Altria-Aktie: Jim Cramer sieht Wiederauferstehung Altrias
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Beteiligung an Cannabis-Produzent Cronos
Zwei große Anteilszukäufe verhalfen dem Marlboro-Konzern dazu, sich am Markt breiter aufzustellen und die rückläufige Tendenz des Aktienkurses wieder in die Höhe zu treiben. So gab Altria im Dezember letzten Jahres gleich zwei Milliardeninvestitionen bekannt. Zunächst erwarb der Zigaretten-Hersteller Anteile in Milliardenhöhe an dem kanadischen Cannabis-Hersteller Cronos und sicherte sich die Option, das Unternehmen zu einem späteren Zeitpunkt vollständig zu übernehmen. Altria war dabei der erste Tabak-Riese weltweit gewesen, der sich auf den vielversprechenden und stetig wachsenden Cannabismarkt wagte. Hierin sehe Cramer großes Potenzial für Altria. So könne das Unternehmen auf einem ganz neuen Markt dringend benötigtes Wachstum generieren. Ein Markt, der wie Cramer betont, seines Wissens nach weniger Menschenleben fordere.
Milliarden-Investition in E-Konkurrenten Juul
Der zweite wichtige Schritt des Tabak-Unternehmens bestand in der 35-prozentigen Beteiligung an dem E-Zigarettenhersteller Juul. Es war mit 12,8 Milliarden US-Dollar die bisher größte Investition Altrias und diente ebenfalls der Diversifizierung des Unternehmens. Juul erfreut sich wachsender Beliebtheit in der Bevölkerung und ist nicht nur in den USA, sondern mittlerweile auch in Europa in den Läden zu finden. Da die steigende Beliebtheit von E-Zigaretten, den alteingesessenen Tabakkonzernen mehr und mehr Kopfzerbrechen bereitete, ist die Beteiligung an Juul eine äußerst wichtige Investition für Altria. Der Vape-Hersteller vermarktet sich Cramer zufolge als "sicherere Alternative für normale Zigaretten" und stellt sich des Weiteren als effiziente Hilfe für Verbraucher dar, die mit dem Rauchen aufhören möchten. Jedoch steht die E-Zigarette auch in Kritik, gerade Jugendliche dazu zu verleiten mit dem Rauchen anzufangen, da insbesondere die mit Fruchtgeschmack versetzten E-Zigaretten, junge Verbraucher an Süßigkeiten erinnern würden.
Philip Morris bleibt zurück
Während Altria also dafür sorgen würde, sich eine Zukunft jenseits von Tabak aufzubauen, würde Philip Morris viel Energie darauf verwenden, in Verbindung mit Altria eine eigene elektronische Zigarette auf den Markt zu bringen. Dazu muss man wissen, dass die beiden Unternehmen einst zusammengehörten und bei der Abspaltung von Philip Morris entschieden wurde, dass Altria den US-amerikanischen Markt bedienen, während Philip Morris im Ausland dieselben Produkte vertreiben würde. Sollte die hauseigene E-Zigarettenmarke iQOS von den zuständigen Lebens- und Arzneimittelbehörden zugelassen werden, müsste sie allerdings trotzdem noch gegen den Konkurrenten Juul bestehen, was Cramer für äußerst unwahrscheinlich halte. Des Weiteren berichtete die Nachrichtenagentur AWP mit Berufung auf die "SonntagsZeitung" kürzlich, dass im Filter der E-Zigarette beim Erhitzen hochgiftige Schadstoffe entstehen würden, was zu Lungenleiden führen könne. Zwar werden diese Schadstoffe laut Philip Morris nicht inhaliert beim Benutzen der Zigarette, trotzdem dürfte diese Nachricht für den Tabak-Riesen alles andere als fördernd sein.
Cramer bevorzugt die Altria-Aktie
Vor diesem Hintergrund bekräftigte Cramer, warum er Altria vor Philip Morris bevorzuge: "Wenn ich zwischen diesen großen Tabak-Giganten wählen müsste, würde ich hier Altria wählen, da das Unternehmen aggressiv in Aktion tritt, um dem langanhaltenden Rückgang des Rauchens entgegenzuwirken".
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