News NRW-Wirtschaftsminister stellt Diesel-Steuerprivileg infrage

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25 April 2006
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Folgende News wurde am 28.07.2017 um 08:10:35 Uhr veröffentlicht:
NRW-Wirtschaftsminister stellt Diesel-Steuerprivileg infrage
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Düsseldorf (dts) - Mit NRW-Wirtschaftsminister Andreas Pinkwart hat erstmals ein führender FDP-Politiker die steuerliche Bevorzugung des Diesel-Kraftstoffs infrage gestellt."Eine Subventionierung der Dieseltechnologie durch den Staat ist mittelfristig nicht zu rechtfertigen, wenn die Grundlagen für die Privilegien, wie wir jetzt wissen, weggefallen sind", sagte Pinkwart der "Rheinischen Post" (Freitagsausgabe). Dabei müsse es einen sanften Übergang geben, da Besitzer von Dieselfahrzeugen ihre Autos unter bestimmten Voraussetzungen gekauft hätten. Der FDP-Politiker verlangte, dass die deutsche Autoindustrie deutlich stärker in die E-Mobilität investieren müsse."Es geht auch um die Exportfähigkeit der deutschen Autoindustrie, wenn in China klare Vorgaben für Elektroautos gegeben werden und in einigen Jahren in Ballungszentren nur noch Elektroautos fahren dürfen. In diesem Bereich waren die deutschen Hersteller in den vergangenen Jahren zu zögerlich und zaghaft." Allen müsse klar sein, "dass die Dieseltechnologie eine Übergangstechnologie ist". Der Erfolg von Tesla zeige die disruptive Kraft der Technologie. Die Fortschritte bei der Batterieforschung seien immens.
 
Konsequenterweise nicht nur Privilegien streichen, sondern sukzessiv steigende Strafsteuern erheben. Ich sehe darin die einzige Möglichkeit sich halbwegs human vom Diesel zu verabschieden. Wenn Alternativen nicht günstig genug sind, muss der Diesel eben schrittweise teurer werden, um die Nachfrage zu lenken.

Jetzt per Schnellschuss Fahrverbote auszusprechen halte ich dagegen für extrem gefährlich. Das bringt nicht nur den einzelnen Konsumenten in Bedrängnis, der mit der Einführung der Umweltzonen schon zur Umrüstung oder Neuanschaffung gezwungen wurde, sondern macht auf einen Schlag unzählige Fahrzeuge wertlos.

Man kann übrigens auch mal die Frage stellen, ob mit der Festlegung der EU-Richtlinien nicht deutlich an der Realität und dem technisch machbaren vorbeireguliert wurde. Auch sollten sich Lokalpolitiker, die sich Städte- und Verkehrsplanerisch jahrelang auf die faule Haut gelegt haben, nicht so einfach aus der Verantwortung ziehen.
 
Konsequenterweise nicht nur Privilegien streichen, sondern sukzessiv steigende Strafsteuern erheben. Ich sehe darin die einzige Möglichkeit sich halbwegs human vom Diesel zu verabschieden. Wenn Alternativen nicht günstig genug sind, muss der Diesel eben schrittweise teurer werden, um die Nachfrage zu lenken.
Der Diesel ist lange nicht tot.
Diesel sind effizienter und stoßen weniger CO2 aus als Benziner. Den Feinstaub kann man auch in den Griff kriegen. Der Feinstaub kommt großteils eh nicht vom Diesel - ist also ein kleines Problem.
Mit neuen Techiken kann man Diesel sogar aus beliebiger Biomasse her stellen. Dann steckste ein paar Bananenschalen in den Tank und los gehts - sozusagen.
E-Autos verursachen nicht sehr viel weniger Feinstaub als Diesel und Benziner. Ist also auch keine Lösung.
 
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Die Hersteller beweisen gerade krachend, dass sie die Stickoxid-Emissionen von Diesel-KfZ eben NICHT mit (einfachen, bzw. billigen) technischen Mitteln in den Griff bekommen. Die sind die Begründung für die zu erwartenden Fahrverbote, nicht der Feinstaub.
 
Die Hersteller beweisen gerade krachend, dass sie die Stickoxid-Emissionen von Diesel-KfZ eben NICHT mit (einfachen, bzw. billigen) technischen Mitteln in den Griff bekommen. Die sind die Begründung für die zu erwartenden Fahrverbote, nicht der Feinstaub.
Genau. Dann kannst VW, Mercedes, BMW und Audi erlauben, aber musst Renault, Fiat, Volvo, Hyundai und Subaru, etc., verbieten. Bei den deutschen Herstellern funktioniert das deutlich besser als bei Ausländischen. Bei Renault und Fiat ist das besonders schlimm!
Ein deutscher Euro6 Diesel stößt kaum mehr NOx aus als ein vergleichbarer Benziner.
Im Stadtverkehr wird eh mehr NOx ausgestoßen, egal ob Diesel oder Benziner, weil da ständig gebremst und beschleunigt werden muss und das ist es was dieses NOx erzeugt. Wenn die Motoren gleichmäßig laufen kommt nicht viel. Das kann man auch der Stadtverwaltung ankreiden, weil die den Verkehr nicht ordentlich fließen lässt. Ich sag nur Kreisverkehr, verparkte Strassen, Verekhrberuhigung und Rechts vor LInks Kreuzungen. :ugly:
 
Naja, es gibt Tests, die sagen was anderes aus. Da fallen AUCH deutsche Autos mit überhöhten Emissionswerten durch und sind teilw. dreckiger als LKW!

Gut (oder eher: Schlecht), dass hat ihnen der Gesetzgeber mit seinen absurden Regelungen zur Abschaltung der Abgasreinigung ermöglicht.
 
Naja, es gibt Tests, die sagen was anderes aus. Da fallen AUCH deutsche Autos mit überhöhten Emissionswerten durch und sind teilw. dreckiger als LKW!
Opel gehört zu Renault Peugeot - ist keine deutsche Marke. Jedenfalls ist gerade VW bzw. Audi führend bei der Technik- die haben immerhin Modelle die die Grenzwerte tatsächlich einhalten. Traurig aber wahr. Diese Diesel sind somit sauberer als Benziner! Das blöde ist dass niemand auf Benziner schaut und dort nichts gemacht wird. Die Benziner sind dann nachher das Problem und bekommen das Fahrverbot.
 
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