Globi und der Schattenräuber

Original: Globi und der Schattenräuber
Regie: Peter Lawrence
Laufzeit: 72min
FSK: ohne Altersbeschränkung
Genre: Familie, Komödie, Animation (Deutschland, Luxemburg, Schweiz)
Verleih: Central
Filmstart: 18. August 2005
Bewertung: n/a (0 Kommentare, 0 Votes)
Globi, der schlaue blaue Papagei, ist ein genialer Erfinder. In seinen virtuellen Computerspielwelten wird er zum Superhelden. Sogar seine persönlichen Assistenten hat er sich selbst gebaut: Das vorwitzige Roboterei Squidney sowie das „Virtual Reality-Ei“,mit dem er virtuelle Welten erschaffen kann. Was aber, wenn in der wirklichen Welt einiges aus dem Ruder läuft und zwei Kinder tatsächlich in große Gefahr geraten? Auf einer Parade beobachtet Globi den Trommler Maestro, der immer wieder aus der Reihe tanzt. Für dieses Vergehen wird Maestro schließlich gefeuert, gedemütigt schwört er Rache: Die ganze Welt soll nur noch nach seiner Musik tanzen – ja, selbst die Erdkugel soll sich im Rhythmus seiner Musik drehen. Globi ahnt, dass sie schon bald von diesem Maestro hören werden und das verheißt nichts Gutes. Maestro findet in einer Ratte, die eigentlich nur geliebt werden will, einen loyalen Gehilfen. Die Ratte wiederum liebt Musik aus Hawaii. Wenn er nur die Welt mit seiner Musik beherrschen kann, ist der Meister bereit seine Seele zu verkaufen. Die Schatten, weiß Maestro, sind die Seelen der Menschen und ihr musikalisches Talent. Es gilt also, den besten Musikern der Welt ihre Schatten zu stehlen und mit diesem Schattenorchester die Welt der Musik unter Kontrolle zu bringen. Bewaffnet mit einem überdimensionalen Staubsauger zieht Gehilfe Ratte los und stiehlt in Operhäusern und auf Konzertbühnen den großartigen Künstlern ihre Schatten. Auch Elvis, Jimi Hendrix und Janis Joplin müssen daran glauben. Es dauert nicht lange und Maestro wird auf Benji aufmerksam. Der Junge ist ein ganz großes musikalisches Talent. Maestro hat es auch auf seinen Schatten abgesehen. Für Benji bedeutet seine Musik alles. Über sie kann er sich ausdrücken, über sie fühlt er sich lebendig. Seine beste Freundin Lucinda, die Keyboarderin in der Band, weiß, dass Benji ein „Mega-Talent“ ist. Er ist der beste Freund aller Zeiten und das Herz der Truppe. Ohne ihn geht nichts. Als Benji von dem gigantischen Staubsauger überfallen und seines Schattens beraubt wird, beginnen ihm die Lebenskräfte zu schwinden. Er ist antriebslos, deprimiert und läuft durch die Gegend wie ein Freak, wie seine Freunde mit erschrecken fest stellen. Zum Glück hat er Lucinda. Sie ist nicht bereit so schnell aufzugeben, sie glaubt an ihren Freund und möchte den alten Benji wieder haben. Auf der Polizeiwache treffen die Freunde auf Globi und Squidney. Lucinda berichtet von den unheimlichen Ereignissen. Für die Kommissarin ist der Fall aus Mangel an Beweisen in Kürze abgeschlossen. Sie ist allein an hawaiianischer Hula-Musik interessiert. Und außerdem, das Stehlen von Schatten verstoße schließlich gegen kein Gesetz. Globi widerspricht, denn es verstoße sehr wohl eindeutig gegen das Naturgesetz, ohne Schatten wären wir nur halbe Menschen. Also machen sich die Freunde Lucinda, Benji, Globi und Squidney auf die Suche nach dem gefährlichen Schattenräuber. Die Welt der Musik ist in höchster Gefahr! Zunächst scheitert Globi mit seiner Idee, virtuelle Schatten zu generieren. Denn diese besitzen keine Seele und Benji kann auf diesem Weg nicht geholfen werden. Aber dann entwickelt Globi einen „Globi-mäßigen“ Rettungsplan. Wenn die virtuellen Schatten schon nicht in der Lage sind, das musikalische Talent zurückzugeben, so taugen sie doch als Lockvogel für den Schattenräuber. Alles läuft wie am Schnürchen: Angelockt von den Schatten stiehlt Maestro Globis virtuelles Ei und mit ihm Globis Schatten. Damit scheitert im ersten Moment erneut Globis Plan, doch plötzlich entdeckt er, dass virtuelle Ei ist mit Squidney verbunden. Und schon hat Globi die nächste geniale Idee. So gelangen die Freunde schnell auf die richtige Spur und entdecken die düstere Schattenwelt des Maestros – unterirdisch in den Gemäuern der alten Oper. Währenddessen ist Maestro dabei, seinen Herrschaftsplan zu vollenden. Seine neueste Idee: Mit Hilfe des virtuellen Ei`s generiert er tausende und abertausende Schatten der Ratte als willige Vollstrecker. Das Überraschende tritt ein: Während Benjis Lebenskräfte mehr und mehr schwinden, scheint der schlaue Papagei kaum beeindruckt vom fehlenden Schatten. Da Globi ohne jedes musikalisches Talent ist, kann ihm der Zauberspuk nichts anhaben. Es kommt zum großen Finale. Maestro beschwört noch einmal die Vollendung seines Weltherrschaftsplanes: „Ich habe zigtausend Schatten, die geben mir die Macht. Und tanzt die Welt nach meinem Plan, dann ist mein Werk vollbracht.“ Jetzt muss nur noch Globi nach seiner Pfeife tanze. „Niemals“ ruft Globi, greift sich eine Schatten-Ratte als unfreiwilligen Tanzpartner und legt eine heiße Sohle aufs Parkett: erst Tango, dann Bolero und zum Schluss HipHop. Während Lucinda ihn musikalisch begleitet, raunt Globi seinem Assistenten Squidney zu, dass Maestro die Schatten über das virtuelle Ei kontrolliere. Wenn das Ei nicht mehr unter seiner Kontrolle sei, könnten alle Schatten befreit werden. Mit Globis eigenem und freiem Willen kann der Bann der über den Schatten liegt, überwunden werden. Benjis Schatten löst sich aus der musizierenden Menge und verschmilzt wieder mit ihm. Maestros Bann ist gebrochen. „Ich werde niemals aufgeben!“ ruft dieser noch aus, aber dann bricht mit riesigem Getöse seine Kathedrale der Schattenmusik in sich zusammen. Die Kommissarin eilt mit großem Polizei-Geleit herbei. Als sie die Ratte im Hawaiihemd entdeckt, ist sie entzückt: Endlich ein Gleichgesinnter! „Wo bist du vorher gewesen?“ fragt sie erstaunt, und die Ratte antwortet: „Auf der Suche nach dir!“. Das ungleiche, aber überglückliche Paar macht sich sogleich auf den lang ersehnten Weg nach Hawaii. Bei Maestro kommt der alte, liebenswerte Charakter wieder zum Vorschein. Zerknirscht muss der Trommler feststellen, dass er im Bestreben, seine Vorstellung von Musik zu verwirklichen, alle ins Unglück gestürzt hat. Wie kann ihm jemals verziehen werden? Aber Globi weiß: Es gibt auf der Welt für jeden einen Platz, man muss ihn nur finden. Und Globi hat da auch schon eine Idee... Seine besten Freunde Benji und Lucinda steigen nun auf in den Himmel der Rockmusik: Sie sind besser als je zuvor. Benji findet den richtigen Groove, sein Song ist vollendet. Und als neuer Drummer in der Band macht sich Maestro richtig gut. Die verbindende Kraft der Freundschaft und der Musik hat alles Schlechte besiegt. Schließlich, was wäre gewesen, hätte Lucinda nicht immer an Benji geglaubt...

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