik nur schwerkriminelle Personen zur Rückkehr angehalten werden, während andere Verstöße weitgehend unbeachtet bleiben. Der Vergleich zwischen dem Leben in Deutschland und den Verhältnissen im kriegszerstörten Syrien ist eindeutig zugunsten Deutschlands, das für viele geflüchtete Menschen einem Paradies gleichkommt.
Doch unbestreitbar kann Deutschland nicht sämtliche Kriegsflüchtlinge der Welt unbefristet aufnehmen, so die harte Linie der Befürworter einer restriktiveren Politik. Wenn der bewaffnete Konflikt endet und der Fluchtgrund somit entfällt, sind entsprechend Rückkehrschritte zu erwarten, betonen politische Stimmen.
Der Bedarf an hochqualifiziertem Personal wie Ärzten, Pflegekräften und Ingenieuren steht im Vordergrund der Argumentation auf beiden Seiten. Während Deutschland diese Fachkräfte dringend benötigt, ist der Bedarf Syriens umso größer, um das Land aus der Krise zu führen und wiederaufzubauen.

