News Verbraucherschützer warnen vor hohen Strafzinsen bei Kreditkündigung

News-Bot

klamm-Bot
25 April 2006
7.402
208
Folgende News wurde am 07.07.2014 um 09:07:46 Uhr veröffentlicht:
Verbraucherschützer warnen vor hohen Strafzinsen bei Kreditkündigung
Finanznews

Berlin (dpa) - Der Bundesverband der Verbraucherzentralen warnt Kreditnehmer vor hohen Strafzinsen bei der vorzeitigen Kündigung eines Immobilien-Darlehens. Solche Zahlungen fallen an, wenn Wohnungs- oder Hauskäufer ein auf Kredit finanziertes Objekt schon vor dem Auslaufen der Darlehenszeit wieder abstoßen müssen. Die Verbraucherschützer wollen dazu heute eine Untersuchung vorstellen. Wie der «Spiegel» vorab berichtete, verlangen Banken oft überzogene Summen für die sogenannten Vorfälligkeitsentschädigungen, mit denen entgangene spätere Zinseinkünfte ausgeglichen werden sollen.
 
Interessantes Thema!
Es sind eigentlich keine Strafzinsen, sondern die Zinsen, die man sowieso hätte zahlen müssen, bzw. zumindest ein Teil davon. Bei einem Kreditvertrag sollte man immer umfangreiche Sondertilgungen vereinbaren und am Besten gleich diesen speziellen Fall regeln wenn das Haus verkauft werden muss. Das kommt öfter vor als man denkt.

Früher hab ich das auch nicht verstanden, denn wenn die Bank das Geld zurück bekommt kann sie es jmd anders verleihen und hätte dann auch keinen Verlust - es gäbe ja dann keinen Schaden.
 
[...]Früher hab ich das auch nicht verstanden, denn wenn die Bank das Geld zurück bekommt kann sie es jmd anders verleihen und hätte dann auch keinen Verlust - es gäbe ja dann keinen Schaden.

Immerhin verdient ja eine Bank nur mit den Zinsen ihr Geld. Aber ich finde manchmal die Beträge total überzogen. Hier sollte vor allen im privaten Bereich eine Obergrenze festgelegt werden.

Gerade für Private-Kreditnehmer, die mit dem Gedankenspielen bei einer anderen Bank einen Kredit zu günstigeren Konditionen Aufnehmen zu wollen um den 1. Kredit zu tilgen, schauen am Ende ziemlich doof in die Röhre...
 
Und genau vor so was wollen sich die Banken "schützen" denn vor allem wenn die Zinsen so extrem wie momentan gefallen sind wollen viele natürlich eine Umschuldung zu günstigeren Zinsen, ist ja auch klar, wenn man da im Jahr auch schon mal 4 Stellig sparen kann.

Das kann man den Banken finde ich nicht so vorwerfen, aber der Verbraucher hat ja die Wahl und kann sich eine Bank suchen, wo es solche "Stafzinsen" nicht gibt oder zumindest gering sind.

@DocTrax
Klar kann die Bank es dann jemand anderem verleihen, aber dann ja zu für die Bank schlechteren Konditionen, da die Zinsen sicherlich nun geringer sind.

Man muss halt bei Krediten genau schauen welche Kosten dort drin stecken und nicht nur die laufenden sondern auch die, die einmalig sind oder vielleicht nur u.U. zu zahlen sind.

Manche erlauben ja gar keine Sondertilgung, andere eine pro Jahr und andere pro Jahr maximal 10% des Restdahrlehns...
 
@DocTrax
Klar kann die Bank es dann jemand anderem verleihen, aber dann ja zu für die Bank schlechteren Konditionen, da die Zinsen sicherlich nun geringer sind.
Die Bank bekommt aber auch billigeres Geld. Im umgekehrten Fall, sollten die Zinsen steigen, kündigt die Bank auch vorzeitig wegen https://dejure.org/gesetze/BGB/313.html , dann hat der Kunde auch das Nachsehen.

Manche erlauben ja gar keine Sondertilgung, andere eine pro Jahr und andere pro Jahr maximal 10% des Restdahrlehns...
10% Sondertilgung p.a. wäre ja das Mindeste.
 
Und du kannst mir einen Fall nennen wo §313 jemals wegen steigender Zinsen benutzt wurde?
Also ich zweifel daran, dass dies da wirksam sein würde, den steigende Zinsen können nicht umbedingt vorausgesehen werden, aber es ist etwas womit man rechnen kann bzw. muss.

Es gibt halt nur die Fälle Zins sinkt, bleibt bestehen, steigt, ansonsten dürfte im Umkehrschluss ja der Kreditnehmer auch bei fallenden Zinsen auf §313 sich beziehen und den Vertrag kündigen.

Wie gesagt, es gibt aber halt auch Kredite wo man nicht vorzeitig tilgen kann, zumindest nicht ohne Kosten. Auch bei 0% Finanzierungen muss man aufpassen, da gibt es auch solche Klauseln.