Analyse: Saar-Wahlergebnis bringt SPD ins Grübeln

Die "machtvolle Positions" hat der FDP bei den Koalitionsverhandlungen im Bund auch nicht gut getan. @2: Die Aussage ist so nicht ganz korrekt. Natürlich will ein SPD-Wähler keine CDU. Er will aber auch keine Linken oder Piraten. Er will SPD. Und wenn die SPD-Wähler nicht die Mehrheit bilden, dann entscheidet der demokratische Weg zu einer Koalition, damit ALLE Wähler berücksichtigt werden. Man wählt in Deutschland keine Koalition, sondern Parteien. Das sollte Rot-Grün auch mal begreifen!

@2 Genau, weil der Wähler SPD gewählt hat wollte er die Grünen oder noch schlimmer, die Linken in der Regierung haben. Nach deiner Logik hätte er aber dann Links oder Grün wählen müssen... Stell dir vor, man wählt eine Partei weil diese die eigenen Interessen am ehesten vertritt und je mehr Stimmen die SPD bekommt, desto stärker kann sie, auch in einer großen Koalition, regieren und vertreten.

Große Koalitionen, die die SPD unter der Fuchtel der CDU eingeht, sind immer Betrug am Wähler. Wenn der eine CDU-Regierung wollte, hätte er auch CDU gewählt. Da er aber SPD gewählt hat, wollte er etwas anderes, entweder Rot-Grün oder Rot-Rot oder Rot-Rot-Grün oder eine absolute SPD-Mehrheit. Die CDU ist kein natürlicher Partner für die SPD, da sie zum großen Teil konträre Positionen vertritt. Und wenn Maas partout nicht Rot-Rot will, warum dann nicht Rot-Orange-Grün?

Die CDU hat dort gewonnen - und die werden ihm schon sagen wie sie sich das vorstellen. Aber schon erstaunlich das die CDU doch so deutlich gewonnen hat. Ob sich die SPD und hier besonders Herr Maas, wirklich mit der klaren Koalitionsaussage für die CDU einen Gefallen getan hat? Er könnte ja auch gut mit Oskar regieren, will er aber nicht.