AMD: Im Schatten von Nvidia, aber voller Potenzial
Advanced Micro Devices (kurz AMD) hat jüngst Quartalszahlen präsentiert, die bei Anlegern jedoch wenig Anklang fanden. Trotz solider Ergebnisse verlor die Aktie seit der Veröffentlichung des Berichts in der vergangenen Woche 16% an Wert. Bereits vor der Veröffentlichung der Zahlen war die Stimmung gegenüber AMD zurückhaltend.
Obwohl das Unternehmen vielversprechende Wachstumschancen bietet, büßte die Aktie im laufenden Jahr 5% ihres Wertes ein. Im Gegensatz dazu verzeichnete der Konkurrent Nvidia eine beeindruckende Wertsteigerung von über 170%. Trotz des aktuellen Desinteresses an der Halbleiterfirma sollten Anleger AMD nicht voreilig abschreiben.
Die Aktie ist im Vergleich zu ihren erwarteten Ertragssteigerungen noch relativ günstig bewertet. So lag der Umsatz im September-Quartal bei beeindruckenden 6,8 Milliarden US-Dollar, ein Anstieg von 18% im Jahresvergleich, während das operative Einkommen auf 724 Millionen US-Dollar verdreifacht werden konnte. Langfristig bietet AMD beachtliche Chancen, insbesondere im Bereich der Künstlichen Intelligenz (KI).
Analysten zufolge liegt das zukunftsorientierte Kurs-Gewinn-Verhältnis der Aktie bei 28, deutlich unter dem von Nvidia. Ein möglicher Katalysator für zukünftiges Wachstum ist die Einführung des MI325X-Chips. AMD hat gerade erst begonnen, dieses Produkt zu versenden, das eine attraktive Alternative zu Nvidias Blackwell-Chips darstellen könnte.
Grund für Optimismus: Der massenhafte Versand erfolgt erst im nächsten Jahr, was darauf hindeutet, dass das volle Potenzial noch lange nicht ausgeschöpfte ist. Insgesamt deutet wenig darauf hin, dass der Markt diese Chancen bereits eingepreist hat. Die kommenden Monate könnten eine Trendwende bringen, insbesondere wenn AMD seine Umsätze dank der KI-Nachfrage steigern kann.