Spielsucht: Hilfe!

Zahlwerk

-.-
20 April 2006
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hi

ich hab ein riesen problem....

ich will nur ne cola kaufen, geh los... kaum komm ich an einer spielhalle vorbei, muss ich rein und spielen... meistens bis mein geld alle ist!

problem is, mir geht es nicht ums geld gewinnen, sondern um den automaten selbst, weil ich die teile sammel...

ich denke auch, das die spielsucht jahre lang, schon vor meinen 18. geburtstag durch diverse klammlose spielseiten gefördert wurde, ohne das ich was merkte, weil es ja nur lose waren.

was kann ich dagegen tun!?! das sammeln der automaten möchte ich nicht aufgeben, nur das spielen an automaten in der spielhalle!

kann man sich da nicht selber verbot geben lassen drinne ?

gruss
 
Zahlwerk schrieb:
kann man sich da nicht selber verbot geben lassen drinne ?
Ich weiß nicht, ob die das machen, dann wären die Betreiber ja zum einen "dumm", weil ihnen ein Geschäft durch die Lappen geht und Geld ist da wohl für viele wichtiger, als dein Wohlergehen... :-? :(

An deiner Stelle würde ich einen Psychologen aufsuchen, so ne Sucht hat eigentlich immer/meist/oft einen Grund und sonst kann es passieren, dass du dir ein Ersatzmittel suchst und auf PC-Spiele umsteigst, d.h. das Problem muss an der Wurzel gepackt werden.

Aber Einsicht ist der erste Schritt zur Besserung und anscheinend hast dus schon versucht, davon loszukommen, oder? Scheint leider nicht geklappt zu haben... :( Und sich dann Hilfe zu holen ist kein Zeichen von Schwäche, sondern im Gegenteil, es zeigt, dass du Verantwortung für dich und dein Handeln übernehmen kannst, also trau dich ruhig, wenn du es für den richtigen Schritt hälst! =)

Ich wünsche dir viel Kraft und liebe Grüße,

Caro
 
Wenn Du wirklich der Meinung bist, dass Du spielsüchtig bist, dann ist das der erste Schritt. Der zweite Schritt ist der Weg zu einem Facharzt und das meine ich durchaus ernst. Denn du sagst ja selber das Du an keiner Spielhalle vorbei kommst ohne das Gefühl zu haben sie betreten und zocken zu müssen. Deshalb ist professisionelle Hilfe besser als alles andere und auch sinnvoller. Google mal nach Selbsthilfegruppen in Deinem Wohnbereich. Mit diesem Problem stehst Du sicher nicht alleine da.
 
najaaaa, sooo schlecht find ich den tip jetzt gar nicht mal @basshammer...

immerhin verliert er dadurch kein geld und spielt halt einfach an seinen eigenen.

kann man vllt vergleichen mit: benutz deine eigene eisenbahnanlage, anstatt jeden tag mit der aufm bahnhof zu spielen.
 
topfkanne schrieb:
najaaaa, sooo schlecht find ich den tip jetzt gar nicht mal @basshammer...

immerhin verliert er dadurch kein geld und spielt halt einfach an seinen eigenen.

kann man vllt vergleichen mit: benutz deine eigene eisenbahnanlage, anstatt jeden tag mit der aufm bahnhof zu spielen.
Falsch, denn in die Spielhalle zu gehen ist bei ihm ein innerer Zwang. Leute die spielsüchtig sind, kompensieren damit andere Dinge. Du kannst das eher mit dem Verhalten eines Junkies vergleichen. Ich kenne einige süchtige Hardcorezocker und habe auch schon einige auf ihrer Therapie begleitet. Dein Vergleich hinkt etwas hinterher ;)
 
danke, ich war damit schon bei einer psychologin (die hat ihr büro direkt neben meinen zimer :LOL: ) und sie meinte ich sei nicht spielsüchtig, aber wenn ich es so empfinde sollte ich mir professionelle hilfe holen. adressen hatte ich rausgesucht, aber leider durch n dummen fehler nicht gespeichert....

jedenfalls werde ich mir nochmal adressen in hamburg suchen und august bin ich 1 monat wieder in hamburg, da werde ich dann auf jeden fall gucken das ich von den scheiss loskomme!

ich hab diesen monat schon mein ausbildungsgeld verzockt und bin seit gut ner woche blank! und der monat ist gerade mal in der mitte...

ich könnt mir echt in den arsch beissen das ich jemals in so eine halle gegangen bin...
 
profimarketing schrieb:
Spiel doch an deinen eigenen ;)
Den Tipp finde ich auch nciht gut, weil er damit nur einen Ersatzstoff sucht... änlich, als steigt ein Drogensüchtiger auf selbstgebrannten Schnapps um - der ist dann legal und er hat keinen Geldverlust, aber eine Sucht danach ist nach wie vor da.

Das würde (denke ich) nicht gut gehen... :/ Man muss das Problem meiner Meinung nach an der Wurzel anpacken und das schaffen die wenigsten ohne Hilfe - also trau dich!
Das muss dir wirklich nicht peinlich sein, wirklich nicht, es müsste dir peinlicher sein, ein problem zu haben und es zu wissen, trotzdem keine Hilfe aufzusuchen.

Jemand, der sich ein Bein gebrochen hat weigert sich ja auch nicht, einen Arzt aufzusuchen, oder? ;)
 
BassHammer schrieb:
Sehr schlauer Tip, ist so als wenn Du einen Akoholiker sagst er soll seinen eigenen Schnaps brauen :roll:


Sein Hobby sind halt Spielautomaten und das spielen daran. Wie topfkanne schon gesagt verliert er so kein Geld. Trotzdem ist es schon "krankhaft" und würde dir auch empfehlen einen richtigen Psychologen aufzusuchen und dich heilen zu lassen.
Manch einer treibt sich so leider in den Ruin.


Edit: Thx für das anonyme Renommee. Meine Antwort sollte zwar garnicht lustig sein, aber naja.
Nächstes mal bitte mit Namen, ok?
 
Qualle987 schrieb:
Den Tipp finde ich auch nciht gut, weil er damit nur einen Ersatzstoff sucht... änlich, als steigt ein Drogensüchtiger auf selbstgebrannten Schnapps um - der ist dann legal und er hat keinen Geldverlust, aber eine Sucht danach ist nach wie vor da.

Das würde (denke ich) nicht gut gehen... :/ Man muss das Problem meiner Meinung nach an der Wurzel anpacken und das schaffen die wenigsten ohne Hilfe - also trau dich!
Das muss dir wirklich nicht peinlich sein, wirklich nicht, es müsste dir peinlicher sein, ein problem zu haben und es zu wissen, trotzdem keine Hilfe aufzusuchen.

wenn er zuhause "zockt", würde ich es eher als hobby bezeichnen. die sucht wäre, wenn er nebenbei täglich in spielhallen rennt, weils ihm zuhause nimmer gefällt.

und das mit drogen- bzw. alkoholabhängigen vergleichen find ich ja mal mega unpassend.
 
topfkanne schrieb:
wenn er zuhause "zockt", würde ich es eher als hobby bezeichnen. die sucht wäre, wenn er nebenbei täglich in spielhallen rennt, weils ihm zuhause nimmer gefällt.

und das mit drogen- bzw. alkoholabhängigen vergleichen find ich ja mal mega unpassend.
Mein Bruder hat einmal mit Losen angefangen... war auch nur zu Hause, anfangs ein Hobby, später hat er sich Lose gekauft, da hat er heute noch Schulden von...
Und soweit ich weiß hat Zahlwerk doch früher schon zu Hause an den Automaten gespielt, oder? Und so wies aussieht hats ihm nicht mehr gereicht, bzw. er kann an keiner Spielhalle mehr vorbei gehen, ohne sie zu betreten.

Wo ist der große Unterschied zwischen einem Drogenabhängigen und einem Spielsüchtigen? Der größte Unterschied liegt meiner Meinung nach in der körperlichen Abhängigkeit, die bei einer Spielsucht nicht da ist, aber gibt es ansonsten große Unterschiede?
Statt gesundheitlichen Schäden durch Drogen sind es finanzielle Sorgen, die auch einige körperliche Folgen haben können....

Tut mir Leid, aber ich sehe da keinen so großen Unterschied.
 
Zahlwerk schrieb:
danke, ich war damit schon bei einer psychologin (die hat ihr büro direkt neben meinen zimer :LOL: ) und sie meinte ich sei nicht spielsüchtig, aber wenn ich es so empfinde sollte ich mir professionelle hilfe holen.
Ein Psychologe ist noch etwas anderes als ein Psychater. In Punkto Selbsthilfegrupen kannst Du mal die AA's antickern, dort gibt das nicht nur Alkoholiker und gerade jungen Menschen wie Dir wird bevorzugt geholfen. Es gibt auch andere Stellen, hier mal ein paar Links

www.gluecksspielsucht.de

www.spielsucht-therapie.de

www.dieboje.de

Ich hoffe das hilft Dir etwas weiter.
 
Der Alkoholikervergleich hinkt irgendwie stark:
- Saufen: Negative Folgen: Betrunkenheit, körperliche Schäden (weniger das Geld, das andere ist definitiv im Vordergrund)
- Spielen: Negative Folgen: Finanzielle Verluste, höchstens noch etwas wie Zeit

Somit wäre das Hauptproblem bei eigenen kostenlosen Automaten behoben, während es beim Alki mit genanntem Vorschlag weiter bestehen würde.
Allerdings kann ich mir nicht vorstellen, dass es einem Spieler Spaß macht ohne Einsatz/Gewinn zu spielen. Das ist ja als würde man einem (jetzt steig' ich auch in die Vergleiche ein) Alkoholiker alkoholfreies Bier servieren.
 
topfkanne schrieb:
und das mit drogen- bzw. alkoholabhängigen vergleichen find ich ja mal mega unpassend.
Das paßt schon glaube mir, es geht dabei nicht um die Art der Sucht, was schlimmer ist oder nicht, sondern um Ursachen und Gründe. Um jene Dinge die in die Sucht geführt haben. Und dabei spielt das selten eine Rolle mit was Du Dich wegbeamst.
 
Qualle987 schrieb:
Tut mir Leid, aber ich sehe da keinen so großen Unterschied.

mein unterschied wäre:

- drogenabhängigkeit hat mehr folgen, bezogen aufs sozialleben, der gesundheit, dem geld usw.

- spielsucht zwar auch, geht bei gesunder psyche aber geht imho eher aufs geld als auf die sozialen kontakte (soweit man vorher schon welche hatte)

außerdem kann man in beiden fällen auch abhängig sein, ohne irgendwelche verluste zu erleiden ;)

und ob ich mir jetzt zuhause drogen herstelle bzw. züchte oder an meinen spielautomaten oder meiner eisenbahnanlage spiele, weil es mein hobby ist, wird doch wohl nen begreiflicher unterschied sein oder ?:)


edit: ansonsten würd ich mich auch noch auf das, was flashas gepostet hat einlassen.



edit2: man sollte halt versuchen die sucht auf ein hobby zu reduzieren.
 
flashas schrieb:
- Spielen: Negative Folgen: Finanzielle Verluste, höchstens noch etwas wie Zeit
Ergänze das mal um:

:arrow: Isolation
:arrow: Depressionen
:arrow: Suizidale Tendenzen
:arrow: Schlafstörungen
:arrow: Veränderte Realitätswahrnehmung
:arrow: Gesellschaftlicher, sozialer Abstieg
:arrow: Beschaffungskriminalität

ect...

Dann nähern wir uns dem langsam an ;)
 
BassHammer schrieb:
Ergänze das mal um:
....

ich merk schon, du wirst uns noch alle im gedanken umlenken ;)

aber so ganz möcht ich von meinem standpunkt nicht weg... wie gesagt.

und ich möchts auch nochmal anmerken, dass ich meine aussage, die sucht auf ein hobby zu reduzieren, schon ganz gut finde oder nicht?
und genau das wäre dann die sache mit den spielautomaten zu hause, denn sammeln will er sie ja weiterhin.
 
topfkanne schrieb:
ich merk schon, du wirst uns noch alle im gedanken umlenken ;)

aber so ganz möcht ich von meinem standpunkt nicht weg... wie gesagt.

und ich möchts auch nochmal anmerken, dass ich meine aussage, die sucht auf ein hobby zu reduzieren, schon ganz gut finde oder nicht?
und genau das wäre dann die sache mit den spielautomaten zu hause, denn sammeln will er sie ja weiterhin.



Genau das ist auch mein Gedanke. Ich meine ja auch, dass er hilfe von einem Fachmann braucht, aber das geht halt nicht von heute auf morgen.
Ein anfang wäre es erstmal, wie topfkanne es sagt, es von der Sucht wieder auf ein Hobby zu reduzieren, dann hat er sich wenigstens im Griff. Dabei spart er dann wieder jede Menge Geld. Darauf kann man dann aufbauen.
 
BassHammer schrieb:
Ergänze das mal um:

:arrow: Isolation
:arrow: Depressionen Xa
:arrow: Suizidale Tendenzen
:arrow: Schlafstörungen
:arrow: Veränderte Realitätswahrnehmung
:arrow: Gesellschaftlicher, sozialer Abstieg
:arrow: Beschaffungskriminalität

ect...

Dann nähern wir uns dem langsam an ;)
das ist von der liste das einzige, was ich bestätigen kann in meinem fall. aber die sind nach ner stunde wieder wech, da is der verlustschmerz verdaut... zumindest rein gedanklich. vorhanden is der verlust natürlich immernoch.