raptor230961
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- 24 Juli 2016
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„Die Toten Hosen“: „Hier Kommt Alex“ (Teil 2)
Reaktionen:
Vor der Veröffentlichung des Songs, waren die Toten Hosen lediglich in Insiderkreisen bekannt. Dies änderte sich danach schlagartig. Sie wurden von den Medien als anspruchsvolle Rockmusiker bezeichnet, die sich von der dilettantischen Punkmusik abgesetzt hätten. Dabei sollte die Musik der Toten Hosen in Schadewalds Inszenierung lediglich die Überleitung von einer Szene zur anderen bilden. Sie sollte den Erzähler aus dem Film von Stanley Kubrick ersetzen. Die Themen waren vorgegeben.
Campino äußerte sich dazu im Fachblatt Musikmagazin vom Mai 1989:
„Der Erfolg der Horrorschau soll bitte nicht als krampfhafte Niveausteigerung verstanden werden. Die Platte spiegelt nur wider, was wir in Bonn im Theater erlebt haben.“
Der Song wurde zum Aushängeschild der Toten Hosen und wurde ständig von den populären Radiostationen gespielt. So erreichte Hier kommt Alex in der Hitparade „Top 2000 D“ den neunten Platz. In dieser gemeinsamen Aktion von SDR 3 und DT64 wählten die Hörer ihre 2000 Lieblingslieder. Alle Titel wurden anschließend über eine Woche lang durchgehend Tag und Nacht, der Reihenfolge nach, über den Äther geschickt. Die Veranstaltung endete am 25. August 1990 mit einer Abschlussfeier auf dem Cannstatter Wasen, die live im Fernsehen übertragen wurde und auf der Die Toten Hosen als Überraschungsgäste auftraten.
Doch nicht jeder stand der Musik der Toten Hosen positiv gegenüber. Als 1988 ein Liveauftritt der Band vor dem Bonner Beethoven-Haus, in der „Olympia-Videoshow“ des WDR-Fernsehens, weltweit gesendet werden sollte, sabotierten brüskierte Beethovenfans die Übertragung indem sie zwei Übertragungskabel auseinander zogen. Danach wurde ein Transparent mit der Aufschrift
„Wir protestieren gegen diese Geschmacklosigkeit!“
entrollt.
Lyrics:
In einer Welt, in der man nur noch lebt
damit man täglich roboten geht
ist die größte Aufregung, die es noch gibt
das allabendliche Fernsehbild
Jeder Mensch lebt wie ein Uhrwerk
wie ein Computer programmiert
es gibt keinen, der sich dagegen wehrt
nur ein paar Jugendliche sind frustriert
Wenn am Himmel die Sonne untergeht
beginnt für die Droogs der Tag
in kleinen Banden sammeln sie sich
gehen gemeinsam auf die Jagd
Hey, hier kommt Alex!
Vorhang auf für seine Horrorschau
hey, hier kommt Alex!
Vorhang auf für ein kleines bisschen Horrorschau
Auf dem Kreuzzug gegen die Ordnung
und die scheinbar heile Welt
zelebrieren sie die Zerstörung
Gewalt und Brutalität
Erst wenn sie ihre Opfer leiden sehn
spüren sie Befriedigung
es gibt nichts mehr, was sie jetzt aufhält
in ihrer gnadenlosen Wut
Hey, hier kommt Alex!
Vorhang auf für seine Horrorschau
hey, hier kommt Alex!
Vorhang auf für ein kleines bisschen Horrorschau
Zwanzig gegen einen
bis das Blut zum Vorschein kommt
ob mit Stöcken oder Steinen
irgendwann platzt jeder Kopf
das nächste Opfer ist schon dran
wenn ihr den lieben Gott noch fragt:
„Warum hast du nichts getan, nichts getan?“
Reaktionen:
Vor der Veröffentlichung des Songs, waren die Toten Hosen lediglich in Insiderkreisen bekannt. Dies änderte sich danach schlagartig. Sie wurden von den Medien als anspruchsvolle Rockmusiker bezeichnet, die sich von der dilettantischen Punkmusik abgesetzt hätten. Dabei sollte die Musik der Toten Hosen in Schadewalds Inszenierung lediglich die Überleitung von einer Szene zur anderen bilden. Sie sollte den Erzähler aus dem Film von Stanley Kubrick ersetzen. Die Themen waren vorgegeben.
Campino äußerte sich dazu im Fachblatt Musikmagazin vom Mai 1989:
„Der Erfolg der Horrorschau soll bitte nicht als krampfhafte Niveausteigerung verstanden werden. Die Platte spiegelt nur wider, was wir in Bonn im Theater erlebt haben.“
Der Song wurde zum Aushängeschild der Toten Hosen und wurde ständig von den populären Radiostationen gespielt. So erreichte Hier kommt Alex in der Hitparade „Top 2000 D“ den neunten Platz. In dieser gemeinsamen Aktion von SDR 3 und DT64 wählten die Hörer ihre 2000 Lieblingslieder. Alle Titel wurden anschließend über eine Woche lang durchgehend Tag und Nacht, der Reihenfolge nach, über den Äther geschickt. Die Veranstaltung endete am 25. August 1990 mit einer Abschlussfeier auf dem Cannstatter Wasen, die live im Fernsehen übertragen wurde und auf der Die Toten Hosen als Überraschungsgäste auftraten.
Doch nicht jeder stand der Musik der Toten Hosen positiv gegenüber. Als 1988 ein Liveauftritt der Band vor dem Bonner Beethoven-Haus, in der „Olympia-Videoshow“ des WDR-Fernsehens, weltweit gesendet werden sollte, sabotierten brüskierte Beethovenfans die Übertragung indem sie zwei Übertragungskabel auseinander zogen. Danach wurde ein Transparent mit der Aufschrift
„Wir protestieren gegen diese Geschmacklosigkeit!“
entrollt.
Lyrics:
In einer Welt, in der man nur noch lebt
damit man täglich roboten geht
ist die größte Aufregung, die es noch gibt
das allabendliche Fernsehbild
Jeder Mensch lebt wie ein Uhrwerk
wie ein Computer programmiert
es gibt keinen, der sich dagegen wehrt
nur ein paar Jugendliche sind frustriert
Wenn am Himmel die Sonne untergeht
beginnt für die Droogs der Tag
in kleinen Banden sammeln sie sich
gehen gemeinsam auf die Jagd
Hey, hier kommt Alex!
Vorhang auf für seine Horrorschau
hey, hier kommt Alex!
Vorhang auf für ein kleines bisschen Horrorschau
Auf dem Kreuzzug gegen die Ordnung
und die scheinbar heile Welt
zelebrieren sie die Zerstörung
Gewalt und Brutalität
Erst wenn sie ihre Opfer leiden sehn
spüren sie Befriedigung
es gibt nichts mehr, was sie jetzt aufhält
in ihrer gnadenlosen Wut
Hey, hier kommt Alex!
Vorhang auf für seine Horrorschau
hey, hier kommt Alex!
Vorhang auf für ein kleines bisschen Horrorschau
Zwanzig gegen einen
bis das Blut zum Vorschein kommt
ob mit Stöcken oder Steinen
irgendwann platzt jeder Kopf
das nächste Opfer ist schon dran
wenn ihr den lieben Gott noch fragt:
„Warum hast du nichts getan, nichts getan?“