Andra Pradeshs Ministerpräsident hält an umstrittener Vereinbarung mit Adani Group fest
Im indischen Bundesstaat Andhra Pradesh bleibt eine brisante Angelegenheit rund um Energieabnahmeverträge mit der Adani Group vorerst bestehen. Der US-amerikanischen Untersuchung wegen Bestechungsvorwürfen zum Trotz entschied der Ministerpräsident, dass ohne handfeste Beweise keine Annullierung der Verträge eingeleitet wird, wie die Press Trust of India (PTI) berichtet.
Ministerpräsident N Chandrababu Naidu erklärte, dass ein sofortiger Rücktritt von der Vereinbarung rechtliche und andere Schwierigkeiten mit sich bringen würde. Seine Regierung warte derzeit auf belastbare Dokumente, um festzustellen, ob bei den Abmachungen tatsächlich Korruption im Spiel gewesen sei, teilte er mit.
Naidus Stellungnahme lässt aufhorchen, da die Vorwürfe gegen die Adani Group international für Aufsehen sorgen. Die Entscheidung, den Ausgang der Untersuchungen abzuwarten, unterstreicht den rechtlichen Balanceakt, den Naidu angesichts der beschuldigten Verträge vollführen muss.
Die Kontroverse zeigt einmal mehr die komplexe Verflechtung von Politik und Geschäft, in dem auch Multimilliardäre wie Gautam Adani eine zentrale Rolle spielen. Während die Weltwirtschaft mit Spannung auf die Ergebnisse der Ermittlungen blickt, verfolgt Andhra Pradesh eine abwartende Taktik.

