Angriff auf prominenten Sikh-Politiker vor dem Goldenen Tempel: Ein Rückblick auf Spannungen in Amritsar
Ein schockierender Zwischenfall ereignete sich vor dem bedeutendsten Heiligtum der Sikh-Religion, dem Goldenen Tempel in Amritsar. Sukhbir Singh Badal, ehemaliger stellvertretender Ministerpräsident des Bundesstaates Punjab, wurde zum Ziel eines bewaffneten Angriffs, blieb jedoch unverletzt.
Der Schütze, ein 68-jähriger Mann namens Narain Singh, wurde rasch von der Polizei überwältigt und verhaftet. In TV-Aufnahmen der Nachrichtenagentur ANI war zu sehen, wie Singh unauffällig eine Waffe aus seiner Tasche zog, um auf Badal zu schießen. Ein Zivilpolizist, der sich strategisch in der Nähe von Badal aufhielt, konnte den Angriff vereiteln, bevor ein Schuss eine ernsthafte Bedrohung darstellen konnte.
Amritsars Polizeikommissar, Gurpreet Singh Bhullar, lobte die schnelle Reaktion der Einsatzkräfte. Die Motive des Angreifers bleiben bislang im Dunkeln. Badal, ein ehemaliger Verbündeter der Bharatiya Janata Party von Premierminister Narendra Modi, hielt sich zu einem Bußritual im Task des Akal Takht, der höchsten Instanz des Sikhismus, auf.
Die Erinnerungen an die blutigen Auseinandersetzungen von 1984 im Goldenen Tempel sind noch präsent. Damals ließ Premierministerin Indira Gandhi die Militäraktion gegen separatistische Sikh-Militanten durchführen, was weltweit Empörung hervorrief und letztlich zu ihrer Ermordung durch ihre Sikh-Leibwächter führte.
