Berlin (dpa) - Fünf Prozent in Hamburg, knapp 25 Prozent in Sachsen: Bei der AfD zeigt sich die Republik geteilt. Insgesamt ging es bei der Bundestagswahl abwärts für die Rechtspartei um die Spitzenleute Alice Weidel und Tino Chrupalla. Bundesweit kommt sie nur noch auf 10,3 Prozent - 2017 waren es ...

Kommentare

(47) satta · 28. September 2021
Jetzt heißt die Überschrift auf einmal: AfD auf dem Weg zur «Lega Ost»? Ich halte schon etwas davon, diese Lega Ost zur Mitarbeit in Gremien aufzufordern. Das ist nämlich etwas, woran viele AFD-Politiker eigentlich gar kein Interesse haben. Vielleicht verlieren sie so auch gleich ganz das Interesse an Politik.
(46) AS1 · 28. September 2021
@43 ..Fälle des "Plattmachens" von unliebsamer Konkurrenz vorgekommen sind, aber eben nicht die Masse ausmachen. Übrigens gibt es auch genügend Menschen, die in der DDR aufgewachsen sind und sehr wohl selbst erkannt haben, dass diese Form des Wirtschaftens - nämlich Planerfüllung bei gleichzeitigem Leben aus dem Kapitalstock - nicht auf Dauer funktionieren kann.
(45) AS1 · 28. September 2021
@43 Übrigens teile ich auch Deine Beurteilung, was die AfD anbelangt. Auch im Westen gibt es da erhebliches Potential, es zeigt sich nur nicht so offen. Was ich nicht teile, ist die Beurteilung der Wirtschaftskraft. Hier in MV hatte die DDR künstlich Betriebe etabliert, um Arbeit für die vielen Angehörigen der NVA-Soldaten zu schaffen, völlig unabhängig von irgendwelchen objektiven Standortkriterien. Und die meisten Betriebe waren eben nicht konkurrenzfähig, wobei die von Dir geschilderten...
(44) AS1 · 28. September 2021
@43 Warum steinigen? Das ist die gleiche Bestandsaufnahme wie meine aus der anderen Perspektive. Und wie gesagt, ich durfte das Ganze auch seit 1994 begleiten. Die Flucht der jungen Menschen ist ebenfalls unstrittig - für die Qualifizierten und Leistungswilligen übrigens auch die einzig logische Konsequenz. Wenn man mehr Geld für die Arbeitskraft fordert, darf man sich einen neuen Job suchen? Richtig - weil es viel zu Wenige getan haben, und da sind wir wieder beim Mentalitätsproblem.
(43) slowhand · 28. September 2021
... herauslesen kann ist die unstrittige Flucht der jungen Menschen in den Westen um einen vernünftig bezahlten Job zu finden. Ich habe übrigens nicht die AFD gewählt, würde mir auch im Traum nicht einfallen, genauso wenig wie CDU/CSU, SPD, FDP. Nun dürft ihr mich steinigen.
(42) slowhand · 28. September 2021
... offenes Ohr findet wird dann wohl kaum verwundern. Aber im Schnitt wurde die AFD im Westen auch von 9% der Wähler favorisiert. Wenn man hier im Osten, das ist an Dich AS1 gerichtet, mehr Geld für die Arbeitskraft fordert darf man sich gern nach einem anderen Job umsehen weil es kaum Tarifbindung und Betriebsräte gibt. Auch hier kann sich der Gewillte Infos holen <link> . Was ich hier nicht ...
(41) slowhand · 28. September 2021
... prikäre Arbeitsverhätnisse wurden etabliert. HartzIV mit erpresserischen Zwangsmaßnahmen wurde eingeführt. Nicht zu vergessen der Afgahnistaneinsatz wurde genehmigt der Milliarden an Steuergeldern und viele Leben verschlingen wird. Niemand hat die Menschen im Osten gefragt was sie wirklich wollen oder wie sie sich ihre Zukunft vorstellen, und das hat sich bis heute nicht geändert. Das das Alles bis heute nicht aufgearbeitet wurde und da die AFD mit ihren Stammtischparolen ein ...
(40) slowhand · 28. September 2021
... heute auch Niemanden. Die Menschen wurden in teilweise sinnfreie Zwangsumschulungen gesteckt die nur den Anbietern Vorteile brachten. Sprach man sich gegen eine solche Zwangsumschulung aus wurde das ALG, AlG2 oder später die Sozialhilfe gekürzt. Ich habe auch 2 solcher Maßnahmen mitgemacht und wurde anschließend in ABM gesteckt. Was Rot/Grün dann ab dem Jahr 1998 den Menschen, nicht nur im Osten gebracht hat war dann auch vom Feinsten. ALG2 und Sozialhilfe wurden gestrichen ...
(39) slowhand · 28. September 2021
@AS1,@ Marc, und sonstige Kapital- und Markthörige, was mit den Menschen im "Osten" nach der "Wende" gemacht wurde kann Keiner von euch verstehen. Die Betriebe, auch die die wirtschaftlich und Konkurrenz für den Westen waren, wurden durch die Treuhand für eine symbolische DM verramscht oder abgewickelt. Die von Herrn Kohl versprochenen blühenden Landschaften haben wir auch, Raps z.B. soweit das Auge reicht. Wie es den Menschen dabei ging hat damals Niemanden interessiert und interessiert ...
(38) Ariel · 27. September 2021
Also AS1 Du machst hier einige Fehler,wie ich finde.Erstmal ich lebe seit 1970 im Osten Deutschlands.Es gab keine sozialistische Diktatur.Es gab eine Diktatur der Arbeiter und Bauern.orginal Ton SED.Bis in die 1970er gab es eine Pflicht auf Arbeit in,der Verfassung?,der DDR.Die Diktatur geht auf Kosten von @34,sorry.Und Bayern,MekPom oder Sachsen oder gar NRW miteinander zu vergleichen funzt einfach nicht.Bevölkerung,Infrastuktur ,Mentalität sind in den Bundesländern zu verschieden.
(37) AS1 · 27. September 2021
@35 Ja wo kämen wir denn dahin, wenn der Wähler auf einmal den grundgesetzlichen Auftrag der Parteien zur Mitwirkung an der politischen Willensbildung ernstnehmen würde. Da müßte man sich ja zunächst einmal über die eigenen Interessen im Klaren sein und dann die auch noch mit Parteiprogrammen abgleichen. Das ist nun aber wirklich zuviel verlangt.
(36) gabrielefink · 27. September 2021
@35 Die Umfragewerte der letzten Monate haben gezeigt, dass sich sehr viele durch die aktuellen Ereignisse beeinflussen lassen. Plagiatsvorwürfe gegen Baerbock - Grüne runter. Laschet lacht - CDU runter ... man konnte jedes Ereignis eine Woche später 1:1 an den Umfragen ablesen.
(35) Pomponius · 27. September 2021
Parteien sind Interessenvertretungen. Die Meisten vergessen das bei der Abstimmung.
(34) slowhand · 27. September 2021
@30 Ja, ich bin hier geboren. >> (14) Marc · vor 2 Stunden Weil der Osten 40 Jahre in der sozialistischen Diktatur war und dann von der kapitalistischen Demokratie überrannt wurde?! Aus meiner Sicht ist es aber schon erstaunlich, dass der Osten so sehr mit den linken und rechten Rändern in der Politik kokettiert. << Dann solltest Du die die Du kennst mal fragen, vielleich wird Dein Wissenshunger dann gestillt.
(33) AS1 · 27. September 2021
@28 die kaputten Strassen und die fehlenden Radwege - bei uns in MV sind die selbstverständlich, und zwar sehr grosszügig.
(32) AS1 · 27. September 2021
@28 ...Zusammenhang. Der Weg ist noch sehr lang. Gerechte Renten? Dadurch, dass die meisten Frauen in der DDR durchgehend erwerbstätig waren (weil sie mussten), ist das Rentenniveau insgesamt deutlich höher als im Westen. Und die Milliardeninvestitionen waren schon deutlich mehr als gefüllte Supermarktregale und ein paar Eimer Farbe. In vielen Teilen erstklassige Infrastruktur, moderner Wohnungsbau, etc. etc. Wenn ich mich am Zweitwohnsitz in Bayern aufhalte, wundere ich mich immer über...
(31) AS1 · 27. September 2021
@28 "Die Leute fordern zu Recht mehr und vernünftige Arbeitsplätze, gerechte Löhne und Renten." Wir sind nicht mehr im Sozialismus, wo man Arbeitsplätze fordern kann. Inzwischen hat sich die Arbeitslosigkeit mehr als halbiert, wir sind auch da auf dem Weg zum westdeutschen Durchschnitt. Gerechte Löhne? Tut mir leid, hat wieder was mit Sozialisation zu tun. Wenn das Credo lautet "Hauptsache, ich habe Arbeit", dann wird man wohl auch ausgenutzt werden, das Thema hatten wir hier schon in anderem...
(30) Marc · 27. September 2021
@25 Ja, Du auch? @29 Wieso müssten sie das alle? Malst Du Dir die Welt wieder zu einfach auf? Schwarz vs. weiß? Es ist bei jedem einzelnen der Millionen von Menschen, die in Deutschland leben immer eine Kombination aus, Einstellung, Lebenserfahrung, Umständen und vielen anderen Faktoren.
(29) Shoppingqueen · 27. September 2021
@20 Dann müssten eigentlich alle ab etwa 35 - 40 AfD wählen - aber was macht dann Mecklenburg-Vorpommern oder Brandenburg anders?
(28) gabrielefink · 27. September 2021
@26 Mach die Straßen schön neu, gib ihnen ein paar Eimer Farbe für ihre Häuser und fülle die Supermarktregale, dann sind sie zufrieden? Hat nicht funktioniert. Die Leute fordern zu Recht mehr und vernünftige Arbeitsplätze, gerechte Löhne und Renten.
(27) AS1 · 27. September 2021
@26 ...zu tun. Ausplündern? Zum "Ausplündern" war schlicht nicht wirklich etwas da, wenn man von ganz wenigen und sehr dünn gesäten Juwelen absieht. Nachteilig war in der Anfangsphase, dass aus dem Westen sehr viele Glücksritter ohne jedes Verantwortungsbewusstsein tätig waren, das ergab mit den ehemaligen VEB-Direktoren eine sehr toxische Mischung in Bezug auf das Unternehmertum. Aber das wächst sich auch seit einigen Jahren aus.
(26) AS1 · 27. September 2021
@24 Man hat den Osten eher ausgeplündert als gefördert? Wie kommst Du denn darauf? Ich wohne seit 1994 im "Osten", wobei der Begriff deutlich zu pauschal ist. Milliarden über Milliarden sind hier hereingeflossen, und es ist nicht so, dass man das nicht sehen würde. Es gibt keine objektiven Gründe, sich nicht beachtet und abgehängt zu fühlen - jedenfalls auch keine anderen, als man die auch in der Eifel oder im Westerwald finden würde. @20 @21 @22 haben recht. Das hat viel mit Sozialisation...
(25) slowhand · 27. September 2021
@17 Kennst Du Jemanden aus dem Osten persönlich?
(24) gabrielefink · 27. September 2021
@20 Nicht nur das. Sie haben auch den Zusammenbruch des Systems von einem Tag auf den anderen erlebt und da man den Osten eher ausgeplündert als gefördert hat, eine negative Entwicklung kennen gelernt. Der Osten hat bis heute noch keinen annähernd vollen Anschluss an das Westniveau erreicht.
(23) slowhand · 27. September 2021
@10 >> Und wenn jemand mit der Zweitstimme noch III. Weg oder NPD gewählt hat, << Standen bei mir nicht auf dem Wahlzettel. Hatte ich da vielleicht einen falschen bekommen? Oder standen die nur in Sachsen und Thüringen drauf?
(22) tastenkoenig · 27. September 2021
Nicht zu vergessen, dass sie z.T. erlebt haben, wie ihre Eltern ihren Job verloren haben, manche zumindest nach persönlichem Empfinden ihre Würde. Das gepaart mit einem gelernten Misstrauen dem Staat gegenüber überträgt sich bei manchen auch auf die nächste Generation. 1/4 ist (zu) viel, aber 3/4 scheinen ja immerhin anders zu ticken.
(21) Dark_Devil · 27. September 2021
Plus das, was ihnen von den Eltern an Ansichten ect. mitgegeben wurde. Dies darf man auch nicht außer Acht lassen. Ich sagte es schon mal, bei uns spielt vieles zusammen, das kann man nicht an einer Sache festmachen, warum diese "Partei" immer stärker wird hier. Leider ist das so.
(20) Marc · 27. September 2021
@19 Die sind in der DDR groß geworden...wenn das nicht die prägendsten Jahre sind, dann weiß ich es auch nicht.
(19) Shoppingqueen · 27. September 2021
@17 Welche Strukturen haben Leute bewusst erlebt, die max. 45 Jahre alt sind, in welchem Staat haben die hauptsächlich gelebt?
(18) Viper · 27. September 2021
@16 super erklärt!! Genauso habe ich die Menschen auch erlebt, wir sind auch alle gefährdet nach Rechts abzudriften. Die Frage ist nur, in einer Welt, voller Rechtsradikalen Menschen und auch Linksradikalen Menschen, wie rüsten wir ab?? Versteht Ihr? Manche sind bestimmt so, weil es als Mensch (grad die letzten Jahrtausende in Deutschland) ums nackte Überlebn ging!! Wie rüsten wir also ab? Nicht nur Atomwaffen, sondern auch die Waffen der menschlichen Seele ??
(17) Marc · 27. September 2021
@15 Man muss ja nicht die vollen 40 Jahre genossen haben ;) Es geht um die Strukturen in einem Staat, wie man aufwächst, wie man mit Veränderungen klarkommt, wie sehr man sich mitgenommen fühlt, wie mit einem umgegangen wird usw. Vielleicht geht es sogar für einige Menschen darum "dem Westen" mal eins auszuwischen...man kann es pauschal nur schwer sagen.
(16) Folkman · 27. September 2021
@13: Ist doch nicht wahr, dass keine andere Partei die Leute im Osten erreicht. Wäre dem so, wäre die AfD hier überall stärkste Kraft. Als Ossi, der öfter mit AfDlern diskutiert, frage ich mich immer wieder, wieso sie so wählen. Oft heißt es: "Aus Protest!" Sie können aber kaum erklären, wogegen sie protestieren, zumal es ihnen echt gut geht (Haus, zwei Autos, Auslandsurlaub ist auch drin). Meist wird irgendwann klar, dass der Grund einfach eine unsolidarische und fremdenfeindliche Gesinnung ist
(15) Shoppingqueen · 27. September 2021
@14 Die, die 40 Jahre Diktatur erlebt haben müssten dann alle deutlich über 70 Jahre alt sein.... Das dürften aber nicht 25% der Wähler sein.
(14) Marc · 27. September 2021
@13 Weil der Osten 40 Jahre in der sozialistischen Diktatur war und dann von der kapitalistischen Demokratie überrannt wurde?! Aus meiner Sicht ist es aber schon erstaunlich, dass der Osten so sehr mit den linken und rechten Rändern in der Politik kokettiert.
(13) Shoppingqueen · 27. September 2021
Keine fragt sich, warum die anderen Parteien die Leute im Osten nicht erreichen.... Nur in die rechte Ecke zu stellen ist zu einfach.
(12) Folkman · 27. September 2021
@11: Selten hat man eine dämlichere Argumentation gehört, um die eigenen Stimmenverluste zu relativieren. Aber Weidel hat's faustdick und ist aalglatt; sie hätte das Ergebnis selbst dann noch schön geredet, wenn ihre Partei aus dem BT geflogen wäre...
(11) Pontius · 27. September 2021
@10 Weidel hat doch argumentiert, dass die AfD gar keine Stimmen im Vergleich zu 2017 verloren hat, da die Basis etc. zum selben Spektrum gehören.
(10) satta · 27. September 2021
Und wenn jemand mit der Zweitstimme noch III. Weg oder NPD gewählt hat, dann Erststimme für den AFD-Mann. Das sagt schon einiges über deren Klientel.
(9) satta · 27. September 2021
Eigentlich müsste sich die AFD doch längst entzaubert haben, unwählbar alleine schon als Corona- und Klimawandelleugnerpartei, dazu interne Querelen am laufenden Band. Aber als Protestpartei gegenüber dem Westen spielt das alles keine Rolle, wie früher als die Leute PDS gewählt haben. Der AFD-Direktkandidat für Chemnitz, wohnhaft in München und eigentlich ein Nobody in der Chemnitzer Politik hat aus dem Stand die zweitmeisten Stimmen geholt.
(8) Stiltskin · 27. September 2021
Traurig und peinlich, wer dort die meisten Stimmen erhalten hat. Und an anderer Stelle wird sich darüber aufgeregt, dass die Linken wahrscheinlich mit drei Direktmandaten den Einzug in den Bundestag geschafft haben. Wer bereit ist die ideologischen Scheuklappen abzulegen, sollte eigentlich erkennen, wer die größere Gefahr für unsere Gesellschaft ist.
(7) Monika1954 · 27. September 2021
@1: Warum denn nicht? Die Tendenz ist doch klar! Ramelow betreibt doch seine eigene Politik, rein personenbezogen!
(6) Marc · 27. September 2021
...und Sachsen!
(5) pebcak · 27. September 2021
Man kann gar nicht soviel Fressen, wie man kotzen möchte...
(4) Viper · 27. September 2021
krank
(3) tastenkoenig · 27. September 2021
Da mag es eine Menge Erklärungen geben, aber keine Entschuldigung.
(2) Marc · 27. September 2021
Peinlich für Thüringen...
(1) storabird · 27. September 2021
Man kann das Bundeslandergebnis einer Bundestagswahl nicht mit das einer Landtagswahl vergleichen.
 
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