Studium Wirtschaftsinformatik? BWL? Was studieren oder welche Ausbildung - mit Blick auf die Zukunft!

beinke

Well-known member
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10 November 2008
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So momentan überlege ich eventuell Wirtschaftsinformatik oder BWL zu studieren. Die Frage ist selbstverständlich welches Studium mir im späteren Verlauf die bessere Möglichkeiten gibt gut zu verdienen. Prinzipiell reizen mich beide Studiengänge, obgleich mir persönlich die Wirtschaftsinformatik momentan noch mehr zuspricht.

Die Alternative zum Studium wäre eine Ausbildung zum Bankkaufmann.


Ich wollte daher mal die Frage in die Runde werfen, was eurer Meinung die "bessere" Lösung ist bzw. ob ihr Erfahrungen mit den Studiengängen gemacht habt.

MFG
 
Wenn du das 'Zeug' dazu hast, geh studieren. Ist anstrenger als eine Ausbildung, aber es kommt auch mehr dabei rum.

Wirtschaftsinformatik sehe ich als 'Spezialisierung' an. (Richtige) Spezialisierungen sehe ich als sinnvoll an... bzw. das schadet auch dem Verdienst nicht.
Wirtschaftsinformatik zähle ich dazu.

Nahezu "jeder" kann mit einem gewissen Aufwand BWL, da das ganze Leben schon aus 'BWL' besteht. Wer mehr ausgibt als er einnimmt, hat auf Dauer ein Problem... und Peter Zwegat schaut dann vorbei. ;-)
Informatik ist da schon schwieriger... da mehr Mathematik verlangt wird.

Zusammenfassung des wirren Geschreibsel:
=> Ausbildung VS Studium: -> Studium
=> BWL VS Wirtschaftsinformatik: -> Wirtschaftsinformatik
 
Wenn du das 'Zeug' dazu hast, geh studieren. Ist anstrenger als eine Ausbildung, aber es kommt auch mehr dabei rum.

Wer sagt das? Bitte pauschalisiere diese Aussage nicht. Das kommt definitiv auf die Ausbildung, die Position und wohin man schnellstmöglich hin möchte, an.
 
ein Studium bringt dir nen höheren Einstiegslohn. Das ist in - ich möchte behaupten - 90% der Fälle so ;)

Mein Nachbar hat Wirtschaftsinformatik an der BA studiert. Hälfte Studium, Hälfte Arbeit im Betrieb. Der ist nach seinem Studium gleich als Assistent der Geschäftsführung eingestiegen und leitet jetzt (anderthalb Jahre später) eine Außenstelle in Mexiko und verdient nen knappen 6-stelligen Betrag im Jahr. Er ist jetzt 24 :ugly:


aber er meinte auch, dass er aus seinem Studium nicht mehr viel anwenden würde. Außer logischem Denken und dem bissl Mathe, das man wohl überall braucht ^^
 
Kommt drauf an, was du gern machen möchtest...aber wenn du dir nicht sicher bist, dann ist WI absolut die bessere Wahl. Studier selbst gerade WI und du hast halt wirklich nachher die Möglichkeit in beide Richtungen zu gehen. Also du bekommst ne "kleine" BWL - Ausbildung und zusätzlich eben noch ne IT - Ausbildung.
Und später könntest dich in beide Richtungen orientieren. ;)
 
Ich stimme auch für ein Wirtschaftsinformatik-Studium. Letztendlich ist es aber egal, ob du BWL oder WI studierst, gute Berufsaussichten hast du bei beiden Fächern. Mach das, was dich stärker interessiert. Und studiere auch ein bisschen für dich, nicht nur für deine Karriere oder deinen Lebenslauf. Klar strengt man sich auch an, um später einen guten Job zu finden, aber du weißt sicher was ich meine.
 
Habe 2 Semester WI studiert und dann auf "reine" BWL gewechselt.
Kann jetzt nur von meiner Erfahrungen von meiner alten Fachhochschule berichten:
Wenn du eine gewisse Affinität zu Mathematik hast und dich Informatik wirklich reizt (was mehr bedeutet als Hobbymäßig vorm PC zu sitzen) dann wähle diese Studienrichtung.
Eine Kombination aus einer gewissen Spezialisierung und BWL ist meiner Meinung nach immer besser. (Beispielsweise auch Wirtschaftsingenieurwesen)

Letztendlich würde ich aber niemals etwas studieren was einem absolut keinen Spaß macht - Zukunftschancen hin oder her.
Denn Fakt ist: Falsch machst du definitiv nichts; mit keinem der beiden Studienrichtungen.

Probier das aus was dich mehr reizt, du wirst schnell merken ob es dein Fall ist. Wechseln kann man immer.
 
Vorab zu mir: Student (5. Semester, Wirtschaftsingenieurwesen), kaufm. Ausbildung.

Bin hier mal drübergeflogen und hab das ein- und/oder andere gelesen...

Also: Ich würde JEDEM/JEDER grundsätzlich empfehlen, vor dem STUDIUM eine Ausbildung zu absolvieren, denn:

- Sollte es mit dem Studium wieder erwarten nicht so laufen, wie man es sich vorstellt/wünscht, hat man in jedem Fall einen "Rettungsschirm" im Gepäck - und das ist allemal besser als Hartz IV; sollte man das Studium abbrechen.

- Sehr sehr oft kann man aus den Erfahrungen während der Ausbildung im Studium profitieren ((Vor-)Parktika). Aber nicht nur aus fachlicher Sicht, sondern auch aus Sicht von "Soft Skills" etc.

Vergesst Floskeln wie "Geht schnell..." etc. Beim Studium geht gar nix schnell. Ein Studium kann sehr lange dauern - mindestens die Regelstudienzeit. Wer glaubt, er könne innerhalb von 6 bzw. 7 Semestern eine Qualifikation erreichen, die legitimiert, monatlich >3000€ zu verdienen, sollte sonstwo weiterträumen - am besten ausserhalb einer Uni/FH, um nicht auch noch Studienplätze zu blockieren.

Zudem war manch ein Studiengang innerhalb der regulären Studiendauer in Vergessenheit geraten - Ganz einfach weil zuviele mit Abschluss in diesem Fach den Markt überschwemmt haben.

BWL ist zweifelsohne so ein Fach. Fakt ist: Wenn BWL dann nur sehr sehr spezialisiert. Und sollte es BWL "standardmäßig" sein, dann in jedem Fall schon den Master im Anschluß einplanen! Sonst bringts u.U. nicht wirklich was.

Vergesst das Argument "Geld". Es gibt wichtigeres als das. Klar ist es schön, nach der Ausbildung bzw. nach dem Studium gut zu verdienen. Aber: Lieber 250€ weniger in einem Job der mir Spaß macht, als 250€ mehr in einem Job, zu dem ich morgens schon mit Magenschmerzen hingehe.

Ich hatte mich 2008 für Wirtschaftsingenieurwesen entschieden, weil es hier tatsächlich auf Dauer einen argen Fachkräftemangel geben wird. Fast wie bei generell jedem Ingenieurwissenschaftlichen Beruf. Ich kann diesen Studiengang empfehlen. Allerdings sollte man ihn nur in Angriff nehmen, sofern man mit Mathe und Physik keine Probleme hat - ansonsten wirds sehr sehr sehr schwer.
 
Würde ganz klar zur Wirtschaftsinformatik tendieren. Habs selbst studiert. Wenn du dir aktuelle Stellenausschreibung in dem Bereich anschaust, gibt es kaum ein Unternehmen das nicht Wirtschaftsinformatiker bzw -ingenieure sucht. Außerdem hast den Vorteil das du quasi in zwei Bereich Ahnung hast und dich danach (z.B. Master) auf eine der beiden Seiten weiter spezialisieren kannst.
Auf was du jedoch achten muss ist die Definition der WI seitens der Hochschule. Einige definiere diese als Spezialisierung der BWL (was es auch offizell ist). Da hast dann etwa 40-50% Informatik und 50-60% BWL. Andere wiederrum definieren es als Spezialisierung der Informatik. Da haste dann nur 30-40% BWL und 60-70% Informatik, wo du dann teilweise auch Fächer hast die in die Tiefe der Informatik gehen.
Zudem kann ich da mighty-mohab zustimmen. Zwei Kollegen die nach dem Diplom nicht weitergemacht haben, sind nach gut zwei Jahren Berufserfahrung bei nen hohen fünfstelligen Gehalt. Einer davon hats sogar schon zum stellvertretender Abteilungsleiter geschafft.
Letztlich ist es aber die Frage wie sehr dich die Informatik interessiert. Davon würde ich die Entscheidung abhängig machen.

Würde dir auch mal diese Seite empfehlen. Viele nützliche Infos zu beide Bereiche https://www.staufenbiel.de/branchen/wirtschaftswissenschaftler.html
 
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Also wenn du die Ausbildungstelle bekommen würdest, dann würde ich zur Absicherung auch zu erst zur Ausbildung greifen und dann zum Studium.

Wobei ich sogar während der Ausbildung das Wirtschaftsinformatikstudium machen würde. Kenne einen, der das so gemacht hat und das ist durchaus machbar. Vorteil ist, man kann oft bei der Firma bleiben, bei der man die Ausbildung gemacht hat und kann nach dem Studium dann auch schnell mehr verdienen.