Sammelthread "Loveparade"-Katastrophe von Duisburg

News-Bot

klamm-Bot
25 April 2006
7.306
206
Folgende News wurde am 24.07.2010 um 18:05:33 Uhr veröffentlicht:
Viele Tote und Verletzte bei "Loveparade" in Duisburg
Top-Themen

Duisburg (dts) - Bei der "Loveparade" in Duisburg hat es offenbar einen tragischen Unfall gegeben. Im Verlauf einer Massen-Panik im Tunnel der Karl-Lehr-Straße seien nach bisherigen Erkenntnissen offenbar zehn Personen ums Leben gekommen. Zehn Menschen seien reanimiert worden, etwa 15 Personen seien verletzt worden, sagte Polizeisprecher Ralf Klauck der dts Nachrichtenagentur. Zuvor hatte die Polizei den Veranstaltungsort schon wegen Überfüllung geschlossen.
 
Heftige Sache… und die meisten feiern halt noch weiter, weil sie gar nichts davon mitbekommen…
 
Wenn ich das richtig verstanden habe, sind die aber schon dabei, die Leute zu bitten, nach Hause zu gehen. Besser so.

Ich wollte eigentlich hin. Sch**** :-?.
 
Wenn ich das richtig verstanden habe, sind die aber schon dabei, die Leute zu bitten, nach Hause zu gehen. Besser so.

Joah, ist ja auch klar, dass die net sagen können "So, geht alle sofort heim oder wir jagen euch vom Platz!!"… gibt's ja gleich die nächsten Opfer:(
 
Das Problem ist ja aber auch, dass sich so ne Nachricht natürlich schnell rumspricht. Ich hoffe, die Leute bewahren die Ruhe.
 
Auf WDR kommt auch schon ne Stunde oder so ne Dauer-Livesendung dazu…
Eigentlich wollten die doch imho die Parade an sich zeigen ... dürfte schon länger laufen.

Ich fahr selber recht oft über die A59 und kenne auch den Tunnel. Der ist eigentlich riesig. Unfassbar, das die sich da so aufstauen konnten.
 
Wenn man das alles so liest, sieht und hört scheint der Veranstalter komplett überlastet zu sein und Sicherheitstechnische Mängel dazu noch sehr groß.

Die Wahl eines Nadelöhrs, der Unfallstelle, ist doch komplett besch***rt wenn man dort 1-2 Millionen Leute durchschicken will. Man hätte doch woanders Feiern können, und das auch noch Sicherer wie man sieht.

Der Veranstalter sollte meiner Meinung nach komplett zur Rechenschaft gezogen werden.
 
Naja, selbst wenn es blöd klingt, aber bei Großveranstaltungen dieses Ausmaßes ist es nur ne Frage der Zeit, bis da mal was passiert.

gruss kelle!
 
Naja, selbst wenn es blöd klingt, aber bei Großveranstaltungen dieses Ausmaßes ist es nur ne Frage der Zeit, bis da mal was passiert.

gruss kelle!

Das Problem an sich finde ich nicht die Großverantsaltung an sich auch nicht die Menschen Massen sondern eher der Güterbahnhof. Bei anderen Großveranstaltungen verläuft sich das wie eine Art Flutwiese bei Hochwasser.
 
Hmm wollte eigentlich auch hin. Ist von hier nur nen Katzensprung.

Bei anderen Großveranstaltungen verläuft sich das wie eine Art Flutwiese bei Hochwasser.

Wir sprechen hier von 1-2 Millionen Menschen in einer Stadt, die selbst nur 490k Einwohner hat. Welche Großveranstaltung ist denn damit vergleichbar?
 
Deathparade oder Todesparade, so stehts Morgen oder am Sonntag in der Bild Zeitung stehen.

Wie kann man auch 1000en Leuten in einem Tunnel sagen Sie sollen bitte nach Hause gehen?
 
Zuletzt bearbeitet:
Loveparade: Mindestens 15 Tote bei Massenpanik

Folgende News wurde am 24.07.2010 um 20:24:21 Uhr veröffentlicht:
Loveparade: Mindestens 15 Tote bei Massenpanik
Top-Themen

DUISBURG (AFP/dpa/N. Jung) - Bei der Loveparade in Duisburg sind bei einer Massenpanik in einem Tunnel nach Angaben der Polizei offenbar 15 Menschen ums Leben gekommen. Das Unglück habe sich in einer Unterführung auf dem Weg zum Veranstaltungsgelände ereignet, sagte ein Polizeisprecher der Nachrichtenagentur AFP. Im Verlauf der Panik seien "Menschen überrannt" worden.
Mindestens 15 Menschen seien getötet und etwa 45 Menschen verletzt worden, "etliche" Menschen seien reanimiert worden. Mit Lautsprecherdurchsagen würden die nachfolgenden Besucher aufgefordert, umzukehren.
Wegen Überfüllung geschlossen
Zuvor hatte die Polizei mitgeteilt, der Verantaltungsort sei wegen Überfüllung geschlossen worden. An der Loveparade nahmen nach Angaben der Organisatoren über den gesamten Tag verteilt 1,4 Millionen Menschen teil. 14 Hundertschaften der Polizei waren im Einsatz.
Vor dem eingezäunten Gelände des Güterbahnhofs hatte sich auch am Nachmittag noch der Besucherstrom gestaut, einige andere Teilnehmer wollten aber auch schon nach Hause. Der Tunnel war dabei ein Nadelöhr.
Rund um den Beginn der Abschlusskundgebung um 17. 00 Uhr entstand Gedränge unter Besuchern, die schnell auf das Gelände wollten. Nach ersten Schätzungen waren insgesamt rund eine Million Menschen bei der Loveparade.
Augenzeugen warnten Polizei
Mehr als eine halbe Stunde vor der Massenpanik hatten Augenzeugen die Polizei vor der Gefahr gewarnt. "Wir standen mittendrin. Es hatten immer mehr Menschen noch versucht, zum Gelände zu kommen", sagte der 21-jährige Raver Fabio. "Wir waren schon durch den Tunnel durch und standen auf dem kurzen Stück vor dem Eingang. Dort ging es aber nicht weiter. " Einige Menschen seien über Zäune und eine Leiter geklettert.
"Wir sind danach durch den Tunnel zurück. Meine Freundin und ich haben schon kaum mehr Luft bekommen und haben die Ellbogen ausgefahren, um noch wegzukommen. Anschließend haben wir die Polizei alarmiert und gesagt, dass es im Tunnel gleich zur Massenpanik kommen wird. " Passiert sei aber erst einmal nichts. "Das war etwa eine Dreiviertelstunde vor dem Unglück gewesen. Da waren aber schon Leute reihenweise zusammengeklappt", sagte Fabio.
Loveparade läuft weiter
Trotz des tragischen Geschehens lief das Musikspektakel aus Sicherheitsgründen noch weiter, um eine mögliche weitere Panik zu verhindern. "Der Krisenstab der Stadt Duisburg hat sich entschlossen, aus Sicherheitsgründen die Veranstaltung zurzeit nicht zu beenden", erklärte Stadtsprecher Frank Kopatschek. Die Notausgänge des Geländes wurden aber inzwischen geöffnet.
Die Polizei sperrte nach dem Unglück den Hauptbahnhof. Bahnsprecher Udo Kampschulte sagte, durch die Panik seien viele Leute auf die Gleise in der Nähe des Loveparade-Geländes ausgewichen. "Sämtliche Gleise sind jetzt gesperrt", erklärte Kampschulte. Zugverkehr in Richtung Süden gebe es seit kurz nach 18. 00 Uhr nicht mehr.
Mittlerweile würden sich die Menschen vor dem Hauptbahnhof stauen. "Wir wollen versuchen, die Leute in Richtung Norden rauszubekommen". Neben der Bahnsicherheit sei auch die Bundespolizei im Einsatz.
Autobahn gesperrt
Unterdessen wurde nach einem Bericht des Westdeutschen Rundfunks die A59 für den Verkehr gesperrt, offensichtlich um die Rettungskräfte über die Autobahn zu leiten. Auf Bildern, die der Sender von dem Partygelände übertrug, war zu sehen, wie ein Hubschrauber zu landen versuchte. Neun Rettungshubschrauber seien im Einsatz, hieß es.
Die Polizei schaltete eine Telefonnummer, unter der sich Angehörige von Opfern informieren können: 0203/ 94 000. Die Bundespolizei war ursprünglich mit mehr als 1200 zusätzlichen Polizeibeamten im Einsatz gewesen, um den Besuchern einen sicheren Weg vom Bahnhof zum Partygelände zu ermöglichen.
Die Loveparade unter dem Motto "The Art Of Love" gilt als eine der wichtigsten und größten Veranstaltung zur "Ruhr. 2010" im Kulturhauptstadtjahr'
Eine Bildergalerie der Loveparade 2010 gibt's hier.