Amazon-Aktionäre fordern Bitcoin-Investitionen: Ein neuer Trend?
Eine Gruppe von Amazon-Anteilseignern, angeführt vom National Center for Public Policy Research (NCPPR), hat vorgeschlagen, dass Amazon mindestens 5 % seiner Mittel in Bitcoins investiert. Diese Empfehlung, die bis zur Hauptversammlung 2025 einer Überprüfung unterzogen werden soll, zielt darauf ab, Amazons Eintritt in den Kryptowährungsmarkt positiv zu gestalten. Begründet wird dies damit, dass Bitcoin im Gegensatz zu den meisten anderen Anlageklassen, einschließlich Unternehmensanleihen, eine überdurchschnittliche Wertentwicklung gezeigt hat. Bemerkenswert ist, dass MicroStrategy, ein Unternehmen, das Bitcoin in sein Treasury Management integriert hat, im letzten Jahr eine beeindruckende Wertsteigerung um 537 % verzeichnete – weit über der Entwicklung von Amazon-Aktien.
Der Vorschlag unterstreicht zudem die zunehmende institutionelle Akzeptanz von Bitcoins. Verschiedene Stakeholder, darunter Amazons Aktionäre sowie große Finanzinstitute wie BlackRock und Fidelity, bieten bereits Bitcoin ETFs für ihre Kunden an. Dieses Vorgehen steht im Einklang mit der Strategie von Firmen wie Tesla und Block, Kryptowährungen als Teil ihrer Betriebsmittel zu integrieren. Das NCPPR ist der Meinung, dass Bitcoin langfristig einen Inflationsschutz bieten und den Aktionärswert stabilisieren könnte.
Bisher hat Amazon auf den Vorschlag nicht öffentlich reagiert. Dennoch wird der Vorstand des Unternehmens den Vorschlag analysieren müssen, um zu entscheiden, ob er in die Agenda der Hauptversammlung 2025 aufgenommen werden soll. Der Anstoß des NCPPR erfolgt kurz nach einem gescheiterten Versuch, Microsoft zur Aufnahme digitaler Währungen auf seiner Bilanz zu bewegen, was von den Aktionären abgelehnt wurde.
