Studium Zulassungsfreie Studiengänge

Benutzer-6744

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2 Juli 2006
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Moin,

mir ist generell schon klar, was das ist :)

Es gibt ja verschiedene Möglichkeiten, warum ein Studiengang zulassungsfrei ist.. entweder weil die Bewerberzahlen einfach gering sind oder weil die Eignungsfeststellungsprüfung (sofern vorhanden) sehr schwer war oder weil es eben eine große Studentenanzahl gibt - und noch mehr Plätze...


Mein Problem ist, das ich mich für einen zulassungsfreien Studiengang intressiere - aber auf keinen Fall in einen Massenstudiengang mit zig hundert anderen Studierenden rein will :/

Gibt es irgendwie ne Möglichkeit abzuchecken, wie viele Studenten in den letzten Jahren zugelassen wurden (offizielle Statistik oder sowas - möglicherweise bundesweit verfügbar)?

Konkret besteht bei mir Interesse an Wirtschaftsinformatik an der TU Braunschweig - nur kann ich dort weder Zulassungszahlen der letzten Jahre finden noch eine Art Höchstzulassungsanzahl. Auch bei der Studierenden Info-Hotline und um Studierenden-Informationszentrum der Uni hatten sie keine Zahlen parat. Eine Mail an die Fakultätsleitung wurde bisher nicht beantwortet :(

Bin gerad ein wenig ratlos :(

edit: Noch was allgemeines: Wirtschaftsinformatik ist ja an relativ vielen Universitäten zulassungsfrei. Ggf. gibts ja ein paar Studenten, die mal über die "Studierenden"zahlen bei sich berichten wollen :p

LG
 
edit: Noch was allgemeines: Wirtschaftsinformatik ist ja an relativ vielen Universitäten zulassungsfrei. Ggf. gibts ja ein paar Studenten, die mal über die "Studierenden"zahlen bei sich berichten wollen :p

TU Ilmenau: Zulassungsfrei, momentan 294 Wirtschaftsinformatikstudenten, davon noch 158 Diplom (läuft aus), schon 128 Bachelor, noch keine Master (und 8 "übrige", keine Ahnung was das dann ist ^^). Das ganze bei 6094 Studenten gesamt (Beurlaubte, Gast- und Nebenhörer nicht mitgerechnet).
 
Ich denke mal, dass vor allem zulassungsfreie Studiengänge noch häufiger beendet werden als solche mit strengen NCs... Ergo denke ich mal, dass nach den ersten Semester überfüllte Hörsäle kein Problem mehr darstellen sollten...

Wenn du keinen "Massenstudiengang" willst, dann musst du eben Meeresökologie und nicht Wirtschaftsinformatik studieren... ;)
 
Also normalerweise gibt es immer die Statistik auf der Uni bzw. FH-Seite. Jedenfalls ist das bei uns so. Hab WIN studiert und bei uns war der Studiengang nicht zulassungsfrei. Man hat aber ne große Menge jedes Jahr zugelassen, weil durchschnittlich nur 15-20 Prozent das Studium auch beenden und die Fluktation relativ hoch ist.
 
Hochschule OWL - zulassungsfreier Studiengang -

2007 gabs etwa 100 neue BWL Studenten.
Nach 2 Semestern war mehr als die Hälfte weg...

Also zulassungsfrei muss nicht unbedingt Überfüllung heissen ;)
 
Das die Zahl der anfangs übermäßig vielen Studierenden mit der Zeit schrumpft kann aber auch an unmenschlich schwierigen Prüfungen liegen. Bevor du dich für eine Uni entscheidest würde ich ich an deiner Stelle mal versuchen an einem Tag der offenen TÜr, in Foren oder ähnlichem den Kontakt zu älteren Semestern herzustellen. Die erzählen einem dann eher die unverblümte Wahrheit.
 
Kann alles vorkommen. Mein Freund wurde in schriftlichen Prüfungen nach Zeug gefragt das er nie hatte, weil der zugehörige Proffessor nicht mehr an der Uni ist. Nur wer den uralten Fragenkatalog aus dem Netz kannte und auch auswendig gelernt hat was eigentlich nie Lehrstoff war konnte mit einem guten Ergebnis bestehen. Beschwerden dazu wurden abgewimelt, da ja
1. offensichtlich einige Studenten mit den Fragen klarkamen
2. sinngemäß Studium kein Ponyhof ist bei dem man nur wissen muss was in der Vorlesung drankommt. Selbststudium & Eigeninitiative... nur doof wen man dann für Prüfungen in den falschen Büchern stöbert.

Ein doofer Studiengang. Mehrere hundert Erstsemester und die jährlich eingereichten Diplomarbeiten kann man an einer oder zwei Händen abzählen. Kann doch nicht NUR daran liegen das die Studenten nicht motiviert/schlau genug waren.
 
Seit wann werden denn Sachen geprüft, die in der Vorlesung/Übung nicht dran waren?

In Biochemie waren bis jetzt bei mir immer Fragen dabei, die so nicht in der Vorlesung vorgekommen sind... Ist ja auch das einzige Fach in dem es bis jetzt noch nie 1,0 (so lange ich dabei bin) gegeben hat... In den Chemie-Fächern war es bisher einfacher dies zu erreichen, wie in den Biofächern, da man in Chemie ja meist wenn man alle Reaktionen auswendig weiß die Prüfung leicht schafft... (Bis auf PC... Aber wer gut in Mathe ist, kann auch PC mit einigem Lernaufwand gut) In Bio ist es mir schon öfter untergekommen, dass eine oder zwei Fragen nicht so wirklich stoffrelevant waren... Macht zwar dann auch nur ne drittel Note aus... Ärgerlich ist es aber trotzdem...
 
Aber da ist dann vermutlich Transferwissen gefragt. Klar werden Fragen so nicht exakt drankommen. Hast du mein Chemiestudium auch nicht. Da kommen völlig andere Moleküle in der Klausur dran und dann mußt du erkennen, um welchen Mechanismus es sich handelt.
 
Ähm, naja... Kann ich so nicht bestätigen... Klar wird in OC beispielsweise Transferwissen gefragt, aber Sachen, die man so nicht gelernt hat, kann man auch nicht erschließen... Beispiel letzte Biochemie Klausur: Es sollten zwei verschiedene Pumpen in der Struktur verglichen werden... Leider wurde nur eine besprochen und die andere nur erwähnt, dass es sie gibt... Hatten dann insgesamt 2 von 12 richtig, weil sie sich das selber angelesen hatten...

Vielleicht liegt mir ja Chemie auch mehr (mehr interessiert es mich ja schon wie irgendwelche Würmer... ;) )... Leider war es das letzte Semester mit OC, AC, PC... Jetzt gibts nur noch rund um die Uhr Biochemie...
 
Bei Transferwissen merkt man aber bei Übungen schnell ob man Durchblick hat oder nicht und kriegt bei einer Prüfung dann ein absehbar gutes/schlechtes Ergebnis. Schnöde auswendig gelernte Fakten sind aber kein Tranferwissen.
Ich bin froh das ich alle Prüfungen hinter mir habe. Manchmal zweifel ich allerdings echt daran wie Noten an Unis generiert werden. Es gab auch in meinem Studiengang genug Prüfungen wo man mit 0 Verständnis mit 1,0 abschließen konnte wenn man die Klausuren und Lösungen der Jahre zuvor kannte. Ich hab nach einem Durchfaller in einer Chemieprüfung auch aufgehört alles verstehen und logisch erschließen zu wollen und dann einfach nur stupide auswendig gelernt. Und schwupps hatte ich statt ner 5.0 ne 1.7. Jeder der das Zeugnis sieht könnte vermuten ich hab Ahnung von der Materie.... hab ich aber nicht. Da läuft doch was schief wenn Noten in keinster Weise das Bildungsniveau wiederspiegeln.
 
Das fängt ja aber schon bei Abi an, wieso sollte man das dann erst in der Uni kritisieren?

Teilweise ist manchmal was dran, auch weil es keine allgemein anerkannte Definition von "fairer Benotung" gibt. Aber meistens sind solche Aussagen doch einem gewissen Neid oder ein Fehleinschätzung des eigenen Könnens und Wissens geschuldet. Man kann nicht durchfallen, wenn man eigentlich alles weiß, und diejenigen, die keine Ahnung haben, ne 1 schreiben. Es sei denn, man war so blöd, sich kein einizges Mal Gedanken darüber zu machen, welche konkreten Aufgaben drankommen könnten und zum Beispiel "einfache" Berechnungsverfahren übt, bis sie schnell und sicher sitzen. Da muss man sich eben einfach auf dieses äußerst tiefe Niveau herunterbegeben. Oder auch mal ein paar Definitionen auswendig lernen. Auch wenn auswendig lernen einem eigentlich viel zu tief ist...
 
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Ein doofer Studiengang. Mehrere hundert Erstsemester und die jährlich eingereichten Diplomarbeiten kann man an einer oder zwei Händen abzählen. Kann doch nicht NUR daran liegen das die Studenten nicht motiviert/schlau genug waren.

Das ist aber nicht überall so, bei uns haben den Bachelor Maschinenbau ca 80 leute angefangen und ich schätze ca 50 haben den Abschluss und 10 hängen nen Jahr dran. Von denen die den Bachelor haben, haben ca 25 den Master angefangen. Find ich ne ganz moderate Rate.

Hochschule Lausitz, Senftenberg


Grüße