Hochwasser 2013

netter_mller

Chef vom Dienst
ID: 334648
L
1 März 2009
766
30
So, laut Nachrichten hat das Euro-Hawk ca 600 Millionen gekostet. Die Flutschäden 2013 sollen laut MDR genauso hoch sein.

Da Frage ich mich jetzt was 100 Millionen, welche die Frau Merkel versprochen hat überhaupt bringen sollen? Das heisst das jedes Gebiet ca 10 Millionen bekommt, wenn ich mir Deggendorf anschaue reicht das da nicht mal ansatzweise.

Aber so ist die Politik, auf der einen Art geben die Milliärden für andere Länder, sinnlose Projekte welche dann nie gabut werden aus und wenn das eigene Land hilfe braucht wird man abgespeisst.

Das ist Deutschland und meine eigene Meinung.


Ich bin hallenser war in den letzten Tagen dort aktiv mit am Deichbauen, wenn ich mir die Altstadt anschaue verschlingt diese schon einige Millionen davon hat Neustadt noch nichts.

Was denkt ihr darüber?
Warum werden Millionen bzw Milliärden in andere Länder investiert wenn Schäden sind bzw in solche Tronen Projekte aber wenn das Deutsche Volk hilfe braucht nur Pinats auf deutsch gesagt?
 
Was denkt ihr darüber?
Ich denke, dass Elementarschäden eine Versicherungsangelegenheit sind und nicht Sache der Politik. Wenn ich in einem hochwassergefährdetem Gebiet lebe, muß ich entweder mit dem Risiko leben oder mich dagegen versichern.

Wenn ein Versicherer diese Police nicht anbietet wegen zu großem Risiko, oder eine evtl. mögliche Police unerschwinglich teuer ist, muß eben jeder für sich selbst abwägen ob man das Risiko eingehen möchte oder nicht.

Dies ist die Meinung von einem nicht betroffenen aussenstehendem, auch wenn ich etwas Erfahrung aus meiner aktiven BW Zeit 2002 habe, ich war damals 2 Wochen im Einsatz um Dämme zu verstärken.
 
Ich denke, dass Elementarschäden eine Versicherungsangelegenheit sind und nicht Sache der Politik. Wenn ich in einem hochwassergefährdetem Gebiet lebe, muß ich entweder mit dem Risiko leben oder mich dagegen versichern.

Die Politiker haben dafür zu sorgen, dass die betreffende Region über ausreichend Hochwasserschutzmaßnahmen verfügt. Mit "nur Versicherungsangelegenheit" ist das nicht getan, denn dann würden zum Beispiel in den Niederlanden keine Menschen direkt hinter den Deichen wohnen. Übrigens: von da (obwohl wesentlich tiefer gelegen als DE), hört man so gut wie nie etwas über Hochwasserschäden. Ob das vielleicht daran liegt, dass die Regierungen der letzten Jahrzehnten einfach gut vorgesorgt haben?
 
Was denkt ihr darüber?
Ich denke es ist viel zu früh um die durch die Medien geisternden Zahlen als das Ende der Fahnenstange zu sehen.
Da geht es erstmal um Soforthilfe, damit die Liquidität gesichert bleibt und nicht um langfristige Finanzierungsmodelle für den Wiederaufbau. Ich gehe eher davon aus, dass jede zerstörte Straße und Laterne ohnehin wieder instand gesetzt wird. Völlig egal was es kostet, wie lange es dauert und zur Not auch auf Pump.

Wie groß der Kuchen wird und wie er zwischen EU, Bund, Ländern, Kommunen, Versicherungen und Privatleuten aufgeteilt wird, wird man einfach abwarten müssen.
 
Die Politiker haben dafür zu sorgen, dass die betreffende Region über ausreichend Hochwasserschutzmaßnahmen verfügt. Mit "nur Versicherungsangelegenheit" ist das nicht getan, denn dann würden zum Beispiel in den Niederlanden keine Menschen direkt hinter den Deichen wohnen. Übrigens: von da (obwohl wesentlich tiefer gelegen als DE), hört man so gut wie nie etwas über Hochwasserschäden. Ob das vielleicht daran liegt, dass die Regierungen der letzten Jahrzehnten einfach gut vorgesorgt haben?

Vielleicht liegt es auch daran, dass dort Hochwasserschutzmaßnahmen nicht durch Klagen von (privaten) Anliegern blockiert werden? In Grimma hat man z.B. erst 2007 (5 Jahre NACH der vorletzten "Jahrhundertflut") mit den Bauarbeiten beginnen können - Bei Rückverlegung von Deichen sieht es ähnlich aus. Ein großes Problem ist offensichtlich, dass viele nach dem Prinzip "Wasch mir den Pelz, aber mach mich nicht nass" vorgehen: "Hochwasserschutz durch Überflutungsgebiete gut und schön, aber nicht meine Felder/Wiesen/Wälder", bzw. "Schutzmauern - Prima, aber bitte den Blick auf den Fluss nicht zustellen". So funktioniert es nun mal nicht!
 
Ich denke, dass Elementarschäden eine Versicherungsangelegenheit sind und nicht Sache der Politik. Wenn ich in einem hochwassergefährdetem Gebiet lebe, muß ich entweder mit dem Risiko leben oder mich dagegen versichern.
Die Versicherer sind doch nicht blöd und versichern in einem gefährdeten Gebiet. :ei:

Ich frage mich eher warum es schon wieder zu so vielen Schäden gekommen ist und warum man vom vorherigen Hochwasser nichts gelernt hat. Spenden werde ich jedenfalls nichts, denn das hier ist eindeutig ein Problem der Infrastruktur und dafür ist der Staat zuständig. Der Staat hat auch genug Geld, wie man bei der Euro-Rettung sehen kann. Die 600 Millionen sind doch wirklich ein Klacks.

In Grimma hat man z.B. erst 2007 (5 Jahre NACH der vorletzten "Jahrhundertflut") mit den Bauarbeiten beginnen können -
Private Klagen scheitern regelmäßig - es wird einfach aus öffentlichem Interesse enteignet, außer es geht um irgendwelche gefährdeten Arten oder so. Hier war es Denkmalschutz - was nützt ein verschandeltes Denkmal?
 
Zuletzt bearbeitet:
Es ist schon seit Ewigkeiten so, wo Wasser ist, sei es Fluss, See oder Meer, gibt es Überschwemmungen. Und Gebiete die überschwemmt werden, Feuchtwiesen, (trockengelegte) Moore, Marschen etc. die nur existieren, weil sie Ausweichgebiete fürs Wasser sind.
Und der Mensch wusste und weiß das.
Und auch wenn wir heute modernste Mittel besitzen um Deichanlagen, Flutwälle und was weiß ich nicht bauen können um uns vorm Wasser zu schützen, habe ich kein Mitleid mit jenen dummen Individuen der menschlichen Spezies, die meinen sie müssten wider allen Wissens in Überschwemmungsgebiete ziehen, sich dort häuslich niederlassen und sich dann wundern, wenn alles unter Wasser steht.
Man kann mit Naturgewalten leben, Städte liegen an Flüssen oder an Vulkanen usw. und solche Naturgewalten haben auch ihre guten Seiten (bspw. fruchtbare Böden) und man kann sich auch in gewissem Maße vor Naturgewalten, insbesondere Überschwemmungen, schützen, ich habe auch nichts dagegen, wenn andere Menschen freiwillig beim Sandsäcke schaufeln helfen oder Geld spenden.
Wofür ich aber absolut kein Verständnis habe ist, dass die Menschen die sich entschieden haben dort zu leben, jedes mal laut nach Hilfe schreien, sich beschweren, dem Staat mangelnde Hilfen oder andere Fehler vorwerfen usw.

Und bevor hier das Geschrei groß wird, weil ich mal so gar kein Mitleid habe, ich wohn an der Weser und wenn hier die Deiche brechen bekomm auch ich nasse Füße (aber dafür gibbet dann ja Gummistiefel ;))...
 
Ich frage mich eher warum es schon wieder zu so vielen Schäden gekommen ist und warum man vom vorherigen Hochwasser nichts gelernt hat.

Hochwasserschäden sind doch toll für die Wirtschaft und den Staat, Milliarden werden bewegt und es sind so gut wie keine Menschenopfer zu beklagen ;)

Wenn der Staat dann mal hilft dann gibt er immer noch weniger aus als der Steueranteil im bewegten Geld ausmacht... warum sich dann also gleich übermäßig Mühe bei der Prävention geben...
 
Es ist leicht, jetzt auf dem Staat 'rumzuhacken, und dabei die Konsequenzen der Mitbestimmung außer Acht zu lassen... :-?
 
Es ist leicht, jetzt auf dem Staat 'rumzuhacken, und dabei die Konsequenzen der Mitbestimmung außer Acht zu lassen... :-?

Dabei hast aber Vergessen zu Erwähnen, das unser "Vater Staat" die meisten Gelder an andere Länder rauswirft, und wir das eigene Volk seit das es den Euro gibt, total Vernachlässig werden.

Die ganze scheiß Bürokratie in Deutschland ist so was zum kotzen...............!

Und wenn das so weider geht, wird irgendwann die Bombe platzen. Ich gebe gerne meine Steuern ab für Deutschland, aber nicht für Länder, wo man mit 50 Jahren schon in Rente geht und welche ihre Wirtschaft nicht auf die Reihe bringen.

Wir Arbeiten seit neuen Gesetz bis zum 67 Lebensjahr, und dann, hey dann hast du nichts mehr von deiner Rente. Weil entweder Erlebst du deine Rente nicht mehr, oder wenn ja, nicht lange.

Man sollte Erst Mal in Deutschland alles auf die Reihe bekommen, und dann kommen die anderen, wenn im Topf dann noch was drinnen ist.

Armes Deutschland
 
Hochwasser 2013 und meine Meinung

@Luckyze: und was hat das jetzt mit Hochwasserschutz zu tun?

@wasweißdennich: diesmal die richtigen Schlüsse aus dem Hochwasser ziehen? Ich meine alle? Es ist ja richtig, das Gelder verschwendet, Verfahren unnötig bürokratisch aufgebläht werden und der gleichen. Nur gehört am Ende auch der Bürger zu einer solchen Entscheidung dazu. Und manchmal steht eben Allgemeinwohl über Eigeninteressen...
 
Dabei hast aber Vergessen zu Erwähnen, das unser "Vater Staat" die meisten Gelder an andere Länder rauswirft, und wir das eigene Volk seit das es den Euro gibt, total Vernachlässig werden.

Die ganze scheiß Bürokratie in Deutschland ist so was zum kotzen...............!

Und wenn das so weider geht, wird irgendwann die Bombe platzen. Ich gebe gerne meine Steuern ab für Deutschland, aber nicht für Länder, wo man mit 50 Jahren schon in Rente geht und welche ihre Wirtschaft nicht auf die Reihe bringen.

Wir Arbeiten seit neuen Gesetz bis zum 67 Lebensjahr, und dann, hey dann hast du nichts mehr von deiner Rente. Weil entweder Erlebst du deine Rente nicht mehr, oder wenn ja, nicht lange.

Man sollte Erst Mal in Deutschland alles auf die Reihe bekommen, und dann kommen die anderen, wenn im Topf dann noch was drinnen ist.

Armes Deutschland

Na ja das können wir ja bald ändern ;) sind bald wahlen ;) da kann jeder das wählen, wo er meint das es besser wird.

Ansonsten, kann ich nicht begreifen, dass für die Welt sofort Milliarden von Euro da sind. Einfach so ausm nichts raus. Und in Deutschland Regionen absaufen (wofür nur die Natur verantwortlich ist) und da plötzlich rum geeiert wird.

Sei es drum. Gott sei Dank hat der Hochwasserschutz in Dresden teilweise funktioniert. Ich war diesmal nicht dabei. Dafür saufen aber andere Ecken ab. :(

Galgenhumor an:
Um 100% Schutz zu bieten müßte man wahrscheinlich die Elbe, die Saale und was weiß ich noch aus tinken.
Galgenhumor wieder aus.

Die Natur rächt sich eben auch.

Zum Thema man muß ja nicht da hin ziehen, wo Hochwasser ist. Find ich Quatsch. Da müßte man ja z.B. sehr viele Ecken von Dresden umräumen. Die Innenstadt von Dresden um den Hbf. hatte nie Hochwasser. Bis 2002. Der Natur ist es, denke ich, scheiß egal wo Häuser rum stehen. Wenn die meint da muß das Wasser jetzt lang, dann fließt es eben.
 
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Die ganze scheiß Bürokratie in Deutschland ist so was zum kotzen...............!
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Armes Deutschland

Aber ohne die Brokratie kann man sehr viele MAßnahmen weder sinnvoll planen noch umsetzen. Wenn keiner - bürokratisch! - erfasst, wo welche Hochwasserschäden auftreten, dann kann auch keiner entsprechende Gegenmaßnahmen sinnvoll planen.

Wenn Deutschland arm wäre, dann hätten wir keine Hochwasserkatastrophe mit Millionenschäden und kaum Todesopfern sonder Sachschäden im einstelligen Millionenbereich und Dutzende oder hunderte von Todesopfern.

Ich weiß, dass man nicht einfach seine Wohnsituation kurzfristig ändern kann, ebensowenig kann man in wenigen JAhren einen über Jahrzehnte falsch geplanten Hochwasserschutz nachholen.
 
Übrigens: von da (obwohl wesentlich tiefer gelegen als DE), hört man so gut wie nie etwas über Hochwasserschäden. Ob das vielleicht daran liegt, dass die Regierungen der letzten Jahrzehnten einfach gut vorgesorgt haben?
Vielleicht liegt das auch daran, dass die Niederländer keine Berge haben, in denen sich diese massiven Regenfälle der letzten Wochen sammeln und dann gebündelt über einen Fluss durch die Städte fliessen? Die Niederlande muss sich "nur" um die Gefahr aus dem Meer kümmern, ich kann mich aber nicht erinnern, dass das nach Regenfällen mal schnell um 6-8 Meter höher steigt.

Marty
 
Da Frage ich mich jetzt was 100 Millionen, welche die Frau Merkel versprochen hat überhaupt bringen sollen?
Die 100 Mio € sind wohl als Soforthilfe zu verstehen, so steht es zumindest in manchen (nicht allen!) Medien. Man kann als davon ausgehen, dass da noch mehr Geld fließen wird. Wird es auch, denn mittlerweile will der Bund auch für jeden Euro, den die Bundeländer bereitstellen, einen Euro drauf legen. https://www.tagesschau.de/inland/hochwasser-politik100.html

Die Politiker haben dafür zu sorgen, dass die betreffende Region über ausreichend Hochwasserschutzmaßnahmen verfügt.
Definiere ausreichend. Experten zu folge ist es eine außergewöhnliche Situation, die zu den Überschwemmungen führt(en). Soll man also vom Extrem bei Hochwasserschutz ausgehen?
Desweiteren ist Beherrschung der Natur (in diesem Fall Wasser) keine trivale Sache, die mit ein paar Dämmen und Flutungsflächen realisiert werden kann. Falls es überhaupt möglich ist.
Und wie hier schon erwähnt wurde, gibt es ja Interessen, die gegen den Hochwasserschutz sprechen. Da sind Infrastrukturprojekte, damit der Michel schneller von A nach B kommt. Da ist der Kommunalpolitiker, der auf der grünen Wiese ein Gewerbegebiet errichten lässt, damit sich Wirtschaft ansiedelt und die Steuereinnahmen fließen. Und da sind die Häuslebauer, die auf allen mögliche Freiflächen ihren Traum vom Eigenheim verwirklichen - wie all die anderen Häuslebauer in der Siedlung. Stichwort Flächenversiegelung.

Übrigens: von da (obwohl wesentlich tiefer gelegen als DE), hört man so gut wie nie etwas über Hochwasserschäden. Ob das vielleicht daran liegt, dass die Regierungen der letzten Jahrzehnten einfach gut vorgesorgt haben?
Nach der Flutkatastrophe Anfang der 90ger, als der Rhein innerhalb eines Jahres 2 Mal über die Ufer trat und 250.000 (!) Menschen evakuiert werden mussten, ist die Regierung aktiv geworden. Allein für die kleine Niederlande ist es ein Monsterprojekt: Geschätzte 2,3 Milliarden Kosten und eine Projektdauer von 20 Jahren.
Deutschland ist um einiges größer und hat mehr gefährdete Regionen. Dürfte also deutlich mehr kosten und vielleicht auch länger dauern. Und ist ja auch nicht so, dass seit 2002 nichts passiert ist.
 
Es ist schon seit Ewigkeiten so, wo Wasser ist, sei es Fluss, See oder Meer, gibt es Überschwemmungen. Und Gebiete die überschwemmt werden, Feuchtwiesen, (trockengelegte) Moore, Marschen etc. die nur existieren, weil sie Ausweichgebiete fürs Wasser sind.
Und der Mensch wusste und weiß das.
Und auch wenn wir heute modernste Mittel besitzen um Deichanlagen, Flutwälle und was weiß ich nicht bauen können um uns vorm Wasser zu schützen, habe ich kein Mitleid mit jenen dummen Individuen der menschlichen Spezies, die meinen sie müssten wider allen Wissens in Überschwemmungsgebiete ziehen, sich dort häuslich niederlassen und sich dann wundern, wenn alles unter Wasser steht.
Diese dummen Menschen sitzen in der Tschechei, wo die Flutwelle ja her kam. Hier ist der Staat in der Pflicht diesen zwischenstaatlichen Konflikt zu lösen. Die Tschechen machen sich das nämlich einfach und lassen das Wasser einfach ungehindert nach Deutschland, dann sind sie es los und Deutschland hat das Problem mit der Flutwelle - geht doch die Tschechen nichts mehr an.
 
Die dummen Menschen sitzen da, wo man es immer schnell auf andere schiebt.
Es ist an eben so. Man hat die EU gegründet um solche Sachen zu regeln. Diese Flutwelle beweist nicht nur das Versagen der deutschen Diplomaten, sondern auch das Versagen der EU. Von daher besteht eine Verpflichtung des Staates und der EU.