Aktienmärkte im Nahen Osten reagieren unterschiedlich auf US-Angriff auf iranische Atomanlagen
Die Finanzmärkte in Israel und Ägypten verzeichneten am Sonntag bemerkenswerte Kursgewinne, nachdem die USA iranische Atomanlagen angegriffen hatten. Während die Börsen in der Golfregion mild positive Ergebnisse präsentierten, verzeichnete der Markt in Riad leichte Verluste.
Laut Analysten setzen die Marktteilnehmer große Hoffnungen darauf, dass die jüngste militärische Aktion der Vereinigten Staaten, die nach Angaben von US-Präsident Donald Trump entscheidende Anlagen zur Uran-Anreicherung des Iran zerstört haben soll, ein rasches Ende des Iran-Konflikts einläuten könnte. Hinweise der iranischen Nachrichtenagentur Irna deuten jedoch darauf hin, dass lediglich ein Teil der Umgebung der strategisch wichtigen Anreicherungsanlage Fordo beschädigt wurde. Der iranische Außenminister Abbas Araghtschi erklärte, dass der Iran noch dabei sei, das gesamte Ausmaß des Schadens zu beurteilen.
In Tel Aviv stieg der TA-35 um 1,2 Prozent an, wobei insbesondere Bankaktien die positive Entwicklung anführten. Der Rüstungszulieferer Elbit Systems hingegen musste über 2 Prozent an Wert einbüßen. In Kairo konnte der EGX 30 sogar um 2,7 Prozent zulegen. Die Indizes in Kuwait und im Oman erhöhten sich um jeweils 0,4 Prozent, während in Riad der Tadawul All Share Index seine Gewinne abgab und um 0,3 Prozent fiel.