Anhaltender Konflikt im Nahen Osten treibt Ölpreise in die Höhe
Die Ölpreise verzeichnen weiter Zuwächse, da der eskalierende Konflikt zwischen Israel und Iran Bedenken über die Sicherheit der Öllieferungen in der bedeutendsten Exportregion der Welt aufkommen lässt. Der Preis für Brent-Öl notierte zuletzt bei 76,69 US-Dollar pro Barrel, mit einem Aufschlag gegenüber dem Dubai-Benchmark von über 3 US-Dollar pro Barrel—ein Höchststand seit September 2023, wie Reuters berichtete.
Auch der Preis für West Texas Intermediate stieg um 4% und notierte bei 75,16 US-Dollar pro Barrel. Einen weiteren Auftrieb erhielten die Preise durch Nachrichten über brennende Tanker in der Nähe der strategisch bedeutsamen Straße von Hormus, wenngleich das Feuer auf eine Kollision zwischen den Schiffen zurückzuführen war.
Wie Reuters feststellte, kommt es in der Region infolge der Feindseligkeiten zu elektronischen Störungen, die die Navigationssysteme beeinträchtigen. Die Straße von Hormus bewältigt ein Drittel des weltweiten Seehandel mit Öl und stellt mit über 20 Millionen Barrel am Tag einen wesentlichen Exportkanal dar.
Einige Reedereien, unter anderem der größte Tankerbetreiber Frontline, meiden das Gebiet. Es bestehen Befürchtungen, dass Iran die Meerenge sperren könnte, jedoch würde eine mögliche Sperrung angesichts der US-amerikanischen Militärpräsenz vermutlich nur von kurzer Dauer sein.
Zusätzliche Verstärkung des Preisanstiegs kam durch die Ankündigung von Präsident Trump, dass die USA möglicherweise in den Konflikt eingreifen könnten. Auf seinem Truth Social Account schrieb er am Dienstag: „Wir wissen genau, wo sich der sogenannte ‚Oberste Führer‘ versteckt. Er ist dort sicher, aber unsere Geduld ist am Ende.“
Die Welt hält den Atem an, während sich die Situation weiter anspannt.
