Alibaba verstärkt Wettbewerb im Bereich der generativen KI
Der chinesische Technologie-Riese Alibaba hat am Donnerstag neue Open-Source-Modelle und eine Text-zu-Video-KI-Technologie vorgestellt, um seine Bemühungen im wachsenden Bereich der generativen KI zu intensivieren. Die über 100 Open-Source-Modelle stammen aus der Qwen 2.5 Familie, Alibabas neuestem grundlegenden großen Sprachmodell, das im Mai veröffentlicht wurde. Diese innovativen Modelle reichen von 0,5 bis 72 Milliarden Parametern – den Variablen, die die Leistungsfähigkeit und Kapazität eines KI-Modells bestimmen. Sie bieten fortgeschrittene Fähigkeiten in Mathematik, Programmierung und unterstützen über 29 Sprachen. Während chinesische Technologieunternehmen wie ihre US-Kounterparts stark in generative KI investieren, verfolgen Firmen unterschiedliche Ansätze. So setzen Konkurrenten wie Baidu und OpenAI hauptsächlich auf geschlossene Systeme. Alibaba hingegen verfolgt ein hybrides Modell, kombiniert proprietäre und Open-Source-Entwicklungen, um sein KI-Produktportfolio diversifizieren und ausbauen zu können. Die neuen Modelle sollen eine breite Palette von KI-Anwendungen in verschiedenen Sektoren wie Automobilindustrie, Gaming und wissenschaftliche Forschung bedienen. Zusätzlich stellte Alibaba ein neues Text-zu-Video-Modell als Teil seiner Tongyi Wanxiang Bildgenerationsfamilie vor. Damit betritt das Unternehmen ein neues, aufstrebendes Marktsegment und tritt in direkte Konkurrenz zu globalen Akteuren wie OpenAI. Bereits im August brachte ByteDance, der Eigentümer von TikTok, mit Jimeng AI eine Text-zu-Video-App für chinesische Nutzer in den Apple App Store.