Die Grünen fordern ein Ölheizungsverbot

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25 April 2006
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Folgende News wurde am 26.08.2013 um 07:29:00 Uhr veröffentlicht:
Die Grünen fordern ein Ölheizungsverbot
Shortnews

Nach dem Veggie Day Vorschlag (ShortNews berichtete), haben die Grünen nun einen nächsten Hammer im Wahlprogramm. Denn die Partei fordert, dass ab 2015 keine Ölheizungen mehr installiert werden. Dies hat sich die Partei in Dänemark ab geschaut, denn dort sind Ölheizungen seit 2013 verboten. Andreas Lücke, Hauptgeschäftsführer des Bundesindustrieverbands Deutschland Haus-, Energie- und Umwelttechnik (BDH) ist jedoch der Meinung, dass der Vorschlag völlig irrational wäre. Viele Häuser haben keine Alternative, da das Gasnetz nicht ausgebaut ist.
 
Auch etwas Sinnvolles? Ich habe für unseren Neubau keine wirkliche Alternative gefunden.

Marty
 
Auch etwas Sinnvolles? Ich habe für unseren Neubau keine wirkliche Alternative gefunden.
Ist nicht dein Ernst, oder?

Bei einem Neubau stehen dir doch alle Möglichkeiten offen... Brennwertgeräte, Pellet- bzw. Biomasseheizungen, Blockkraftwerke, Erdwärme/Wärmepumpen, Solarthermie,...

Ein Verbot alter, innefizienter Heizsysteme, zumindest bei Neubauten, finde ich grundsätzlich sinnvoll.

Natürlich muss man dann entsprechend die Gegebenheiten schaffen.

Gruß Aru
 
Wenn passend dazu die Versorger gezwungen werden Alternativen anzubieten wie einen Gasanschluss kann das Sinn machen. Aber ich denke die wollen nur auffallen... die grünen in der Presse ist wichtig vor der Wahl.
 
Klar, bin ich sofort dabei!
Wenn mir die Grünen dann meine Ölheizung auf deren Kosten auf ein System meiner Wahl umbauen würde ich sogar den Gedanken in Erwägung ziehen, dass die Meldung NICHT
- entweder auf den Wahlkampf, in dem jede Partei nach dem Motto "auffallen um jeden Preis" auf den letzten Metern nochn paar Augenpaare erhaschen will und mal hier und dort nen Pfund Wortkotze abblasen muss zurückzuführen ist
- oder aber darauf (was wohl noch wahrscheinlich ist), dass der Grüne Mensch dem der warme Schwall über die Lippen kam bestimmt auch schon ganz liebe Freunde hat die mir den erzwungenen Heizungswechsel gerne (auf meine Kosten) organisieren würden.
 
Aber ich denke die wollen nur auffallen... die grünen in der Presse ist wichtig vor der Wahl.
Nein... Ich denke, daß geht von der anderen Seite aus.
Man versucht (mal wieder) gezielt sinnvolle Ideen / Akzente der Grünen dem Bürger als Verbot und Beschneidung seiner Grundrechte zu verkaufen...

Daß die Bau- und Installationsvorschriften sich aber laufend ändern und viele Installationen, die in den 80er/90er Jahren noch normal waren, heute nicht mehr zulässig sind, wird dabei nicht erwähnt.
Auch geht es nur um Neuinstallationen... Bestehende Anlagen genießen Bestandschutz.

Das ist sicher Wahlkampf, aber eben eher schwarz-gelber...

Gruß Aru
 
Ist nicht dein Ernst, oder?

Bei einem Neubau stehen dir doch alle Möglichkeiten offen... Brennwertgeräte, Pellet- bzw. Biomasseheizungen, Blockkraftwerke, Erdwärme/Wärmepumpen, Solarthermie,...
Brennwertgerät habe ich. Das läuft mit Gas. Bhkws meist auch. Pellet und Biomasse gehen nur, solange noch nicht verbreitet. Erdwärme durfte ich nicht. Luftwärmepumpen sind ineffektiv. Solarthermie reicht alleine nicht. An Gas kommt man kaum vorbei.

Und was mir Gastank als Alternative zu Gas bringen soll...
 
Und was mir Gastank als Alternative zu Gas bringen soll...

Gastanks sind dafür da Häuser mit Gas zu versorgen die nicht an das große Netz angeschlossen sind ;)

Auserdem hast Du doch gas, also hast Du doch ne gute Alternative gegenüber Öl.

Und Pellet wäre sicherlich auch bei Dir gegangen
 
Zuletzt bearbeitet:
Was habt ihr hier alle mit den Pellet-Heizungen, der Brennstoff ist doch unkalkulierbar über die nächsten 20-30 Jahre, genauso wenig wie Heizöl oder Gas. Alles wird teurer und je mehr Menschen Pellets kaufen, desto teurer werden die.

Zudem muß man da ständig die Asche entleeren, zusätzlich noch jeden Monat den Brennraum reinigen. Da kann man sich ja gleich einen wasserführenden Kaminofen ins WoZi mauern mit großem Pufferspeicher im Keller. Da hat man wenigstens noch das schöne Ambiente des Brennstoffes Holz.

Wenn ich heute bauen würde, dann mit Wärmepumpe, Photovoltaik und Solarthermie für den Grundbedarf (Warmwasser und max. 17°C Raumtemperatur). Wenn es wärmer sein soll, Ofen anheizen.

Langfristig gesehen gibt es kaum sinnvolle Alternativen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Würde ich auch machen, aber nicht überall ist alles erlaubt, siehe bei Marty
Es gibt da ja verschiedene Ansätze, wenn eine Erdsonde nicht genehmigt wird (evtl. Trinkwasserschutzgebiet?) kann man auch großflächig Erdkollektoren verwenden, die liegen nur knapp 2 Meter tief.
 
Es gibt da ja verschiedene Ansätze, wenn eine Erdsonde nicht genehmigt wird (evtl. Trinkwasserschutzgebiet?) kann man auch großflächig Erdkollektoren verwenden, die liegen nur knapp 2 Meter tief.

genau in so einem Gebiet wohnt der.
Bin voll deiner Meinung, wenn ich was anderes als Öl haben will gibt es alternativen.
 
Ich war eigentlich ganz froh das ich vom Gas weg zum Öl gekommen bin, wenn auch nur durch Zufall. Damals war in dem Haus was wir gekauft hatten eine noch recht junge Ölheizung.

Davor hatten wir eine Gastherme im Haus und beinahe jährlich eine Preiserhöhung, so viel konnte man gar nicht sparen um die Abschlagszahlungen zu halten.

Wenn ich mir jetzt mal die Rechnungen der letzten Jahre für Heizöl ansehe, gab es zwar einige Ausreißer (2010 sehr günstig, 2012 sehr teuer), aber im groben Schnitt über die letzten 5-6 Jahre bin ich immer um die 70cent/Liter weggekommen, einfach weil ich kaufen kann wenn es gerade günstig ist. Mit vollem Tank komme ich über 2 Jahre hin und wenn es grad günstig ist wird gekauft. Wer wartet bis der Tank leer ist, zahlt natürlich im Durchsnitt deutlich mehr.

Ich finde dies ist ein winzig kleines Stück Freiheit, wenn man die Preiserhöhungen beim Gas nicht hilflos hinnehmen muß, sonern hochpreisige Zeiträume einfach aussitzen kann. Langfristig geht es natürlich für alle Brennstoffe bergauf.
 
Ich finde dies ist ein winzig kleines Stück Freiheit, wenn man die Preiserhöhungen beim Gas nicht hilflos hinnehmen muß, sonern hochpreisige Zeiträume einfach aussitzen kann. Langfristig geht es natürlich für alle Brennstoffe bergauf.
PSSSST, nicht weitersagen, streng geheim!!! Auch einen Gasanbieter kann man wechseln und somit Geld sparen ;) ;) ;)


Sicherlich werden die Energiepreise (egal wofür) weiter steigen, gerade deshalb sollte man versuchen so autark wie möglich (und finanziell vertretbar) zu sein oder zu werden.

Ich halte es jedenfalls für OK wenn in zukunft keine ÖL NEUANLAGEN mehr dazukämen
 
PSSSST, nicht weitersagen, streng geheim!!! Auch einen Gasanbieter kann man wechseln und somit Geld sparen ;) ;) ;)
Super Idee, da wäre ich gar nicht drauf gekommen :roll:

Nur ist es sehr lästig, jedes Jahr zu wechseln. Zudem spart man nur dann richtig, wenn man für einen bestimmten Verbrauch im Voraus zahlt und dann versucht, dieses Verbrauchsziel so gut wie möglich zu treffen damit man nicht einerseits weniger verbraucht als man schon bezahlt hat und andererseits nicht mehr verbraucht, weil es dann teuer wird.

Ne ne. Letzten Monat erst im Radio gehört, war glaube ich ein Stromanbieter der pleite war, die Kunden die so ein KWh Paket gekauft und im Voraus bezahlt hatten, standen nun doof da.


Ich denke man könnte sich darauf einigen, das ich mit Heizöl nicht viel günstiger davon komme als mit Gas, aber ich fühle mich nicht abhängig und über den Tisch gezogen, Frust und Ärgernis sind im allgemeinen nicht so hoch (zumindest geht es mir so).
 
Auserdem hast Du doch gas, also hast Du doch ne gute Alternative gegenüber Öl.

Und Pellet wäre sicherlich auch bei Dir gegangen
du hast doch was von einer Alternative zu öl UND Gas geschrieben und ich fragte nach was Sinnvollem. Gas ist dann wohl keine Alternative:)

Und bei heutigen Grundstückspreisen sind flächenkollektoren auch nicht effektiv.

Ich wäre sofort bereit gewesen, etwas mehr für etwas gutes zu zahlen. Leider konnte mir niemand was sinnvolles anbieten

Marty
 
Um mal kurz auf die Pellets zu kommen, durch massive Werbung unserer örtlichen Stadtwerke sind in unserer Region so viele Pellet-Heizungen am laufen, das es bereits Versorgungsengpässe gibt. Nicht deshalb weil Pellets nicht lieferbar wären, sondern weil der Liefer-Lkw der Stadtwerke überlastet ist. Andere Anbieter sind aber wesentlich teurer.
Zum Ursprungsthema. Klar gibt es sicherlich sinnvolle Alternativen zu einer Ölheizung. Das wir auf jeden Fall auch in diese Richtung müssen ist genauso klar, schließlich ist das Öl endlich. Das allerdings der breiten Masse beizubringen ist nicht leicht (Mein Haus, Mein Auto, Meine Frau, Meine Ölheizung).
Das dieses Thema allerdings kurz vor der Wahl ausgepackt wird, zeigt wieder einmal wie weltfremd und Geldgeil Politiker inzwischen sind. Meist kommen doch solche Aussagen kurz vor Wahlen von irgendwelchen Hinterbänklern, die Bammel haben über ihren (meist schlechen) Listenplatz nicht in den nächsten Bundestag zu kommen, was doch einschneidende Finanzielle Einbußen nach sich zieht. Das diese Menschen damit ihrer eigenen Partei zunächst einmal nur schaden, interessiert sie entweder nicht, oder sie sind schon so abgestumpft, das ihnen das sogar vollkommen egal ist.

Nur damit kein falscher Eindruck entsteht, ich beziehe das nicht ausschließlich auf die Grünen, sondern auf alle, egal welcher Gesinnung.
 
Nein... Ich denke, daß geht von der anderen Seite aus.
Man versucht (mal wieder) gezielt sinnvolle Ideen / Akzente der Grünen dem Bürger als Verbot und Beschneidung seiner Grundrechte zu verkaufen...
Es ist doch ein Verbot, ich weis nicht, was man da überhaupt diskutieren kann... Ich bin ja echt damit einverstanden, die Umwelt zu schützen usw... Da bin ich voll einer Meinung mit den Grünen. Aber die Art und Weise ist einfach falsch. Wenn dann sollte man eine Steuer auf Umweltschäden einführen und dann den Markt selbst entscheiden lassen, was am effektivsten ist. Wenn dann das Öl aufgrund der Schäden teurer wäre als Alternativen wird dementsprechend auch auf Öl verzichtet, aber eben auch nur in den Fälllen denen es Sinn macht. Ein Verbot ist meiner Meinung nach immer die schlechtere Lösung.