Andrew Garfield: Seine Sexualität ist nicht in Stein gemeißelt
(BANG) - Andrew Garfield hat seine Sexualität nicht streng festgelegt.
Der 34-jährige Schauspieler wird die Rolle eines homosexuellen Mannes in dem Broadway-Stück 'Angels of America' verkörpern und hat dadurch seine eigene Sexualität überdacht. Zwar hätte sich der Darsteller noch nie von einem Mann angezogen gefühlt, er kann sich aber durchaus vorstellen, dass sich das in Zukunft verändert. ''Bis heute habe ich mich nur von Frauen angezogen gefühlt. Meine Lebenseinstellung ist jedoch, dass ich mich dem Mysterium unterwerfe, nicht die Kontrolle zu haben. Ich denke, die meisten Menschen - wir versuchen, unsere Erfahrung hier wirklich zu kontrollieren und zu managen und stellen Wände um uns herum auf, um festzulegen, wer und was wir sind. Ich möchte so viel des Gartens wie möglich kennen lernen, bevor ich sterbe. Ich bin offen gegenüber allen Impulsen, die jederzeit in mir aufleben könnten'', gesteht Garfield gegenüber dem 'Out'-Magazin.
In dem Theaterstück, das ursprünglich in London aufgeführt wurde und nun aber für einige Wochen nach New York kommt, verkörpert Garfield die Rolle des Prior Walters, einem homosexuellen Mann, der in den 80ern gegen seine AIDS-Erkrankung kämpft. Aufgrund der Unterschiede zu seinem Charakter war sich der Schauspieler zunächst nicht sicher, ob er die Rolle überhaupt übernehmen dürfe: ''Wenn ich mir ein Label aussuchen muss, dann würde ich sagen, dass ich heterosexuell bin und als so jemand eine derart bahnbrechende Rolle anzunehmen, hat den gruseligen Gedanken in mir heraufbeschworen 'Darf ich das überhaupt machen?'''