Hausbau und Solaranlagen

ChalbiLotti

Gesperrt
23 April 2012
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Hallo Leute, bin neu hier und habe schon in viele Foren geschrieben.
Würde mir gerne Meinungen von Solaranlagenbesitzern einholen.

Mein Mann und ich wollen uns zum Thema informieren.
Leider hab ich die Erfahrungen dass Informationsportale nichts bringen, daher würde ich gerne
eigenständige Meinungen zum Thema haben.

Wie seit ihr mit Planung und Durchsetzung voran gekommen?
Hat sich die Investion gelohnt?

Habt ihr negative Erfahrungen zum Thema? Bzw was sind die Nachteile beim Anbau/Investition?

Grüße Charlotte aus Genthin
 
Meine Eltern haben sich 42 Quadratmeter Solarkollektoren für Warmwasser aufs Dach legen lassen und da gab es einige Probleme (Ventile haben der Hitze nicht standgehalten, auslaufende Flüssigkeiten etc..).

Ist schon etliche Jahre her und damals hätte es sich Dank Förderung mehr gelohnt eine Photovoltaikanlage bauen zu lassen, die wollte mein Vater aber nicht, Zitat "Das ist schmutziges Geld". Hat mich beeindruckt, ich hätte darauf nicht verzichtet.
 
hi,
die beste oder mit die beste adresse gerade auch für anlagenbetreiber oder solche, die es werden wollen: www.photovoltaikforum.com
da dürftest genug informationen finden, fragen kannst du auch stellen.
lohnt sich weiterhin, so etwas zu machen, wenn es richtig geplant und ausgeführt wird :D
grüße,
krabat
 
ich hatte zuerst an ein eigenes Schwimmbad im Keller gedacht :)

Ich werde mich drum kümmern wenn ich überflüssige Energie habe :)

Lohnt sich aber eigentlich nicht, am See ist man in 5 Minuten zu Fuß und da hat man zumindest schon mal 4-5 Monate im Jahr mehr Spaß dran als im eigenen Keller zu baden und das kostenlos.
 
Was für eine Lebensdauer hat eine Solaranlage eigentlich? Und wie sieht es mit der Entsorgung aus, wenn diese mal kaputt ist?Sind dort umweltschädliche Stoffe enthalten?

Grüße
 
Was für eine Lebensdauer hat eine Solaranlage eigentlich?
Auf neue Anlagen geben Hersteller einer Garantie bis zu 20 Jahren, manchmal mehr. Erwarteter Ertragsverlust aufgrund Alterung ca. 20% in 20 Jahren. Wie lange die dann darüber hinaus noch halten, kann heute kaum jemand sagen, warten wir es ab.

Und wie sieht es mit der Entsorgung aus, wenn diese mal kaputt ist?Sind dort umweltschädliche Stoffe enthalten?
Sondermüll fällt wohl nicht an, das Silizium wird recycelt. Die Hersteller haben sich dazu zusammengeschlossen: PV Cycle

Marty
 
Und was machen die mit den Unmengen an warmen Wasser?

gruss kelle!

Vor allem heizen + ein wenig brauchwassererwärmung
Ganau das ist imho der Nachteil von Solarthermie... ;)

Im Winter, wenn ich die Energie benötige, steht diese nur eingeschränkt zur verfügung. Klar bleibt auch dann ein gewisser Wirkungsgrad der Anlage erhalten, die normale Heizung kann sie aber nicht ersetzen. Dazu muss ich die Kollektoren noch eis- und schneefrei halten.
Bei günstigen Systemen ohne zweiten Kreislauf erfolgt das z.T. über warmes Wasser von der Heizung. Spätestens dann ist für mich die Wirtschaftlichkeit der Anlage in Frage gestellt.

Im Sommer dagegen kochen dir hunderte Liter Wasser sinnlos auf dem Dach, was ebenfalls zu einem Ausfall oder gar einer Beschädigung der Anlage führen kann.

Wirkliches Potential hat Solarthermie imho nur wenige Tage/Wochen im Jahr.
Dafür sind mir persönlich Anschaffungs- und Wartungskosten (noch) zu hoch.

Gruß Aru
 
Im Winter, wenn ich die Energie benötige, steht diese nur eingeschränkt zur verfügung. Klar bleibt auch dann ein gewisser Wirkungsgrad der Anlage erhalten, die normale Heizung kann sie aber nicht ersetzen. Dazu muss ich die Kollektoren noch eis- und schneefrei halten.

So schlimm wie Du das darstellst ist es nicht. Schnee oder Eis hab ich noch nie auf der Anlage haften gesehen es ist immer warm genug und der Winkel steil genug das das Zeug abruscht/abtaut.

Das Jahr besteht auch nicht nur aus Sommer und und Winter, grade im Frühjahr/ Herbst bringt die Anlage einiges. Dazu kommt das man selbst im Sommer oft nachts ein wenig heizen kann um angenehme Temperaturen zu halten. Und warmes Wasser zum duschen etc. braucht man eh das ganze Jahr.

Im Winter ist die Anlage wirklich nur eine Unterstützung, aber dank des großzügig dimensionierten Wärmespeichers und deren freundlichen Supports muss man dann auch nur einmal alle paar Tage (mit Holz) heizen.


dann ist für mich die Wirtschaftlichkeit der Anlage in Frage gestellt.
Um Wirtschaftlichkeit ging es in dem Fall kaum, geheizt wurde auch vorher immer mit Holz das nahezu kostenlos in beliebiger Menge zur Verfügung stand. Rein vom Geld her wäre eine Photovoltaikanlage besser gewesen.
So bleiben als Vorteile nur weniger Holz spalten zu müssen (wobei Zeitersparnis = Geldersparnis) und der Umweltgedanke.
 
Zuletzt bearbeitet:
Im Winter ist die Anlage wirklich nur eine Unterstützung, aber dank des großzügig dimensionierten Wärmespeichers und deren freundlichen Supports muss man dann auch nur einmal alle paar Tage (mit Holz) heizen.
Es wird bei neuen Null-Energie-Häusern auch gerne mit Wasserspeichern gebaut, die 15-20.000 Liter fassen und grossen Solarflächen. Da wird dann im Mai-September das Wasser aufgeheizt und quasi den Winter über damit geheizt. Dann reichen auch einige Sonnentage im Winter. Richtig klasse machen sich diese Speicher als Mittelteil für Wendeltreppen...

Marty
 
Klingt erstmal gut, nur auch in 15.000-20.000 Liter Wasser stecken keine riesig großen Energiemengen.

z.B. 20.000 Liter Wasser 60 Grad über Haustemperatur erhitzt entspricht rund 1400 kwh, also der Energiemenge von rund 140 Liter Heizöl. Das ist ordentlich aber mit einer großen Solaranlage im Sommer in rund einer Woche gesammelt und dürfte bei einem normal schlecht isolierten Haus für 5 % der Heizenergie des Winters reichen. Das Speichern kann also nur reichen wenn man auch außerordentlich gut isoliert und wenn man schon so gut isoliert wäre zumindest die Heizrechnung auch so kein Problem mehr.

Generell ist es natürlich etwas zu hoch gegriffen Energie gleich vom Sommer bis in den Winter schleifen zu wollen. Wenn man aber zumindest im Frühling und Herbst nicht mehr heizen muss und wenn man aber über einen schönen sonnigen Wintertag kommt ohne das der Energiespeicher leerer wurde müsste man zufrieden sein.
 
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Klingt erstmal gut, nur auch in 15.000-20.000 Liter Wasser stecken keine riesig großen Energiemengen.

z.B. 20.000 Liter Wasser 60% über Haustemperatur erhitzt entspricht rund 1400 kwh
Ich verstehe nicht, was Du mit den 60% meinst. Diese Speicher speichern Wasser mit bis zu 80° Celsius. 60% über Haustemperatur wären ja nur ca. 32°.

Und sie sind so gedämmt, dass fast kein Wärmeverlust entsteht. Und der Wärmeverlust würde ja sowieso in den Wohnraum abgegeben.

Marty