Aixtron-Aktie erholt sich dank US-Investoreninteresse
In einem erfreulichen Aufschwung erzielten die Aktien des Chipindustrie-Ausrüsters Aixtron am Dienstag einen Kursgewinn von 3,8 Prozent und erreichten 15,40 Euro, damit gehörten sie zu den Spitzenreitern im MDAX. Der Grund: Der US-amerikanische Chiphersteller Wolfspeed, ein bedeutender Kunde von Aixtron, verkündete eine vorläufige Absichtserklärung mit dem US-Handelsministerium. Dadurch könnte das Unternehmen im Rahmen des "Chips and Science Act" mit Direktfinanzierungen in Höhe von bis zu 750 Millionen US-Dollar rechnen.
Zusätzlich plant ein Konsortium von Investmentfonds, Wolfspeed mit weiteren 750 Millionen Dollar zu unterstützen, um die heimische Produktion und innovative Technologien wie Siliziumkarbid für zukunftsträchtige Energiesysteme zu fördern. Diese Mittel werden für die Expansion der Siliziumkarbid-Produktion verwendet, die insbesondere für Elektrofahrzeuge und Rechenzentren für künstliche Intelligenz von Bedeutung ist.
Darüber hinaus erwartet Wolfspeed eine Steuergutschrift von einer Milliarde Dollar, was die Gesamterwartungen auf bis zu 2,5 Milliarden Dollar steigert. Diese Maßnahmen wurden im Kontext des "Chips and Science Act" getroffen, der die Halbleiterbranche fördert und in den USA Anreize für Unternehmensinvestitionen schafft. Mit einem Kurssprung von 20 Prozent im vorbörslichen US-Handel profitierte die Wolfspeed-Aktie von diesen Entwicklungen.
Trotz erfreulicher Nachrichten bleibt der Markt für Siliziumkarbid-Herstellungsanlagen herausfordernd, wobei Analysten auf ein schwieriges kurzfristiges Umfeld für Aixtron hinweisen. Siliziumkarbid-Elektronikchips gelten als effizienter und widerstandsfähiger gegenüber hohen Temperaturen, insbesondere in der Schnellladetechnologie von Elektrofahrzeugen und bei Alternativen Energien.